Welttour - Europa, Asien, Nord- und Südamerika - Einträge für: Mongolei
27° | sonnig | km 1294
Wo gehts lang?
am 2016-07-27 in Mongolei
Ein paar Tage vor der Einreise in die Mongolei haben wir von unterschiedlichen Leuten gehört, dass wohl auf dem Weg von der Grenze bis zur Stadt Ulgi vor kurzem Reisende ausgeraubt wurden und man am besten nicht anhalten sollte. Solche Geschichten hört man öfter über die verschiedensten Länder und bisher hat es sich nie bestätigt, daher geben wir nicht mehr viel darauf.
Genauso gab es einige Geschichten über den lang dauernden Grenzübergang von Russland in die Mongolei. Leider was dies eine Geschichte, die sich für uns als wahr herausstellte. Nachdem wir ewig vor der russischen Grenze gewartet hatten durften wir im Anschluss lange im Grenzbereich warten, um danach das gleiche Spiel auf der mongolischen Seite zu starten. Insgesamt hat es gute 6 Stunden gedauert, bis wir schlussendlich in der Mongolei waren. Aber jede Minute die wir gewartet haben war es wert!
Es ersteckte sich die unendliche Weite vor uns. Soweit das Auge reichte sah man eine Straße, umgeben von Bergketten in weiter Ferne. So fuhr man dahin und sog einfach die Schönheit der Landschaft in sich auf. Wir genossen die Einsamkeit und die absolute Stille, sobald das Ballern der Motorräder verstummte.
So fuhren wir auf der extrem abwechslungsreichen Südroute entlang um am Ende Bajanchongor zu erreichen. Der Einstieg in die Südroute war absolut gerader und ziemlich frisch geteerter Asphalt, der allerdings irgendwann abrupt aufhörte und in ein wildes Sammelsurium an verschiedensten Schotterstraßen überging. Wir waren noch nie so froh über unser Navi, die Schotterstraßen teilten sich in unzählige weitere kleinen Straßen auf, die eventuell Kilometer lang parallel nebeneinander her laufen und am Ende wieder zusammen führen. Nur manchmal gab es dann einen Ausreißer und diese eine kleine Schotterstraße lief gaaaaanz langsam immer weiter weg von der Hauptroute. Dann hieß es einmal querfeldein und zurück auf eine andere kleine Ader der "Hauptstraße".
Unterwegs trafen wir immer wieder auf 4 Belgier die an der Mongol Rally teilnahmen und uns an der Grenze mit drei Dollar ausgeholfen haben. Bei unserem dritten zufälligen Treffen konnten wir uns endlich bei ihnen revanchieren, da sie einen Platten hatten, aber keine Luftpumpe. Leider haben wir sie danach nicht mehr gesehen, aber bestimmt sind sie gut in Ulaanbaatar angekommen.
Für uns hielt die Mongolei einen Tag später ein weiteres Schmankerl bereit. Ein Fluss breitete sich direkt vor uns aus und gerade als wir ankamen konnten wir beobachten, wie ein Auto an einen Traktor gebunden war und über den Fluss gezogen wurde. Nachdem das Auto für einen kurzen Moment geschwommen ist, war uns leider direkt klar, dass es wohl nicht einfach wird auf die andere Seite zu kommen. Die Ortsansässigen haben sich daraus natürlich ein Geschäft gemacht und insgesamt 4 Traktoren und einen Anhänger bereit gestellt um die Leute rüber zu bekommen. Da wir der Traktor Anhänger Konstruktion nicht vertrauten und zu geizig waren 10 Dollar pro Person für den Transport zu zahlen, entschlossen wir es auf eigene Faust zu versuchen.
Um es kurz zu machen: ein paar verbogene Speichen bei der BMW und eine gute Stunde später kamen wir zurück, luden unsere Bikes auf den Anhänger und bezahlten brav. Am Ende war es die bessere Entscheidung, aber es ist ja nichts Neues, dass man hinterher immer schlauer ist ;)
Genauso gab es einige Geschichten über den lang dauernden Grenzübergang von Russland in die Mongolei. Leider was dies eine Geschichte, die sich für uns als wahr herausstellte. Nachdem wir ewig vor der russischen Grenze gewartet hatten durften wir im Anschluss lange im Grenzbereich warten, um danach das gleiche Spiel auf der mongolischen Seite zu starten. Insgesamt hat es gute 6 Stunden gedauert, bis wir schlussendlich in der Mongolei waren. Aber jede Minute die wir gewartet haben war es wert!
