Welttour - Europa, Asien, Nord- und Südamerika - Einträge für: Türkei
16° | wolkig | km 326
Der Weg über den Bosporus
am 2016-05-03 in Türkei
Die Einreise in die Türkei verlief problemlos und wir entschieden uns bereits kurz nach der Grenze in einem kleinen Dorf zu halten, um unseren ersten Chai Tee zu genießen und eventuell auch gleich was zu Essen.
Die Blicke der Dorfbewohner waren unbezahlbar als Denis und Fabi auf sie zugingen. Auch ohne englisch oder deutsch Kenntnisse waren alle unglaublich freundlich und interessiert.
Schnell wurden noch Stühle und ein Tisch für uns organisiert und selbst nachdem wir erkannten, dass wir vergessen hatten türkische Lira zu organisieren, lief der Besitzer der Bar noch in den nächsten Supermarkt um uns zusätzlich zu den Chais auch noch auf Kekse einzuladen.
Wir waren direkt wieder erstaunt wie außergewöhnlich gastfreundlich uns die Türken aufnahmen.
Unser weiterer Weg nach Istanbul wurde begleitet von teilweise heftigem Regen und zum ersten mal zeigten die Touratech Companero World Anzüge wie gut sie sich bei schlechtem Wetter eignen. Wir blieben vollständig trocken und warm und erreichten trotz furchbar rutschigen Straßen sicher Istanbul.
In Istanbul gewöhnten wir uns deutlich schneller als letztes mal an den dortigen Verkehr und wir fanden uns problemlos zurecht.
Nur die Suche nach einem Hotel mit sicherem Parkplatz gestaltete sich schwierig, bis sich glücklicherweise Fabi entschied bei einem Cafe zu halten, vor dem ein paar Motorräder parkten.
Dank purem Glück waren wir plötzlich an einem bekannten Biker Treffpunkt mitten in Istanbul. Es war der Santoka Coffe Shop.
Der Eigentümer und seine Freunde waren wahnsinnig hilfsbereit und fanden für uns ein super Hotel mit Tiefgarage zum Freundschaftspreis.
Abends trafen wir uns auf ein paar Chai und unterhielten uns großartig. Wir empfehlen jedem Motorradfahrer der durch Istanbul fährt auf einen Cafe oder Tee vorbeizuschauen.
Die Blicke der Dorfbewohner waren unbezahlbar als Denis und Fabi auf sie zugingen. Auch ohne englisch oder deutsch Kenntnisse waren alle unglaublich freundlich und interessiert.
Schnell wurden noch Stühle und ein Tisch für uns organisiert und selbst nachdem wir erkannten, dass wir vergessen hatten türkische Lira zu organisieren, lief der Besitzer der Bar noch in den nächsten Supermarkt um uns zusätzlich zu den Chais auch noch auf Kekse einzuladen.
Wir waren direkt wieder erstaunt wie außergewöhnlich gastfreundlich uns die Türken aufnahmen.
Unser weiterer Weg nach Istanbul wurde begleitet von teilweise heftigem Regen und zum ersten mal zeigten die Touratech Companero World Anzüge wie gut sie sich bei schlechtem Wetter eignen. Wir blieben vollständig trocken und warm und erreichten trotz furchbar rutschigen Straßen sicher Istanbul.
In Istanbul gewöhnten wir uns deutlich schneller als letztes mal an den dortigen Verkehr und wir fanden uns problemlos zurecht.
Nur die Suche nach einem Hotel mit sicherem Parkplatz gestaltete sich schwierig, bis sich glücklicherweise Fabi entschied bei einem Cafe zu halten, vor dem ein paar Motorräder parkten.
Dank purem Glück waren wir plötzlich an einem bekannten Biker Treffpunkt mitten in Istanbul. Es war der Santoka Coffe Shop.
Der Eigentümer und seine Freunde waren wahnsinnig hilfsbereit und fanden für uns ein super Hotel mit Tiefgarage zum Freundschaftspreis.
Abends trafen wir uns auf ein paar Chai und unterhielten uns großartig. Wir empfehlen jedem Motorradfahrer der durch Istanbul fährt auf einen Cafe oder Tee vorbeizuschauen.
