Welttour - Europa, Asien, Nord- und Südamerika - Einträge für: Tadschikistan
38° | sonnig | km 73
Wo ist das Paket?!
am 2016-06-08 in Tadschikistan
Nach den vielen, anstrengenden Grenzübergängen bereitete uns Tadschikistan eine wahre Freude! Nachdem wir unsere Dokumente abgegeben haben, fragte uns ein Grenzer ob wir einen Kaffee wollen. Er führte uns in einen klimatisierten Raum und wir bekamen nicht nur einen Kaffee, uns wurde frisch zubereitete tadschikische Küche kredenzt. So genossen wir eine knappe Stunde das ausgezeichnete Essen und die angenehme Temperatur. Danach ging es noch kurz ins Büro des Zöllners, wir bekamen unsere Papiere zurück und durften komplett ohne Taschenkontrolle oder ähnlichem einreisen.
Es dauerte nur wenige Sekunden und Tadschikistan begeisterte uns! Die Straßen waren gut, die Tankstellendichte mehr als ausreichend und man merkte sofort, dass in diesem Land mehr Geld als in den vorherigen zur Verfügung steht. Abgesehen davon wurden wir hier weitestgehend ignoriert, es machte keiner Selfies mit uns, oder nahm uns aus dem fahrenden Auto auf, was auch mal wieder sehr angenehm für uns war.
Kurz nachdem wir in Duschanbe ankamen, wurden wir von Boris angesprochen. Er ist Mitglied im dortigen Motorrad Club und fragte uns, ob er uns irgendwie weiterhelfen kann. Das nahmen wir natürlich sofort an und so brachte er uns als erstes ins Greenhouse Hostel, was eine super Unterkunft für uns war. Wir verabredeten uns auch gleich für den nächsten Tag, da wir unsere tropfende Gabeln abdichten, den Kofferträger und den Windschild/GPS Halter von Denis schweißen mussten. An diesem Freitag sollte auch das Paket aus Deutschland mit unseren neuen Simmerringen und der Gabelflüssigkeit ankommen.
Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände und viel menschliches Versagen sah Denis per DHL Tracking Code, dass das Paket nach Tashkent/Usbekistan geliefert wurde. Nach vielem hin und her telefonieren mit der Heimat und DHL wurde uns zugesagt, das es nach Duschanbe/Tadschikistan weitergeleitet wird und am Montag ankommt. In der Zwischenzeiten bekamen unsere Motorräder einen gründlichen Waschgang um danach voller Motivation die Reparaturarbeiten durchführen zu können. Soweit lief alles gut und wir waren gegen Abend fertig. So blieb nur noch die tropfende Gabel übrig.
Nachdem sich am Montag herausstellte, dass das Paket eher erst am Dienstag ankommen wird, schlugen wir die Zeit mit ein wenig Sightseeing tot. Zum Glück hat aber bereits die EM begonnen und abgesehen vom überragenden Auftakt der deutschen Elf verfolgten wir in geselliger Runde auch die anderen Spiele im ARD/ZDF Live Stream, wodurch die Zeit verflog.
In der Unterkunft herrscht ein Kommen und Gehen, viele haben uns von den schlechten Straßen des Pamir Highways erzählt, aber wir freuten uns schon wahnsinnig auf die Überquerung!
Wie wir am Dienstag erfahren mussten, wurde das Paket in Usbekistan aufgrund von Gefahrengut (Öl) vernichtet. Also packten wir etwas enttäuscht unser Zeug zusammen, füllten Automatik Getriebe Öl in die Federgabeln der ATs und starteten am darauf folgenden Tag endlich Richtung Pamir.
Es dauerte nur wenige Sekunden und Tadschikistan begeisterte uns! Die Straßen waren gut, die Tankstellendichte mehr als ausreichend und man merkte sofort, dass in diesem Land mehr Geld als in den vorherigen zur Verfügung steht. Abgesehen davon wurden wir hier weitestgehend ignoriert, es machte keiner Selfies mit uns, oder nahm uns aus dem fahrenden Auto auf, was auch mal wieder sehr angenehm für uns war.
Kurz nachdem wir in Duschanbe ankamen, wurden wir von Boris angesprochen. Er ist Mitglied im dortigen Motorrad Club und fragte uns, ob er uns irgendwie weiterhelfen kann. Das nahmen wir natürlich sofort an und so brachte er uns als erstes ins Greenhouse Hostel, was eine super Unterkunft für uns war. Wir verabredeten uns auch gleich für den nächsten Tag, da wir unsere tropfende Gabeln abdichten, den Kofferträger und den Windschild/GPS Halter von Denis schweißen mussten. An diesem Freitag sollte auch das Paket aus Deutschland mit unseren neuen Simmerringen und der Gabelflüssigkeit ankommen.
Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände und viel menschliches Versagen sah Denis per DHL Tracking Code, dass das Paket nach Tashkent/Usbekistan geliefert wurde. Nach vielem hin und her telefonieren mit der Heimat und DHL wurde uns zugesagt, das es nach Duschanbe/Tadschikistan weitergeleitet wird und am Montag ankommt. In der Zwischenzeiten bekamen unsere Motorräder einen gründlichen Waschgang um danach voller Motivation die Reparaturarbeiten durchführen zu können. Soweit lief alles gut und wir waren gegen Abend fertig. So blieb nur noch die tropfende Gabel übrig.
Nachdem sich am Montag herausstellte, dass das Paket eher erst am Dienstag ankommen wird, schlugen wir die Zeit mit ein wenig Sightseeing tot. Zum Glück hat aber bereits die EM begonnen und abgesehen vom überragenden Auftakt der deutschen Elf verfolgten wir in geselliger Runde auch die anderen Spiele im ARD/ZDF Live Stream, wodurch die Zeit verflog.
In der Unterkunft herrscht ein Kommen und Gehen, viele haben uns von den schlechten Straßen des Pamir Highways erzählt, aber wir freuten uns schon wahnsinnig auf die Überquerung!
Wie wir am Dienstag erfahren mussten, wurde das Paket in Usbekistan aufgrund von Gefahrengut (Öl) vernichtet. Also packten wir etwas enttäuscht unser Zeug zusammen, füllten Automatik Getriebe Öl in die Federgabeln der ATs und starteten am darauf folgenden Tag endlich Richtung Pamir.
36° | sonnig | km 371
Das Tor zu Pamir
am 2016-06-16 in Tadschikistan
Unsere Fahrt nach Kalaikhum war großartig! Wir hatten uns entschieden die schönere nördliche Route zu nehmen, obwohl und auch ein bisschen weil es die schwierigere sein sollte. Da Basti und Denis kein Gabelöl in Duschanbe finden konnten haben sie ihre Gabeln mit Automatik Getriebe Öl aufgefüllt.
Auf Schotter bemerkten sie dann ziemlich schnell, dass sie deutlich an Federweg eingebüßt hatten und harte Schläge plötzlich durchgingen. Es half ein bisschen die Federung lockerer zu stellen, aber es blieb weit weg von normal und zwang sie etwas vorsichtiger zu fahren.
Die Landschaft war grandios und zum ersten mal befanden wir uns auf einer 3400 Meter über Null. Zum Glück hatte keiner von uns Probleme bei dieser Höhe.
Abends entschieden wir uns unsere Zelte innerhalb eines Hostels aufzubauen. Wir trafen dort ein paar Motorradfahrer, die ebenfalls auf dem Weg nach Pamir waren und verbrachten einen netten Abend zusammen. Ins Bett ging es dann früh, um am nächsten Tag fit für die Straße nach Khorog zu sein.
Am Morgen tankten wir die Motorräder voll und fuhren unsere ersten Meter auf der landschaftlich schönen, allerdings sehr schlechten Straße. Sie führte entlang des Flusses Pyandzh, der Tajikistan und Afghanistan trennt. Als Denis eine Schraube von seinem Koffersystem verlor half uns direkt das erste Auto mit einer passenden neuen aus. Wir machten noch ein paar schöne Fotos und Videos bevor die Katastrophe passierte...
An einer Schotterpassage entlang des Flusses bat Fabi Denis etwas langsamer zu fahren damit er ihn und Basti beim Überholen mit dem Sena filmen könne. Die Art wie ihre Hinterräder den Staub entlang des mächtigen Flusses aufwirbelten sah großartig aus. Fabi setzte zum Überholen an und beschleunigte. Durch den Staub verdeckt, traf er mehrer Steine, bis ihm der letzte einen heftigen Schlag an die Felge versetzte. Ihm war sofort klar, dass er Mist gebaut hatte. Der Vorderreifen war platt und auch die Felge hatte eine ordentliche Delle. Nachdem wir sein Motorrad noch ein bisschen mehr inspizierten, viel uns auf, dass die Vordergabel locker war und Öl verlor. In der prallen Sonne versuchten wir fast 4 Stunden lang seine Felge mit der Axt auszubeulen, seinen Reifen dicht zu bekommen und die Federgabel wieder zu befestigen. Wir schafften es, seinen 19 Zoll Vorderreifen mit einem 18 Zoll Schlauch, eigentlich für die Hinterreifen der ATs, wieder aufzupumpen.
So entschieden wir uns vorsichtig weiter Richtung Khorog zu fahren. Nach 5 Kilometer schmiss es Fabi, da sich seine rechte Vordergabel vollständig löste. Nun war klar, dass wir es nicht reparieren können. Glücklicherweise erklärte sich wieder der erste von uns angehaltene LKW Fahrer bereit, Fabi mitsamt seinem Bike zurück nach Duschanbe zu bringen. Nachdem wir noch schnell 2 weitere LKWs angehalten hatten, gelang es uns zu siebt die BMW auf die etwa 1,70 m hohe Ladefläche zu hieven. Unsicher was ihn erwarten wird stieg Fabi ein und fuhr zurück.
