Welttour - Europa, Asien, Nord- und Südamerika - Einträge für: Thailand

InReach Route
  • TWT_16-12-01_13-24-58_S10C0025
30° | sonnig | km 335

Fahrprüfung nach 40.000 km

am 2016-12-01 in Thailand
Die Einreise nach Thailand hat sich in den letzten Wochen und Monaten für Overlander deutlich erschwert! Dank Phil von Motoasia waren wir gut vorbereitet und hatten die benötigten Unterlagen parat, so dass wir den Grenzübertritt ohne Probleme und zügig hinter uns bringen konnten. Lediglich auf den ersten paar Metern gab es eine leichte Verwirrung, wann genau man auf die linke Straßenseite wechseln muss. Glücklicherweise gewöhnten wir uns schnell an den Linksverkehr.

Nur wenige Tage zuvor wurde von der Regierung beschlossen, dass der deutsche internationale Führerschein nach der Konvention von 1968 nicht anerkannt wird und daher deutsche Reisende mit eigenem Fahrzeug einen temporären thailändischen Touristen Führerschein benötigen. Das hatte zur Folge, dass unsere erste Anlaufstelle das Department of Land Transport (DLT) in Trat war. Voller Zuversicht alle benötigten Unterlagen parat zu haben, konnte es aus unserer Sicht nicht länger als den restlichen Tag dauern. So warteten wir zwei Stunden bis die zuständige Beamtin auftauchte, unsere Dokumente prüfte und uns unsere Führerscheine aushändigen sollte. Oder auch nicht... Um es kurz zu machen, der in Deutschland ausgestellte, internationale Führerschein wird von Thailand nicht mal als Übersetzung anerkannt. Eine beglaubigte Übersetzung unseres deutschen Führerscheins hatten wir natürlich nicht und so kam es, dass wir gegen 18 Uhr ohne thailändischer Fahrerlaubnis das DLT verließen und einen Termin für den nächsten Tag bekamen.
Pünktlich zur Öffnung des DLT standen wir wieder am Schalter und die Beamtin kümmerte sich sofort um uns. Da nicht alle Unterlagen zu ihrer vollsten Zufriedenheit vorhanden waren, sie aber scheinbar von "oben" die Ansage bekam, dass sie uns weiter helfen soll, wurde eine Kompromisslösung gefunden. Mit vielen anderen thailändischen Führerscheinanwärtern mussten wir zusammen einen Farben- und Reaktionstest absolvieren und im Anschluss einen einstündigen Film über die StVo in Thailand anschauen. Da wir das wohl vorbildlich gemeistert haben, bekamen wir tatsächlich unseren temporären Führerschein für Thailand ausgehändigt.

Bangkok war von Trat aus zu weit weg um es in einem Tag zu erreichen. So beschlossen wir nach Pattaya zu fahren, da Denis den Namen als bekanntes Urlaubsziel in Thailand im Kopf hatte. Obwohl wir bereits seit 8 Monaten unterwegs waren und viel gesehen haben, schockte uns die Stadt. So sahen wir zum ersten mal das Gesicht des Sextourismus und dieses war ziemlich alt und faltig! Nach zwei Nächten waren wir zum Glück auch wieder draußen und Bangkok lag vor uns!
InReach Route
  • TWT_16-12-06_10-25-36_DSC09576
28° | sonnig | km 149

Bangkok von einer anderen Seite

am 2016-12-06 in Thailand
Das erwartete Verkehrschaos in Bangkok blieb erst einmal aus. So kamen wir ziemlich entspannt in unserem Hotel am späten Nachmittag an.
Denis hatte ein paar Tage zuvor mit Jakrapong, einem thailändischen Piloten über Facebook geschrieben und ihn gebeten, ob er Basti und Denis helfen könne, einen Ölfilter für die Africa Twins zu besorgen. Er bestellte diese sofort, obwohl wir uns noch nie gesehen, geschweige zuvor Kontakt hatten. So kam es zustande, dass wir uns am ersten Abend mit ihm zum Essen verabredeten, da auch er begeisterter Motorradfahrer war und ebenfalls eine zweijährige Weltreise geplant hatte. Nach einem wahnsinnig guten Essen zeigte er uns noch die drei bekanntesten Party Straßen in Bangkok, wobei wir nur in eine kurz hineinschauten, da es schon spät war und der Tag bisher ganz schön geschlaucht hatte.