17° | sonnig | km 1458
Matschige Straßen
am 2016-05-04 in Türkei
Der Weg aus Istanbul heraus führte uns erst mal am Touratech Shop in der Türkei vorbei. Die Ausrüstung funktioniert bisher perfekt, wir wollten lediglich "Merhaba" sagen und das ein oder andere Kleinteil besorgen. Nach einer netten Runde Chai Tee und ein paar Fotos ging es für uns weiter Richtung schwarzes Meer.
Gegen Abend verließen wir die geteerten Straßen um nach einem Zeltplatz zu suchen. Da es am Tag zuvor geregnet hat, war der Weg ziemlich matschig. Basti blieb kurz vor einer Pfütze stehen, um diese erst mal zu begutachten. Ein kurzer Ausschnitt aus der Unterhaltung übers Sena:
Fabi:Ich glaub der Basti hat Angst... vorm Matsch...
Denis:Immer ohne Furcht Basti, ohne Furcht!
Zeitgleich fuhr Denis an den beiden Jungs vorbei, eierte durch die Pfütze, um sich kurz dahinter auf die Nase zu legen. Die große Klappe mit leichter Überheblichkeit wurde direkt bestraft und das Gelächter war groß. Das Video dazu findet ihr auf unserem YouTube Kanal, oder hier geht es direkt zum Video!
Am nächsten Tag entschieden wir uns wetterbedingt für ein Hotel, andernfalls hätte es uns wahrscheinlich samt Zelt vom Berg bespült. Die Hotelbetreiber trauten scheinbar ihren eigenen Leuten nicht und meinten wir sollen die Motorräder direkt in der Lobby abstellen. Das ließen wir uns nicht zweimal sagen und parkten die Moppeds direkt neben der Rezeption.
Gegen Abend verließen wir die geteerten Straßen um nach einem Zeltplatz zu suchen. Da es am Tag zuvor geregnet hat, war der Weg ziemlich matschig. Basti blieb kurz vor einer Pfütze stehen, um diese erst mal zu begutachten. Ein kurzer Ausschnitt aus der Unterhaltung übers Sena:
Fabi:Ich glaub der Basti hat Angst... vorm Matsch...
Denis:Immer ohne Furcht Basti, ohne Furcht!
Zeitgleich fuhr Denis an den beiden Jungs vorbei, eierte durch die Pfütze, um sich kurz dahinter auf die Nase zu legen. Die große Klappe mit leichter Überheblichkeit wurde direkt bestraft und das Gelächter war groß. Das Video dazu findet ihr auf unserem YouTube Kanal, oder hier geht es direkt zum Video!
Am nächsten Tag entschieden wir uns wetterbedingt für ein Hotel, andernfalls hätte es uns wahrscheinlich samt Zelt vom Berg bespült. Die Hotelbetreiber trauten scheinbar ihren eigenen Leuten nicht und meinten wir sollen die Motorräder direkt in der Lobby abstellen. Das ließen wir uns nicht zweimal sagen und parkten die Moppeds direkt neben der Rezeption.
17° | wolkig / sonnig | km 0
Viele neue Freunde!
am 2016-05-05 in Türkei
Kurz vor Trabzon bekamen wir per Facebook eine Nachricht von Tobias, ein begeisterter Leser unseres Blogs, dass er für uns den Kontakt zu einem Motorradclub in Trabzon herstellen könnte. Dieses Angebot nahmen wir natürlich sofort an! Da uns motorradreifendirekt.de unsere heiß ersehnten Heidenaus nach Trabzon geschickt hat, hatten wir auch direkt eine Anlaufstelle um diese zum wechseln.
Zuerst trafen wir "Yamaha Osman", der uns anschließend zu "Honda Murat" brachte. Murat hat eine kleine Werkstatt für alle Motorradmarken sowie Bootsmotoren. Nachdem geklärt war, dass Murat unseren Reifenwechsel erledigen wird, kümmerte er sich um eine Unterkunft für uns.
So tauchte kurz darauf Sedat, ebenfalls begeisterter Motorradfahrer, mit seiner wunderschön restaurierten BMW R80 GS auf. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir noch keine Ahnung was uns erwarten wird und was für ein wahnsinniges Glück wir haben werden. Sedat spricht sehr gutes englisch und erklärte uns, dass er ein Studentenwohnheim betreibt. Aufgrund von Renovierungsarbeiten konnte er uns aktuell leider kein Zimmer anbieten, allerdings steht im Aufenthaltsbereich eine kleine Holzhütte, in der wir schlafen könnten.