Basti und Denis hatten mit Fabi ausgemacht zu reden, sobald er zurück in Duschanbe ist und fuhren weiter auf der Suche nach einer Camping Möglichkeit für die einbrechende Nacht.
Auf Schotter bemerkten sie dann ziemlich schnell, dass sie deutlich an Federweg eingebüßt hatten und harte Schläge plötzlich durchgingen. Es half ein bisschen die Federung lockerer zu stellen, aber es blieb weit weg von normal und zwang sie etwas vorsichtiger zu fahren.
Die Landschaft war grandios und zum ersten mal befanden wir uns auf einer 3400 Meter über Null. Zum Glück hatte keiner von uns Probleme bei dieser Höhe.
Abends entschieden wir uns unsere Zelte innerhalb eines Hostels aufzubauen. Wir trafen dort ein paar Motorradfahrer, die ebenfalls auf dem Weg nach Pamir waren und verbrachten einen netten Abend zusammen. Ins Bett ging es dann früh, um am nächsten Tag fit für die Straße nach Khorog zu sein.
Am Morgen tankten wir die Motorräder voll und fuhren unsere ersten Meter auf der landschaftlich schönen, allerdings sehr schlechten Straße. Sie führte entlang des Flusses Pyandzh, der Tajikistan und Afghanistan trennt. Als Denis eine Schraube von seinem Koffersystem verlor half uns direkt das erste Auto mit einer passenden neuen aus. Wir machten noch ein paar schöne Fotos und Videos bevor die Katastrophe passierte...
An einer Schotterpassage entlang des Flusses bat Fabi Denis etwas langsamer zu fahren damit er ihn und Basti beim Überholen mit dem Sena filmen könne. Die Art wie ihre Hinterräder den Staub entlang des mächtigen Flusses aufwirbelten sah großartig aus. Fabi setzte zum Überholen an und beschleunigte. Durch den Staub verdeckt, traf er mehrer Steine, bis ihm der letzte einen heftigen Schlag an die Felge versetzte. Ihm war sofort klar, dass er Mist gebaut hatte. Der Vorderreifen war platt und auch die Felge hatte eine ordentliche Delle. Nachdem wir sein Motorrad noch ein bisschen mehr inspizierten, viel uns auf, dass die Vordergabel locker war und Öl verlor. In der prallen Sonne versuchten wir fast 4 Stunden lang seine Felge mit der Axt auszubeulen, seinen Reifen dicht zu bekommen und die Federgabel wieder zu befestigen. Wir schafften es, seinen 19 Zoll Vorderreifen mit einem 18 Zoll Schlauch, eigentlich für die Hinterreifen der ATs, wieder aufzupumpen.
So entschieden wir uns vorsichtig weiter Richtung Khorog zu fahren. Nach 5 Kilometer schmiss es Fabi, da sich seine rechte Vordergabel vollständig löste. Nun war klar, dass wir es nicht reparieren können. Glücklicherweise erklärte sich wieder der erste von uns angehaltene LKW Fahrer bereit, Fabi mitsamt seinem Bike zurück nach Duschanbe zu bringen. Nachdem wir noch schnell 2 weitere LKWs angehalten hatten, gelang es uns zu siebt die BMW auf die etwa 1,70 m hohe Ladefläche zu hieven. Unsicher was ihn erwarten wird stieg Fabi ein und fuhr zurück.
Basti und Denis hatten mit Fabi ausgemacht zu reden, sobald er zurück in Duschanbe ist und fuhren weiter auf der Suche nach einer Camping Möglichkeit für die einbrechende Nacht.
21° | sonnig | km 513
Die Trennung!
am 2016-06-17 in Tadschikistan
Fabi: Die Rückfahrt nach Duschanbe war eine harte Nummer für Fabi. Die Straße mit dem Motorrad zu bewältigen ist das eine, mit einem Truck und zugehörigem zehn Meter langem Anhänger ist allerdings eine ganz neue Erfahrung. Obwohl wir anfangs überzeugt waren, alles gut verzurrt zu haben, rissen die Gurte nach wenigen Metern. So musste Fabi alle halbe Stunde neue Knoten in die Seile und Gurte knüpfen und neu befestigen, um noch größeren Schaden am Moped zu verhindern. Auch ein Herauskatapultieren des Bikes konnte nicht ausgeschlossen werden.
Um dem Ganzen noch eins drauf zu setzen, wollte der Trucker nicht an den teuren Tankstellen tanken und so kam es wie es kommen musste, der LKW stand zwei mal ohne Sprit da. Da das immer noch nicht reichte um Fabis Nerven den Rest zu geben, fiel eine Batterie aus, was kurze Zeit später dazu führte, dass die zweite explodierte... Dann jedoch ein Lichtblick, kurz nach halb eins in der Nacht erreichten sie Duschanbe und Boris stand bereits mit 8 weiteren Kumpels am Bike Haus um Fabi beim Abladen des Motorrads zu helfen.