Da am darauf folgenden Tag ein Feiertag - der Geburtstag des vor kurzem verstorbenen Königs - war, hatten alle für uns wichtigen Geschäfte geschlossen und wir gönnten uns einen Faulenztag im Hotel. Diesen genossen wir in vollen Zügen, denn einen Tag später kümmerten wir uns um unsere fahrbaren Untersätze.
Über mehrere Ecken und vielen glücklichen Zufällen, hatte Fabis Motorrädhändler Tommy Wagner einen Kontakt zu BMW Motorrad Thailand, die ihn wiederum zum BMW Händler BKK Motorcycle in Thailand schickten und er dort seine beiden Federbeine auf Garantie getauscht bekommen würde. Außerdem warteten dort bereits unsere neuen Heidenau Reifen auf uns, die uns motorradreifendirekt.de zugeschickt hatte. Vielen Dank dafür! Basti und Denis wechselten an diesem Tag die Reifen, Fabi gab sein Moped zum Federbeinwechsel und für eine Inspektion ab. Die beiden Honda Piloten trafen sich nochmal zum Abendessen und Ölfilter abholen mit Jakrapong, der Basti und Denis großzügigerweise die Ölfilter als kleines Geschenk sponserte, inklusive zwei Ersatzfilter für den nächsten Wechsel.

Wir hatten viel vor und die Zeit lief uns langsam davon. Nebenbei mussten wir noch für unser zweites Thailand Permit unsere Führerscheine übersetzen und in der deutschen Botschaft beglaubigen lassen. Am Mittwoch stand dann schon der Ölwechsel an. Liqui Moly hatte bereits alles für uns organisiert und so fuhren wir zu RS Superbike, um dort die Annie vom Marketing von Liqui Moly zu treffen. Das gesamte RS Superbike Team war unglaublich freundlich und hilfsbereit uns gegenüber und auch mit Annie hatten wir viel Spaß. Der Besitzer der Werkstatt, "Papa", fragte uns, ob wir nicht Lust hätten am Freitag mit ihnen Motorrad zu fahren. Das konnten wir natürlich nicht ablehnen! Später erfuhren wir, dass die Tagestour sich eventuell auch auf zwei Tage ausdehnen konnte. So verabredeten wir uns für Freitag Morgen und freuten uns schon wahnsinnig darauf.
Fabi und Basti trafen am Abend noch eine ehemalige Mitschülerin von Fabi, die er als Austauschstudent vor 10 Jahren in den USA kennen lernte. Für uns sind das immer wieder lustige und freudige Begegnungen. Wahrscheinlich hätte Fabi nur müde gelächelt, hätte ihm jemand vor 10 Jahren gesagt, dass sie sich in Thailand wieder treffen werden, während er mit dem Motorrad auf Welttour ist.

Am Donnerstag stand ein weiteres Highlight für Bangkok auf dem Plan. Durch die vorher erwähnten Kontakte von Tommy zu BMW Motorrad Thailand, bekamen wir das Angebot einer Werksführung von Markus (Head of BMW Motorrad Thailand). Markus holte uns am Nachmittag ab und fuhr mit uns zum BMW Werk. Was an diesem Standort einzigartig ist, ist dass Autos und Motorräder in den gleichen Hallen zusammengebaut werden. Roger (Director Motorcycle Assembly) organisierte die Führung für uns und es war extrem eindrucksvoll beim Zusammenbau und den Produktionschecks am Ende zuzuschauen. Im Anschluss wurden wir von den beiden noch zum Essen eingeladen und wir konnten ein wenig mehr über das Leben als temporärer Auswanderer in Thailand erfahren. Für uns war es ein schöner und wahnsinnig interessanter Tag. Vielen Dank Markus und Roger, war schön euch kennen gelernt zu haben.