Wir waren gerade dabei, unsere Sachen von den Motorrädern zu laden und die Unterkunft zu beziehen, als sich Sedats Mama einschaltete. Er bekam einen kleinen Anschiss er soll sich doch an die berühmte türkische Gastfreundschaft erinnern und somit wurden wir bei ihm und seinen Eltern im Haus einquartiert. Übrigens ein sehr schönes, geräumiges Haus :)
Am Abend nahm uns Sedat zusammen mit seinen Freunden in ein nettes türkisches Restaurant mit, in dem wir uns durch die lokalen Delikatessen probieren konnten und natürlich auch Raki trinken "mussten", sehr viel Raki...
Zuerst trafen wir "Yamaha Osman", der uns anschließend zu "Honda Murat" brachte. Murat hat eine kleine Werkstatt für alle Motorradmarken sowie Bootsmotoren. Nachdem geklärt war, dass Murat unseren Reifenwechsel erledigen wird, kümmerte er sich um eine Unterkunft für uns.
So tauchte kurz darauf Sedat, ebenfalls begeisterter Motorradfahrer, mit seiner wunderschön restaurierten BMW R80 GS auf. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir noch keine Ahnung was uns erwarten wird und was für ein wahnsinniges Glück wir haben werden. Sedat spricht sehr gutes englisch und erklärte uns, dass er ein Studentenwohnheim betreibt. Aufgrund von Renovierungsarbeiten konnte er uns aktuell leider kein Zimmer anbieten, allerdings steht im Aufenthaltsbereich eine kleine Holzhütte, in der wir schlafen könnten.
Wir waren gerade dabei, unsere Sachen von den Motorrädern zu laden und die Unterkunft zu beziehen, als sich Sedats Mama einschaltete. Er bekam einen kleinen Anschiss er soll sich doch an die berühmte türkische Gastfreundschaft erinnern und somit wurden wir bei ihm und seinen Eltern im Haus einquartiert. Übrigens ein sehr schönes, geräumiges Haus :)
Am Abend nahm uns Sedat zusammen mit seinen Freunden in ein nettes türkisches Restaurant mit, in dem wir uns durch die lokalen Delikatessen probieren konnten und natürlich auch Raki trinken "mussten", sehr viel Raki...
16° | sonnig / wolkig | km 387
Defektes Motorrad
am 2016-05-05 in Türkei
Der Raki hinterlies seine Spuren und wir waren ein wenig lethargisch. Die Produktivität im Bezug auf Video schneiden und Eintrage für den Blog schreiben litt erheblich darunter.
Später an diesem Tag folgten wir "Honda Murat"s spontaner Einladung: "dinner together and talk each other" :) Wir fuhren zu seinem kleinen Rückzugsort in den Bergen zum Fisch grillen. Nach ungefähr einer Stunde Fahrt warteten schon ein paar Freunde von Murat auf uns und der Grill war bereits angefeuert. Zur Verständigung brauchte es nicht mehr, als die Liebe zu den Motorrädern auszudrücken. Nachdem Murat auch ein begeisterter und überzeugter Afica Twin Fahrer ist, viel uns das natürlich leicht.
Ein wenig später packte Murat seine Schreckschusspistole aus und feuerte eine Salve in die Luft. Er erklärte uns, dass man so in Trabzon die Liebe zur Stadt und ihrer Umgebung ausdrückt. Was man nicht alles lernt auf so einer Tour :)
Am Tag darauf lagen ein paar Kilometer auf dem Motorrad vor uns. Wir wurden von Murat und seinen Freunden eingeladen, mit ihnen eine Motorrad Tour in die Berge zu machen. Bevor wir diese erreichen konnten, hatte ein Moped aus der Gruppe bereits Probleme mit leichtem Ölverlust, was den Fahrer allerdings nicht am weiterfahren hinderte. Somit fanden wir uns nach einiger Zeit in den Bergen wieder und konnten die Landschaft und die Natur genießen. Zur Stärkung für die Heimreise, gab es noch ein unbeschreiblich gutes Käsefondue.
Zirka 60 Kilometer vor Trabzon gab der öltropfende, rauchende, aus China stammende Chopper endgültig den Geist auf. Der Anschluss vom Kühler war gerissen und an eine Weiterfahrt war nicht mehr zu denken. Dank Fabis Studium und der damit reichlich vorhanden Zeit hat er in einem YouTube Video gesehen wie sich Dakar Fahrer abschleppen. Somit wurde schnell ein Spanngurt an der Africa Twin von Murat befestigt und bei der Chopper einmal um die Fußraste gewickelt. Durch Auflegen des Fußes wird das Seil gehalten, durch Wegnehmen kann es jederzeit wieder gelöst werden.