Dank der unglaublichen Hilfe von Tommy, Wolfgang, ihrem Team und Fabis Vater erreichte die neue Gabel bereits nach fünf Tagen Duschanbe. Während den Reparaturarbeiten und dem erneuten Aufenthalt im Greenhouse Hostel traf Fabi wieder auf viele nette Leute. Am meisten freute er sich über die wahnsinnig nette Gesellschaft von Mirijam, eine offene und unglaublich lustige Holländerin, unterwegs auf einer umgebauten BMW 650 Xchallange. So wurden Geschichten ausgetauscht und vor allem half sie Fabi enorm seine Motivation wieder zu finden. So schaffte er es, seine GS bis Donnerstag Abend wieder fit zu kriegen und startete am Freitag früh zum zweiten mal Richtung Pamir Highway.
Basti & Denis: Fabi war weg! Basti und Denis suchten leicht betrübt wenige Meter nach dem Unglücksort einen Zeltplatz, da die Dämmerung sich bereits ankündigte. Außer einem kleinen Frühstück gab es an diesem Tag nichts zu essen und so freuten sich die zwei schon auf Nudeln. Die Soße war angerührt und der Topf mit Wasser stand auf dem Benzinkocher, nur verweigerte dieser leider nach kurzer Zeit seinen Dienst. Da es bereits Dunkel war, entschlossen sich Basti und Denis die Soße mit ein paar Oliven zu garnieren und kalt zu Löffeln. Dazu gab es Dosenfisch, von Brot oder ähnlichem war leider weit und breit keine Spur.
Da die zwei eine Woche Zeit hatten, bis sie Fabi wieder treffen werden, entschlossen sie sich die südliche Route über Ishkashim entlang der Afghanistan Grenze Richtung Murgab zu fahren um dann über die Nordroute zurück nach Khorugh zu kommen. Abgesehen von der traumhaften Landschaft, mehreren heißen Quellen und den komplett neuen Eindrücken hoch oben in den Bergen, war für uns ein Schweizer Pärchen ein Highlight. Seit 32 Jahren befinden sich Liliana und Emil Schmid auf der Reise rund um den Globus! Mittlerweile rüstige 74 Jahre alt und äußerst sympatisch. Wer mehr über die beiden Wissen will, kann im Guinness Buch der Weltrekorde nach den beiden suchen ;) oder auf deren Webseite schauen.
Nach einer ereignisreichen Woche fanden wir uns im Hotel in Khorugh wieder, um am darauf folgenden Tag auf Fabis Ankunft zu warten.
Um dem Ganzen noch eins drauf zu setzen, wollte der Trucker nicht an den teuren Tankstellen tanken und so kam es wie es kommen musste, der LKW stand zwei mal ohne Sprit da. Da das immer noch nicht reichte um Fabis Nerven den Rest zu geben, fiel eine Batterie aus, was kurze Zeit später dazu führte, dass die zweite explodierte... Dann jedoch ein Lichtblick, kurz nach halb eins in der Nacht erreichten sie Duschanbe und Boris stand bereits mit 8 weiteren Kumpels am Bike Haus um Fabi beim Abladen des Motorrads zu helfen.
Dank der unglaublichen Hilfe von Tommy, Wolfgang, ihrem Team und Fabis Vater erreichte die neue Gabel bereits nach fünf Tagen Duschanbe. Während den Reparaturarbeiten und dem erneuten Aufenthalt im Greenhouse Hostel traf Fabi wieder auf viele nette Leute. Am meisten freute er sich über die wahnsinnig nette Gesellschaft von Mirijam, eine offene und unglaublich lustige Holländerin, unterwegs auf einer umgebauten BMW 650 Xchallange. So wurden Geschichten ausgetauscht und vor allem half sie Fabi enorm seine Motivation wieder zu finden. So schaffte er es, seine GS bis Donnerstag Abend wieder fit zu kriegen und startete am Freitag früh zum zweiten mal Richtung Pamir Highway.
Basti & Denis: Fabi war weg! Basti und Denis suchten leicht betrübt wenige Meter nach dem Unglücksort einen Zeltplatz, da die Dämmerung sich bereits ankündigte. Außer einem kleinen Frühstück gab es an diesem Tag nichts zu essen und so freuten sich die zwei schon auf Nudeln. Die Soße war angerührt und der Topf mit Wasser stand auf dem Benzinkocher, nur verweigerte dieser leider nach kurzer Zeit seinen Dienst. Da es bereits Dunkel war, entschlossen sich Basti und Denis die Soße mit ein paar Oliven zu garnieren und kalt zu Löffeln. Dazu gab es Dosenfisch, von Brot oder ähnlichem war leider weit und breit keine Spur.