Wieder im Hotel angekommen ging es dann auch gleich ins Bett, denn morgen stand der Ausflug mit RS Superbike an. Und wie sich am nächsten Tag herausstellte, sollten wir den Schlaf brauchen.
InReach Route
  • TWT_16-12-09_08-01-17_S10C0028
28° | sonnig | km 560

Nur fliegen ist schneller!

am 2016-12-09 in Thailand
Um kurz vor 11 Uhr Vormittags trafen wir bei RS Superbike ein und starteten unseren Ausflug eine gute halbe Stunde später. Der Besitzer, von allen Papa genannt, war unser Tourguide und zeigte uns wie man in kürzester Zeit den dichten Stadtverkehr von Bangkok hinter sich lies. Mit teilweise 150 km/h schlängelte er sich zwischen den Autos durch. Bei uns meldete sich glücklicherweise immer wieder mal der Selbsterhaltungstrieb und wir steckten bei einigen Überholmanövern zurück. Nach zwei anstrengenden Stunden erreichten wir endlich den fahrtechnisch schönen Abschnitt und damit die Provinz Kanchanaburi. Seit Laos wurden unsere Motorräder mehr als Fortbewegungsmittel benutzt, doch jetzt war es mal wieder Zeit ein wenig Spaß auf relativ guten und kurvigen Straßen zu haben. Gegen späten Nachmittag legten wir eine längere Pause mit hervorragendem Essen ein. Nach der Stärkung wanderten wir einen Weg neben einem kleinen Fluss entlang um uns ein paar Meter weiter oben eine kleine Abkühlung beim Huay Mae Khamin Wasserfall zu gönnen.

Die Dämmerung brach bereits über uns ein, doch es galt noch ein paar Kilometer zu machen. So folgen wir Papa, mittlerweile war es dunkel, auf einem Schotterweg um die erste Fähre über den Sinakharin See zu nehmen. Am Ufer angekommen, mussten wir feststellen, dass die Fähre ihre letzte Fahrt für diesen Tag bereits erledigt hatte. Zum Glück hatte Papa jedoch gute Kontakte und nach einem kurzen Telefonat sagte er uns, dass es ein bisschen dauern wird, aber jemand sei auf dem Weg um uns abzuholen. Nach einiger Zeit sahen wir ein Licht vom See auf uns zukommen und wenig später konnten wir unsere Mopeds aufs Schiff bringen. Die Überfahrt verlief problemlos und eine knappe Stunde später rollten wir auf der anderen Seite von der Fähre und setzten unsere Rückfahrt fort. Die zweite Überfahrt an einer anderen Stelle dauerte nur wenige Minuten, dafür wurden wir, wenn auch bei vollkommener Dunkelheit, mit traumhaften Straßen belohnt. Die Kurven bogen sich die kleinen Berge rauf und runter, das ganze auf nahezu leeren Straßen. Der Tag war insgesamt allerdings ziemlich anstrengend und so waren wir froh, dass wir nicht mehr den ganzen Weg nach Bangkok zurück legen mussten. Wir hielten an einem Hotel entlang der Straße und vielen erschöpft ins Bett.

Am nächsten Tag fuhren wir verhältnismäßig entspannt mit einem Stop am Amphawa schwimmenden Markt zurück zur Werkstatt von RS Superbike in Bangkok. Nachdem wir den Ausflug gemeinsam kurz Revue passieren ließen, verabschiedeten wir uns mit vielen schönen Erinnerungen voneinander. Papa hätten wir allerdings noch nahelegen sollen, dass er auf der Rennstrecke bestens aufgehoben wäre.
InReach Route
  • TWT_16-12-12_14-49-10_DSC09695
28° | sonnig / regnerisch | km 2400