Die letzten 60 Kilometer ging es mit Warnblinker über eine Schnellstraße zurück nach Hause. Auf dem Weg gesellten sich zeitweise mehrere Motorradfahrer und sogar ein Autofahrer dazu und gaben uns Geleitschutz. So schafften wir den Weg in weniger als zwei Stunden und kamen gut bei der Werkstatt von Murat an.
Das Video dazu findet ihr auf unserem YouTube Kanal, oder hier geht es direkt zum Video!
Später an diesem Tag folgten wir "Honda Murat"s spontaner Einladung: "dinner together and talk each other" :) Wir fuhren zu seinem kleinen Rückzugsort in den Bergen zum Fisch grillen. Nach ungefähr einer Stunde Fahrt warteten schon ein paar Freunde von Murat auf uns und der Grill war bereits angefeuert. Zur Verständigung brauchte es nicht mehr, als die Liebe zu den Motorrädern auszudrücken. Nachdem Murat auch ein begeisterter und überzeugter Afica Twin Fahrer ist, viel uns das natürlich leicht.
Ein wenig später packte Murat seine Schreckschusspistole aus und feuerte eine Salve in die Luft. Er erklärte uns, dass man so in Trabzon die Liebe zur Stadt und ihrer Umgebung ausdrückt. Was man nicht alles lernt auf so einer Tour :)
Am Tag darauf lagen ein paar Kilometer auf dem Motorrad vor uns. Wir wurden von Murat und seinen Freunden eingeladen, mit ihnen eine Motorrad Tour in die Berge zu machen. Bevor wir diese erreichen konnten, hatte ein Moped aus der Gruppe bereits Probleme mit leichtem Ölverlust, was den Fahrer allerdings nicht am weiterfahren hinderte. Somit fanden wir uns nach einiger Zeit in den Bergen wieder und konnten die Landschaft und die Natur genießen. Zur Stärkung für die Heimreise, gab es noch ein unbeschreiblich gutes Käsefondue.
Zirka 60 Kilometer vor Trabzon gab der öltropfende, rauchende, aus China stammende Chopper endgültig den Geist auf. Der Anschluss vom Kühler war gerissen und an eine Weiterfahrt war nicht mehr zu denken. Dank Fabis Studium und der damit reichlich vorhanden Zeit hat er in einem YouTube Video gesehen wie sich Dakar Fahrer abschleppen. Somit wurde schnell ein Spanngurt an der Africa Twin von Murat befestigt und bei der Chopper einmal um die Fußraste gewickelt. Durch Auflegen des Fußes wird das Seil gehalten, durch Wegnehmen kann es jederzeit wieder gelöst werden.
Die letzten 60 Kilometer ging es mit Warnblinker über eine Schnellstraße zurück nach Hause. Auf dem Weg gesellten sich zeitweise mehrere Motorradfahrer und sogar ein Autofahrer dazu und gaben uns Geleitschutz. So schafften wir den Weg in weniger als zwei Stunden und kamen gut bei der Werkstatt von Murat an.
Das Video dazu findet ihr auf unserem YouTube Kanal, oder hier geht es direkt zum Video!
19° | sonnig | km 394
Trabzon - Güle Güle
am 2016-05-09 in Türkei
Unsere neuen Reifen sollten laut Händler am Freitag früh ankommen. Voller Vorfreude machten wir uns am Morgen auf den Weg ins Studentenwohnheim. Abgesehen von ein paar kleineren Paketen ist aber nichts angekommen, laut Tracking Code befanden sich die Heidenaus aber bereits in Trabzon. Gegen Abend stellte sich dann allerdings heraus, dass sie an diesem Tag nicht mehr ankommen werden. Aufgrund fehlender Motivation irgendetwas Produktives zu erledigen, faulenzten wir den ganzen Tag und vertrieben uns die Zeit mit Kickern und Backgammon.