Da die zwei eine Woche Zeit hatten, bis sie Fabi wieder treffen werden, entschlossen sie sich die südliche Route über Ishkashim entlang der Afghanistan Grenze Richtung Murgab zu fahren um dann über die Nordroute zurück nach Khorugh zu kommen. Abgesehen von der traumhaften Landschaft, mehreren heißen Quellen und den komplett neuen Eindrücken hoch oben in den Bergen, war für uns ein Schweizer Pärchen ein Highlight. Seit 32 Jahren befinden sich Liliana und Emil Schmid auf der Reise rund um den Globus! Mittlerweile rüstige 74 Jahre alt und äußerst sympatisch. Wer mehr über die beiden Wissen will, kann im Guinness Buch der Weltrekorde nach den beiden suchen ;) oder auf deren Webseite schauen.
Nach einer ereignisreichen Woche fanden wir uns im Hotel in Khorugh wieder, um am darauf folgenden Tag auf Fabis Ankunft zu warten.
26° | sonnig | km 0
Wieder vereint
am 2016-06-25 in Tadschikistan
Nach einem zweitägigen Soloritt erreichte Fabi am Mittag Khorugh, wo Basti und Denis bereits in einer kleinen Unterkunft am Fluss auf ihn warteten. Etwas übermotiviert wollte Fabi direkt weiter fahren und ebenfalls die Südroute nehmen. Da Basti und Denis allerdings erst später mit ihm rechneten und weit weg davon waren, direkt auf die Mopeds zu springen und die Nordroute von Khorugh nach Murgab nehmen wollten, wurde erst mal entspannt. Fabi war zwar nicht begeistert, aber so sparten wir uns einen Tag, den wir dringend benötigten und das Material würde damit auch erheblich geschont werden.
So setzten wir uns erst mal eine ganze Weile zusammen und erzählten unsere Erlebnisse der letzten Tage, bis uns irgendwann eine Nachricht von Mirijam erreichte. Diese war ebenfalls in Khorugh, allerdings in einer anderen Unterkunft.
Wir besuchten sie wenig später in der Pamir Lodge, wo wir auch wieder einige Reisende aus dem Greenhouse Hostel trafen. Je länger man unterwegs ist, umso mehr bekommt man den Eindruck, dass eine Art Reisemob auf Achse ist, den man immer wieder trifft ;) Das schöne war, dass wir einem sehr verzweifelten Bekannten von Mirijam bei der Reparatur seiner F800 GS aushelfen konnten. Sein strahlendes Gesicht als sie das erste mal wieder ansprang war unbezahlbar und auch für uns ein schöner Moment.
Am späten Abend wurden wir in unserem Hotel vom Bruder der Besitzerin noch auf eine Flasche Vodka eingeladen. Dieser Mann war unglaublich freundlich und positiv eingestellt. Mit geschätzten zehn deutschen und zehneinhalb englischen Wörtern konnte er sich perfekt mit uns verständigen und erzählte uns die verschiedensten interessanten Geschichten Rund um Pamir. Wir genossen die Zeit in dem kleinen Hotel bei familiärer Atmosphäre sehr, trotzdem hieß es am nächsten Tag für uns Abschied nehmen.
So setzten wir uns erst mal eine ganze Weile zusammen und erzählten unsere Erlebnisse der letzten Tage, bis uns irgendwann eine Nachricht von Mirijam erreichte. Diese war ebenfalls in Khorugh, allerdings in einer anderen Unterkunft.
Wir besuchten sie wenig später in der Pamir Lodge, wo wir auch wieder einige Reisende aus dem Greenhouse Hostel trafen. Je länger man unterwegs ist, umso mehr bekommt man den Eindruck, dass eine Art Reisemob auf Achse ist, den man immer wieder trifft ;) Das schöne war, dass wir einem sehr verzweifelten Bekannten von Mirijam bei der Reparatur seiner F800 GS aushelfen konnten. Sein strahlendes Gesicht als sie das erste mal wieder ansprang war unbezahlbar und auch für uns ein schöner Moment.
Am späten Abend wurden wir in unserem Hotel vom Bruder der Besitzerin noch auf eine Flasche Vodka eingeladen. Dieser Mann war unglaublich freundlich und positiv eingestellt. Mit geschätzten zehn deutschen und zehneinhalb englischen Wörtern konnte er sich perfekt mit uns verständigen und erzählte uns die verschiedensten interessanten Geschichten Rund um Pamir. Wir genossen die Zeit in dem kleinen Hotel bei familiärer Atmosphäre sehr, trotzdem hieß es am nächsten Tag für uns Abschied nehmen.