TwT meets friends

am 2016-12-12 in Thailand
Die nächsten vier Wochen stand einiges auf dem Plan, da uns ein paar Freunde in Thailand besuchen kamen. So fuhren wir von Bangkok auf die Insel Koh Phangan um dort Bianca und Susi zu treffen, um gemeinsam die legendäre Full Moon Party zu sehen und Bianca's 30er zu feiern. In dieser Zeit kam uns auch Daniel wieder besuchen, der uns die nächsten drei Wochen begleitete. Nach ein paar Tage feiern auf der Insel ging es für uns drei und Daniel zurück aufs Festland. Um Weihnachten ein Stück Heimatgefühle zu bekommen, gab es Fondue. Wir kauften drei Kilo Fleisch, zauberten auf dem Balkon eine leckere Maggie Brühwürfelsuppe in unserem Kochtopf, spitzen ein paar Holzstäbchen an und genossen ein leckeres, improvisiertes Weihnachtsessen.

Um uns für unseren "Visarun" nach Malaysia zu begleiten, lieh sich Daniel ein Motorrad aus und folgte uns bis kurz vor die Grenze, wo wir ihn einen Tag später wieder abholten. Dieses mal verlief das Prozedere einen Thai Führerschein zu bekommen glücklicherweise etwas einfacher und schneller ab. Wir hatten ja dieses mal auch eine beglaubigte Übersetzung unseres deutschen Führerscheines! Trotzdem mussten wir die Tests nochmal wiederholen und bekamen auch wieder einen neuen Thai Führerschein. Nur der Film blieb uns dieses mal erspart.

So machten wir uns wieder auf den Weg Richtung Süden nach Krabi, wo wir Bastis Freundin Olga und ihre Freundin Paola vom Flughafen abholten. Gemeinsam ging es quer übers Land und schließlich auf die Insel Koh Samui. Am gleichen Tag trafen wir dort noch Werner, Ulli und Teresa. An Silvester ging es noch ne Runde Go Kart Fahren und Abends feierten wir dann gemeinsam am Strand Silvester, bis uns spät in der Nacht einsetzender Regen heim trieb.

Wenn wir gewusst hätten was uns erwarten sollte! Der Regen sollte die nächsten Tage mit viel Glück lediglich für ein paar Stunden aufhören. Daniel musste am 03.01. seinen Heimflug antreten, Basti, Olga, Paola, Werner und Ulli entschieden sich einen Tag später abzureisen, um noch genügend Zeit für einen Besuch auf der Insel Koh Jum zu haben. Im Nachhinein betrachtet eine sehr gute Entscheidung! Fabi, Teresa und Denis folgten einen Tag später, bei strömenden Regen und zunehmender Überflutung der Straßen. An einer Stelle haderte Fabi und Denis sehr, ob sie das Motorrad durch das hüfthohe Wasser schieben sollten oder doch lieber zurück zum Hotel fahren sollten. Da sich das Wetter die nächsten drei Tage nicht bessern sollte, entschieden sich die beiden für Fahrer-Motorrad-Schwimmen. Die Wassertiefe unterschätzten sie leider etwas und so dienten die Koffer auf einmal als Schwimmreifen. Trotzdem erreichten sie die andere Seite sicher, "pumpten" die Zylinder frei von Wasser und erreichten zum Glück noch die Fähre.