Am Samstag kümmerte sich Sedat darum, dass ein Mitarbeiter von Biltepe unsere Reifen beim Versandunternehmen abholte, da am Wochenende nicht ausgeliefert wird. Überglücklich unsere neuen Schlappen endlich in den Händen zu halten, machten wir uns direkt auf den Weg zur Werkstatt von Murat. Fachmännisch und mit äußerster Vorsicht waren sie in kürzester Zeit auf allen Mopeds montiert. Mit den neuen Heidenaus schauen die Maschinen jetzt auch endlich nach Weltreise aus. Nachdem wir die Reifen schon auf den alten Africa Twins gefahren sind, konnten wir es kaum erwarten sie endlich in freier Wildbahn zu testen.
Am Sonntag sind wir dann mit Sedat und ein paar Freunden über mehrere Bergpässe nach Bayburt gefahren. Die Straßen waren eine super Mischung aus On- und Offroad und mit den Heidenau K60 Scout ein Traum! Endlich mehr Kurvenlage, mehr Traktion auf den Schotter- und Steinpisten und eine perfekte Laufruhe auf Teerstraßen. Die Berge waren immer noch Schneebedeckt und so mussten wir auch das ein oder andere Schneefeld überwinden.
Auf dem Rückweg fuhr Sedat noch einen Platten. Zum Glück hatte er schlauchlose Reifen und Fabi das passende Flickzeug dabei. In wenigen Minuten war der Platten geflickt und wir konnten die Heimreise fortsetzen.
Es war ein traumhafter Tag und der Ausflug ein perfekter Abschluss für unseren Aufenthalt in Trabzon.
Auch wenn es nur etwas mehr als eine Woche war die wir bei Sedat verbrachten, viel uns der Abschied nicht leicht. Um allerdings mit seinen Worten abzuschließen: "Ab diesem Punkt verlasst ihr Europa und eure Abenteuer beginnen jetzt!"
Am Samstag kümmerte sich Sedat darum, dass ein Mitarbeiter von Biltepe unsere Reifen beim Versandunternehmen abholte, da am Wochenende nicht ausgeliefert wird. Überglücklich unsere neuen Schlappen endlich in den Händen zu halten, machten wir uns direkt auf den Weg zur Werkstatt von Murat. Fachmännisch und mit äußerster Vorsicht waren sie in kürzester Zeit auf allen Mopeds montiert. Mit den neuen Heidenaus schauen die Maschinen jetzt auch endlich nach Weltreise aus. Nachdem wir die Reifen schon auf den alten Africa Twins gefahren sind, konnten wir es kaum erwarten sie endlich in freier Wildbahn zu testen.
Am Sonntag sind wir dann mit Sedat und ein paar Freunden über mehrere Bergpässe nach Bayburt gefahren. Die Straßen waren eine super Mischung aus On- und Offroad und mit den Heidenau K60 Scout ein Traum! Endlich mehr Kurvenlage, mehr Traktion auf den Schotter- und Steinpisten und eine perfekte Laufruhe auf Teerstraßen. Die Berge waren immer noch Schneebedeckt und so mussten wir auch das ein oder andere Schneefeld überwinden.
Auf dem Rückweg fuhr Sedat noch einen Platten. Zum Glück hatte er schlauchlose Reifen und Fabi das passende Flickzeug dabei. In wenigen Minuten war der Platten geflickt und wir konnten die Heimreise fortsetzen.
Es war ein traumhafter Tag und der Ausflug ein perfekter Abschluss für unseren Aufenthalt in Trabzon.
Auch wenn es nur etwas mehr als eine Woche war die wir bei Sedat verbrachten, viel uns der Abschied nicht leicht. Um allerdings mit seinen Worten abzuschließen: "Ab diesem Punkt verlasst ihr Europa und eure Abenteuer beginnen jetzt!"
13° | sonnig | km 614
Zapfiger Grenzübertritt
am 2016-05-10 in Türkei
Aus geplanten 5 Tagen Aufenthalt in Trabzon wurden 11. Doch am Montag war es dann endlich soweit, wir waren wieder auf der Straße und unsere Reise konnte weiter gehen. Wir versuchten die Berge über kleine Schotterstraßen zu überwinden, wurden jedoch immer wieder von Schneefeldern gestoppt. So gaben wir irgendwann auf, suchten uns einen netten Zeltplatz und verschoben den geplanten Grenzübertritt nach Georgien auf den nächsten Tag.