23° | sonnig | km 141
Pfiad di Drohne
am 2016-06-26 in Tadschikistan
Wir sind extra früh aufgestanden um viel Zeit für den Weg nach Murgab zu haben. Geplant waren vor allem Drohnenaufnahmen und einige Fotos zu schießen. Voll motiviert sprangen wir gegen 9 Uhr auf die Mopeds, um nach ca. 100 Metern von der Polizei gestoppt zu werden. Der Präsident war in Khorog und alles wurde abgesperrt. Nach ein paar Versuchen über andere Wege aus der Stadt zu kommen gaben wir erfolglos auf und versuchten wenigstens ein Foto vom Präsidenten zu bekommen. Wir bekamen allerdings nur einen übermotivierten Polizisten vor die Kamera und sahen eine Kolonne an vorbeifliegenden Autos, wo aus einem Fenster eine winkende Hand herausgeschaut hat, für uns auf jeden Fall die des Präsidenten.
Nachdem wir endlich Khorugh verlassen durften hielten wir wenig später an einer kleinen Hängebrücke die ausschließlich aus ein paar Seilen und Ästen bestand und über einen Fluss führte. Die Angelegenheit war deutlich wackeliger, als sie den Anschein machte!
Ein paar Kurven später entschlossen wir uns die Drohne auszupacken und ein Video aufzunehmen. Damit auch alle drei zu sehen sind, programmierten wir einen Flugplan ein und machten uns bereit. Da die Drohne uns entgegen kommen sollte, war es sehr schwierig den richtigen Moment in der Kurve abzuschätzen. Das klappte jedoch besser als erwartet und voller Erwartungen hielten wir an dem Punkt, an den die Drohne zurück kehren sollte. Nach ein paar Minuten war von ihr allerdings noch nichts zu sehen. So entschloss sich Fabi mit der Fernbedienung entgegen zu laufen. Nachdem wir ungefähr eine halbe Stunde lang vergeblich ein Signal suchten, wurde uns klar, dass sie wohl abgestürzt sein muss. So suchten wir die felsigen Gebiete ab, ohne Erfolg. Auch das großzügige Ablaufen der Flugroute mit Tablet und Fernsteuerung brachte kein Signal zum Vorschein. In vollster Verzweiflung haben sich Basti und Fabi noch in die eisigen Fluten gestürzt, um das dschungelartige Gehölz auf der anderen Seite des Flusses zu durchsuchen. Nach allerdings 4 Stunden intensiver Suche gestanden wir uns ein, dass wir uns von der Drohne trennen müssen, wo auch immer sie sein mag. Das Gebiet war einfach zu groß und im schlimmsten Fall ist sie in den Fluss gestürzt, was es unmöglich machen würde, sie wieder zu finden. Etwas geknickt stiegen wir wieder auf die Motorräder, salutierten mit drei Fehlzündungen und verabschiedeten uns von unserer Parrot Bebop 2 der I.
Abends fuhren wir das gleiche Hotel in dem Basti und Denis bereits geschlafen haben an. Wir freuten uns auf das EM Spiel zwischen Deutschland und der Slowakei. Nachdem es kein Internet gab, fragten wir an der "Rezeption" nach, ob sie das Fußballspiel zeigen würden. Dies wurde mit bestimmten Kopfnicken bejaht und so packten wir unsere Camping Stühle aus, da kein Platz mehr frei war und platzierten sie vor dem Fernseher. Nachdem wir einen viertelstündigen Bericht über den Besuch vom Präsidenten in Khorugh über uns ergingen ließen, war es endlich soweit, Spielbeginn. Nach etwa 3 Sekunden machte sich bei uns Ernüchterung breit. Es wurde irgendein russisches, oder tadschikisches Drittliga Spiel gezeigt. Auf die freundliche Nachfrage, ob sie nicht das EM Spiel zeigen möchten, bekamen wir ein freundliches "Nein" zurück. Mit hängenden Köpfen verkrochen wir uns ins Zimmer und gingen schlafen, um den traurigen Tag hinter uns zu bringen.
Nachdem wir endlich Khorugh verlassen durften hielten wir wenig später an einer kleinen Hängebrücke die ausschließlich aus ein paar Seilen und Ästen bestand und über einen Fluss führte. Die Angelegenheit war deutlich wackeliger, als sie den Anschein machte!
Ein paar Kurven später entschlossen wir uns die Drohne auszupacken und ein Video aufzunehmen. Damit auch alle drei zu sehen sind, programmierten wir einen Flugplan ein und machten uns bereit. Da die Drohne uns entgegen kommen sollte, war es sehr schwierig den richtigen Moment in der Kurve abzuschätzen. Das klappte jedoch besser als erwartet und voller Erwartungen hielten wir an dem Punkt, an den die Drohne zurück kehren sollte. Nach ein paar Minuten war von ihr allerdings noch nichts zu sehen. So entschloss sich Fabi mit der Fernbedienung entgegen zu laufen. Nachdem wir ungefähr eine halbe Stunde lang vergeblich ein Signal suchten, wurde uns klar, dass sie wohl abgestürzt sein muss. So suchten wir die felsigen Gebiete ab, ohne Erfolg. Auch das großzügige Ablaufen der Flugroute mit Tablet und Fernsteuerung brachte kein Signal zum Vorschein. In vollster Verzweiflung haben sich Basti und Fabi noch in die eisigen Fluten gestürzt, um das dschungelartige Gehölz auf der anderen Seite des Flusses zu durchsuchen. Nach allerdings 4 Stunden intensiver Suche gestanden wir uns ein, dass wir uns von der Drohne trennen müssen, wo auch immer sie sein mag. Das Gebiet war einfach zu groß und im schlimmsten Fall ist sie in den Fluss gestürzt, was es unmöglich machen würde, sie wieder zu finden. Etwas geknickt stiegen wir wieder auf die Motorräder, salutierten mit drei Fehlzündungen und verabschiedeten uns von unserer Parrot Bebop 2 der I.