Auf dem Festland angekommen war die Situation leider nicht besser, um nicht zu sagen schlimmer. Über insgesamt 4 Stunden kämpften sie sich 60 Kilometer entlang einer einzig nicht enden wollenden, überfluteten Straße, wo das Wasser teilweise bis ein paar Millimeter unter den Lufteinlass reichte. Die Flut drückte teilweise so stark gegen den Vorderreifen, dass nur die Flucht neben ein Auto half, um nicht von der Straße abzukommen. Denis nietete an einer Tankstellenausfahrt eine kleine Straßenlaterne um, was leider zum Absterben des Motors führte und über den Auspuff ein gehöriger Schluck Wasser eindrang. Ein zweites mal Kerze raus und den Motor vom Wasser befreien. Kurz vor der Stadt war endlich wieder Straße zu erkennen und sie erreichten ein Hotel, erschöpft und überglücklich nicht abgesoffen zu sein. Teresa hat sich äußerst wacker geschlagen, auch wenn sie einige Tode auf dem Soziussitz gestorben ist.
Am nächsten Tag stand zuerst ein Ölwechsel an, da ein wenig Wasser eingedrungen war. Danach verabschiedete sich Fabi von Denis und Teresa und machte sich auf den Weg nach Bangkok. Die anderen zwei fuhren für ein paar Tage auf die leider auch sehr verregnete Insel Phuket. Nachdem auch Teresa wieder Heim fliegen musste, gönnte sich Denis noch ein paar entspannte Tage, fernab von Touristen am Pak Meng Beach, ca. 100 Kilometer südlich von Krabi.
InReach Route
  • TWT_17-01-04_16-15-32_DSC09897
30° | sonnig / regnerisch | km 380

Auf der Suche nach dem "Amazing Thailand"

am 2017-01-04 in Thailand
Nachdem wir gemeinsam Silvester verbracht hatten trennten sich unsere Wege für ein paar Tage.
Werner schwärmte von Koh Jum und aufgrund des Dauerregens waren sich Basti, Olga, Paula, Ulli und Werner schnell einig dort so schnell wie möglich hinzufahren.
Koh Jum liegt südlich von Krabi und ist noch nicht so touristisch. Die Überfahrt mit dem Motorrad war daher auch ziemlich abenteuerlich auf einer kleinen nur für Zweiräder und Personen geeigneten Fähre.
Dort angekommen konnten wir tatsächlich endlich Sonne, Strand und Meer genießen. Mit dem Kayak ging es einen Tag auf die vorgelagerte Miniinsel Ko Pe Lat.
Nach nur 4 Tagen musste Werner und Ulli ihren Heimflug in Phuket erwischen und Basti, Olga und Paula wollten weiter zum berühmten Railay Beach.
Die ganze Reise von Koh Jum zum Klong Muang Beach regnete es was runter ging. Olga’s Koffer ertrank auf der Passagierfähre auf dem Weg nach Krabi und Basti’s AT erhielt eine gründliche Salzwasserspülung. Obwohl die Fähre nur ihn alleine transportierte kostete der Spaß nur 150 Baht (4 Euro)!
Da Railay nur per Boot erreichbar ist waren wir den außergewöhnlich freundlichen russischen Inhabern der Klong Muang Sunset Houses sehr dankbar, dass wir unser Gepäck und Basti’s AT bei ihnen deponieren konnten.
Ihrem Tipp folgten wir auch als wir am nächsten Tag gleich am Morgen die Princess Lagoon erkunden wollten. Der Weg entpuppte sich allerdings als große Kletterherausforderung!
Der Untergrund war matschig, nass und entsprechend höllisch rutschig. Gescheite Schuhe hatten wir natürlich nicht dabei, barfuß war die beste Option.
Sehr vorsichtig und mit gegenseitiger Hilfestellung auch von anderen Touristen, allen voran Helge, den wir mit unserer Gruppendynamik davon abhielten aufzugeben, meisterten wir den gefährlichen Auf- und Abstieg und wurden mit einer atemberaubenden fast menschenleeren Lagune belohnt. Dank Flut genossen wir einen Sprung ins kühle Nass. Der Rückweg ging dann schon etwas geübter und schneller. Noch kurz den tollen Ausblick auf Railay bewundert ging es runter zum Phra Nang Cave Beach zurück zu den Tourimassen.
Der Strand sucht tatsächlich seinesgleichen! Perfekter Sand und türkises klares Wasser bereiteten uns einen wohlverdient relaxten Nachmittag in der Sonne.
Leider bekamen wir an diesem Abend schlechtes Essen serviert. Die Nacht und der nächste Tag waren entsprechend…
Trotzdem mussten wir Railay verlassen und nach Koh Lanta. Die beiden russischen Inhaber holten uns vom Pier ab und brachten Olga und Paula zum Busbahnhof in Krabi und Basti zurück ins Hotel zu seinem Bike.
Die Fahrt war anstrengend, aber es lagen noch ein paar Tage zum relaxen auf Koh Lanta vor uns.
Einen Tag machten wir einen tollen Ausflug zu den 4 Islands zum schnorcheln und besuchten die Morakot Cave auf Ko Muk. Bei einem Inselrundtrip mit dem Bike trafen wir noch Elefanten, besuchten den Leuchtturm am südlichsten Punkt Koh Lantas und wanderten zum Khlong Chak Wasserfall.
Viel zu schnell verging die Zeit und die beiden Mädels mussten ihren Heimflug erwischen. Dafür wartete Denis nicht weit entfernt am ruhigen Pak Meng Beach auf Basti.
InReach Route
  • TWT_17-01-12_15-08-51_DSC07385
25° | sonnig | km 3535