Die ersten Kilometer verliefen entlang der gut ausgebauten Küstenstraße und wir kamen zügig voran. Ein gutes Stück hinter Rize bogen wir in südöstlicher Richtung ab und fanden uns im Gebirge wieder. Der Straßenzustand wechselte häufig von gut bis schlecht, die Landschaft blieb dafür konstant wunderschön. Ungefähr 100 Kilometer vor Ardahan trafen wir ein italienisches Pärchen auf einer alten BMW. Nach einem kurzen Austausch an der Tankstelle, entschlossen wir in der nächsten Stadt gemeinsam essen zu gehen. Sie waren seit 3 Wochen unterwegs und haben sich als Ziel die Mongolei gesetzt. Von dort wollen sie das Motorrad zurück nach Italien schicken und per Zug nach China einreisen. Als wir ihnen erzählten, dass wir mit China Overland eine zuverlässige Agentur an der Hand haben, die sich um die Einreise nach China mit Fahrzeug kümmert, dachten sie über eine Planänderung nach. So verabschiedeten wir uns nach dem Essen und wer weiß, vielleicht sieht man sich an der chinesischen Grenze wieder.
Wettermäßig war der Tag durchwachsen, viele Wolken, mal ein bisschen Sonne, mal ein wenig Regen. Obwohl es schon später Nachmittag war, entschlossen wir uns die 200 Kilometer zur georgischen Grenze noch hinter uns zu bringen. Je näher wir der Grenze kamen, umso stärker wurde der Regen. Nachdem das alleine langweilig wäre, schraubten wir uns auf 2.600 Höhenmeter nach oben und genossen die einsetzende Dämmerung bei 2,5° C. Wir hielten an einer Tankstelle, in der wir die letzten übrig gebliebenen türkischen Lira in Benzin umwandelten. Viel schöner war jedoch der heiße Chai, auf den wir vom Tankwart eingeladen wurden. So konnten wir uns kurz in seiner kleinen Kammer aufwärmen.
Der Grenzübergang verlief zügig und problemlos. Auch der Regen lies nach und es hatte angenehme 15° C. In einer kleinen Stadt unweit von der Grenze fanden wir eine sehr günstige, aber schöne Unterkunft und konnten zufrieden ins Bett fallen.
Die ersten Kilometer verliefen entlang der gut ausgebauten Küstenstraße und wir kamen zügig voran. Ein gutes Stück hinter Rize bogen wir in südöstlicher Richtung ab und fanden uns im Gebirge wieder. Der Straßenzustand wechselte häufig von gut bis schlecht, die Landschaft blieb dafür konstant wunderschön. Ungefähr 100 Kilometer vor Ardahan trafen wir ein italienisches Pärchen auf einer alten BMW. Nach einem kurzen Austausch an der Tankstelle, entschlossen wir in der nächsten Stadt gemeinsam essen zu gehen. Sie waren seit 3 Wochen unterwegs und haben sich als Ziel die Mongolei gesetzt. Von dort wollen sie das Motorrad zurück nach Italien schicken und per Zug nach China einreisen. Als wir ihnen erzählten, dass wir mit China Overland eine zuverlässige Agentur an der Hand haben, die sich um die Einreise nach China mit Fahrzeug kümmert, dachten sie über eine Planänderung nach. So verabschiedeten wir uns nach dem Essen und wer weiß, vielleicht sieht man sich an der chinesischen Grenze wieder.
Wettermäßig war der Tag durchwachsen, viele Wolken, mal ein bisschen Sonne, mal ein wenig Regen. Obwohl es schon später Nachmittag war, entschlossen wir uns die 200 Kilometer zur georgischen Grenze noch hinter uns zu bringen. Je näher wir der Grenze kamen, umso stärker wurde der Regen. Nachdem das alleine langweilig wäre, schraubten wir uns auf 2.600 Höhenmeter nach oben und genossen die einsetzende Dämmerung bei 2,5° C. Wir hielten an einer Tankstelle, in der wir die letzten übrig gebliebenen türkischen Lira in Benzin umwandelten. Viel schöner war jedoch der heiße Chai, auf den wir vom Tankwart eingeladen wurden. So konnten wir uns kurz in seiner kleinen Kammer aufwärmen.
Der Grenzübergang verlief zügig und problemlos. Auch der Regen lies nach und es hatte angenehme 15° C. In einer kleinen Stadt unweit von der Grenze fanden wir eine sehr günstige, aber schöne Unterkunft und konnten zufrieden ins Bett fallen.