Abends fuhren wir das gleiche Hotel in dem Basti und Denis bereits geschlafen haben an. Wir freuten uns auf das EM Spiel zwischen Deutschland und der Slowakei. Nachdem es kein Internet gab, fragten wir an der "Rezeption" nach, ob sie das Fußballspiel zeigen würden. Dies wurde mit bestimmten Kopfnicken bejaht und so packten wir unsere Camping Stühle aus, da kein Platz mehr frei war und platzierten sie vor dem Fernseher. Nachdem wir einen viertelstündigen Bericht über den Besuch vom Präsidenten in Khorugh über uns ergingen ließen, war es endlich soweit, Spielbeginn. Nach etwa 3 Sekunden machte sich bei uns Ernüchterung breit. Es wurde irgendein russisches, oder tadschikisches Drittliga Spiel gezeigt. Auf die freundliche Nachfrage, ob sie nicht das EM Spiel zeigen möchten, bekamen wir ein freundliches "Nein" zurück. Mit hängenden Köpfen verkrochen wir uns ins Zimmer und gingen schlafen, um den traurigen Tag hinter uns zu bringen.
8° | sonnig | km 243
Gipfelstürmer
am 2016-06-27 in Tadschikistan
Die Landschaft im gesamten Pamir Gebiet ist einfach nur atemberaubend. Während man sich weiter unten bei ungefähr 30° C über die Straßen kämpft, hat man einen einmaligen Blick auf die über 7.000 Meter hohen, im ewigen Eis und Schnee liegenden Berge. Auch wenn der Weg über die Nordroute etwas besser war, gibt es Abschnitte, auf welchen der Teer so wellig ist, dass der Vordermann für eine kurze Zeit fast aus dem Sichtfeld verschwindet.
Als wir in das kleine Dorf Alichur kamen, sahen wir neben einer kleinen Lehmhütte voller Freude Mirjams Motorrad stehen. Sie wurde von einer liebenswerten Familie zum Essen eingeladen, die gleich nochmal ein paar mehr Fische frittierte, als sie unsere ausgehungerten Gesichter sahen. Gut gestärkt beschlossen wir unsere Reise bis Murgab mit Mirjam zusammen fortzusetzen.
An einem Canyon legten wir eine kleine Pause ein, vor allem auch um die Umgebung auf uns wirken zu lassen. Es wuchsen so gut wie keine Bäume, die Berge und die gesamte Landschaft waren in einem Braunton gefärbt und die Sonne stach unerbittlich herunter. Dazu gab es unvorstellbar große Flussbette, die allesamt ausgetrocknet waren und ab und zu nur noch ein kleines Rinnsal drin zu finden war. Es herrschten raue Bedingungen, umso erstaunter waren wir, wie die Menschen sich daran anpassen konnten. Wir fuhren an ein paar wenigen kleinen Dörfern vorbei, die sich ihr Überleben mit Schafs- und Ziegenherden sicherten. Immer wieder trafen wir auch auf - von uns so getaufte - Bisonkühe. Sie sahen aus wie etwas größere Kühe mit langen Haaren und großen Hörnern.
In Murgab tankten wir erst einmal an der "Pamir Oil Tankstelle". Es gab eine Mischung aus 92 und 80 Oktan von einem perfekt englisch sprechenden Tankwart. Er erzählte uns, dass er demnächst zum Studieren für ein paar Monate nach München gehen wird. Witzig, auf wen man so alles in den entlegensten Gebieten trifft und welche Geschichten die Leute zu erzählen haben.
Mirjam hatte genug für den Tag und wollte in Murgab bleiben, wir entschieden uns allerdings noch weiter zu fahren. So teilten wir uns auf, waren uns aber sicher, dass sich unsere Wege nochmal kreuzen werden.
Eine halbe Stunde nachdem wir das Dorf verlassen hatten, änderten wir unsere Meinung allerdings und entschlossen uns, die Abendsonne lieber für ein entspanntes Zelt aufbauen zu nutzen und den Berg morgen zu bezwingen. So gab es noch ein leckeres Essen mit anschließendem Lagerfeuer während die sternenklare Nacht langsam über uns herein gebrochen ist. Was für eine Atmosphäre!