Kurvenparadis Chiang Mai

am 2017-01-06 in Thailand
Während Denis und Basti im Süden blieben, machte sich Fabi auf den Weg in den hohen Norden Thailands. So gut wie jeder thailändische Motorradfahrer schwärmte vom Gebiet um Chiang Mai als schönstes, kurvenreichstes Gebiet. Fabi musste dafür zirka 1.000 Kilometer den gleichen Weg zurück nehmen, den wir gekommen sind. Doch das war es ihm Wert und er sollte nicht enttäuscht werden.

Das Wetter im Süden war für diese Jahreszeit sehr enttäuschend und Fabi hatte langsam die Nase von den ständigen Regenfahrten voll. Anfangs noch leicht beunruhigt, ob das gleiche auch für den Norden gelten sollte, wurde er glücklicherweise schnell vom Gegenteil überzeugt. Es hörte nicht nur auf zu Regnen, die Temperatur hielt sich auch um angenehme 25° C und die Luftfeuchtigkeit ging ebenfalls deutlich nach unten. Die Landschaft änderte sich von überwucherten Dschungel zu lichten Pinien- und Laubwäldern. Nur ab und zu ragte auch mal wieder eine Palme, oder ein Bananenbaum dazwischen hervor. Trotzdem erinnerte die Landschaft eher an die Pyrenäen in Frankreich und Spanien. Die Straßen waren in sehr gutem Zustand und eine Kurve folgte auf die Nächste. Mehr als ein paar Meter musste, oder konnte man nicht geradeaus fahren, schon folgte die nächste weite oder enge Kurve. Und das ganze für vier Tage ohne Unterbrechung! Fabi war im Biker Himmel und konnte es kaum glauben, endlich wieder mal vollen Fahrspaß auf der Straße zu genießen!

Nahe der Stadt Chiang Mai besuchte Fabi einen der vielen Elefantenreservate. Es war eine tolle Erfahrung die großen Tiere zu beobachten und ihnen so nahe sein zu können. Am meisten gefiel ihm ihnen beim Baden zu zuschauen, wie sie sich selbst und alles um sich herum nass spritzten.

Unsere Zeltausrüstung haben wir in einem Hotel im Süden deponiert, da wir aufgrund der Hitze und Luftfeuchtigkeit nicht vor hatten in Thailand zu campen. Im Norden wäre es allerdings problemlos möglich gewesen. Fabi traf einen anderen Motorradfahrer, der die meisten seiner Nächte im Zelt verbrachte. Olaf hatte viele interessante Geschichten zu erzählen, hatte aber auch eine Menge Fragen zu unserer Weltreise. Fabi genoss die Gesellschaft und so unterhielten sich die beiden bis spät in die Nacht hinein.

Nach fast zwei Wochen "Fabi-allein-unterwegs" ging es für ihn wieder zurück in den, immer noch verregneten Süden, um sich dort mit Denis und Basti zu treffen. Fabi verbrachte den freien Tag damit, sein Motorrad mal wieder auf Hochglanz zu polieren. Am nächsten Tag verabschiedeten wir uns, nach fast zwei Monaten, von Thailand und freuten uns schon auf Malaysia.
comment