Am nächsten Morgen ging es dann hoch hinaus für uns. Der Gipfel lag auf 4655 Höhenmeter, mit eine der höchsten asphaltierten Straßen der Welt, wobei wir den Asphalt teilweise vergeblich suchten. Dafür fanden wir viele und lange Waschbrettpisten, die die Motorräder und uns durchschüttelten. Erst ab einer Geschwindigkeit von 70 - 80 km/h lies das rütteln nach, dafür fing sie an zu schwimmen. So hatte man die Wahl zwischen langsamer fahren und rütteln, oder schneller fahren und schwimmen :)
Beim Mittagessen trafen wir wieder auf Mirjam, dieses mal sah sie unsere Motorräder draußen stehen und wir empfingen sie sofort mit einer großen Umarmung. Wir entschlossen uns die nächsten Kilometer wieder gemeinsam zu fahren und zusammen die Grenze zu Kirgisistan zu nehmen.
An der tadschikischen Grenze wollte ein netter Zöllner seinen Kontostand noch etwas aufbessern und fragte nach einem Zettel, den wir eigentlich beim Einreisen hätten kriegen sollen. Nach ein paar Minuten Verhandlung und ein bisschen Bakschisch war der fehlende Wisch auch kein Problem mehr und wir konnten nach Kirgisistan einreisen.
Als wir in das kleine Dorf Alichur kamen, sahen wir neben einer kleinen Lehmhütte voller Freude Mirjams Motorrad stehen. Sie wurde von einer liebenswerten Familie zum Essen eingeladen, die gleich nochmal ein paar mehr Fische frittierte, als sie unsere ausgehungerten Gesichter sahen. Gut gestärkt beschlossen wir unsere Reise bis Murgab mit Mirjam zusammen fortzusetzen.
An einem Canyon legten wir eine kleine Pause ein, vor allem auch um die Umgebung auf uns wirken zu lassen. Es wuchsen so gut wie keine Bäume, die Berge und die gesamte Landschaft waren in einem Braunton gefärbt und die Sonne stach unerbittlich herunter. Dazu gab es unvorstellbar große Flussbette, die allesamt ausgetrocknet waren und ab und zu nur noch ein kleines Rinnsal drin zu finden war. Es herrschten raue Bedingungen, umso erstaunter waren wir, wie die Menschen sich daran anpassen konnten. Wir fuhren an ein paar wenigen kleinen Dörfern vorbei, die sich ihr Überleben mit Schafs- und Ziegenherden sicherten. Immer wieder trafen wir auch auf - von uns so getaufte - Bisonkühe. Sie sahen aus wie etwas größere Kühe mit langen Haaren und großen Hörnern.
In Murgab tankten wir erst einmal an der "Pamir Oil Tankstelle". Es gab eine Mischung aus 92 und 80 Oktan von einem perfekt englisch sprechenden Tankwart. Er erzählte uns, dass er demnächst zum Studieren für ein paar Monate nach München gehen wird. Witzig, auf wen man so alles in den entlegensten Gebieten trifft und welche Geschichten die Leute zu erzählen haben.
Mirjam hatte genug für den Tag und wollte in Murgab bleiben, wir entschieden uns allerdings noch weiter zu fahren. So teilten wir uns auf, waren uns aber sicher, dass sich unsere Wege nochmal kreuzen werden.
Eine halbe Stunde nachdem wir das Dorf verlassen hatten, änderten wir unsere Meinung allerdings und entschlossen uns, die Abendsonne lieber für ein entspanntes Zelt aufbauen zu nutzen und den Berg morgen zu bezwingen. So gab es noch ein leckeres Essen mit anschließendem Lagerfeuer während die sternenklare Nacht langsam über uns herein gebrochen ist. Was für eine Atmosphäre!
Am nächsten Morgen ging es dann hoch hinaus für uns. Der Gipfel lag auf 4655 Höhenmeter, mit eine der höchsten asphaltierten Straßen der Welt, wobei wir den Asphalt teilweise vergeblich suchten. Dafür fanden wir viele und lange Waschbrettpisten, die die Motorräder und uns durchschüttelten. Erst ab einer Geschwindigkeit von 70 - 80 km/h lies das rütteln nach, dafür fing sie an zu schwimmen. So hatte man die Wahl zwischen langsamer fahren und rütteln, oder schneller fahren und schwimmen :)
Beim Mittagessen trafen wir wieder auf Mirjam, dieses mal sah sie unsere Motorräder draußen stehen und wir empfingen sie sofort mit einer großen Umarmung. Wir entschlossen uns die nächsten Kilometer wieder gemeinsam zu fahren und zusammen die Grenze zu Kirgisistan zu nehmen.
An der tadschikischen Grenze wollte ein netter Zöllner seinen Kontostand noch etwas aufbessern und fragte nach einem Zettel, den wir eigentlich beim Einreisen hätten kriegen sollen. Nach ein paar Minuten Verhandlung und ein bisschen Bakschisch war der fehlende Wisch auch kein Problem mehr und wir konnten nach Kirgisistan einreisen.