Es ersteckte sich die unendliche Weite vor uns. Soweit das Auge reichte sah man eine Straße, umgeben von Bergketten in weiter Ferne. So fuhr man dahin und sog einfach die Schönheit der Landschaft in sich auf. Wir genossen die Einsamkeit und die absolute Stille, sobald das Ballern der Motorräder verstummte.
So fuhren wir auf der extrem abwechslungsreichen Südroute entlang um am Ende Bajanchongor zu erreichen. Der Einstieg in die Südroute war absolut gerader und ziemlich frisch geteerter Asphalt, der allerdings irgendwann abrupt aufhörte und in ein wildes Sammelsurium an verschiedensten Schotterstraßen überging. Wir waren noch nie so froh über unser Navi, die Schotterstraßen teilten sich in unzählige weitere kleinen Straßen auf, die eventuell Kilometer lang parallel nebeneinander her laufen und am Ende wieder zusammen führen. Nur manchmal gab es dann einen Ausreißer und diese eine kleine Schotterstraße lief gaaaaanz langsam immer weiter weg von der Hauptroute. Dann hieß es einmal querfeldein und zurück auf eine andere kleine Ader der "Hauptstraße".
Unterwegs trafen wir immer wieder auf 4 Belgier die an der Mongol Rally teilnahmen und uns an der Grenze mit drei Dollar ausgeholfen haben. Bei unserem dritten zufälligen Treffen konnten wir uns endlich bei ihnen revanchieren, da sie einen Platten hatten, aber keine Luftpumpe. Leider haben wir sie danach nicht mehr gesehen, aber bestimmt sind sie gut in Ulaanbaatar angekommen.
Für uns hielt die Mongolei einen Tag später ein weiteres Schmankerl bereit. Ein Fluss breitete sich direkt vor uns aus und gerade als wir ankamen konnten wir beobachten, wie ein Auto an einen Traktor gebunden war und über den Fluss gezogen wurde. Nachdem das Auto für einen kurzen Moment geschwommen ist, war uns leider direkt klar, dass es wohl nicht einfach wird auf die andere Seite zu kommen. Die Ortsansässigen haben sich daraus natürlich ein Geschäft gemacht und insgesamt 4 Traktoren und einen Anhänger bereit gestellt um die Leute rüber zu bekommen. Da wir der Traktor Anhänger Konstruktion nicht vertrauten und zu geizig waren 10 Dollar pro Person für den Transport zu zahlen, entschlossen wir es auf eigene Faust zu versuchen.
Um es kurz zu machen: ein paar verbogene Speichen bei der BMW und eine gute Stunde später kamen wir zurück, luden unsere Bikes auf den Anhänger und bezahlten brav. Am Ende war es die bessere Entscheidung, aber es ist ja nichts Neues, dass man hinterher immer schlauer ist ;)
32° | sonnig | km 733
Geburtstag!
am 2016-08-01 in Mongolei
Den Tag vor Denis' Geburtstag fuhren wir Offroad Richtung Gobi. Der Weg war anspruchsvoll, aber wir fühlten uns gut und kamen gut voran. Bis Denis wieder ein Klackern am Hinterrad ausmachte. Ein kurzer Check brachte Gewissheit: das hintere Lager war schon wieder defekt! Da wir gerade im absoluten Niemandsland waren entschieden wir uns irgendwie zurück nach Bayankonghor zu fahren. Das nächstgelegene Dorf Jinst war 30 km Luftlinie und 60 km Straße entfernt. Da in der Mongolei die Luftlinie tatsächlich eine Option ist fuhren wir die 30 km problemlos querfeldein durch die Steppe. In dem Dorf kauften wir drei Bier und entschieden uns kurz nach der Stadt die Zelte aufzubauen und Denis seinen Geburtstag zu feiern.
Da wir uns an diesem Tag trennen mussten, ist der Eintrag aus der Ich-Perspektive von Denis geschrieben.
Mitten in der Pampa um 00:00 Uhr haben wir dann mit den Bierchen auf meinen Geburtstag angestoßen. Fabi's Bier hatte die paar Meter nicht heil überstanden und sich in seine Klamotten entleert. Ich denke um ca. 00:15 Uhr waren wir im Bett. Leider bin ich schon etwas beunruhigt ins Bett gegangen, da mein Kugellager am Hinterrad erneut aufgegeben hat. Scheinbar habe ich in Nowosibirsk ein Lager erwischt, was zwar die gleiche Nummer hat, allerdings bei weitem den Belastungen nicht Stand gehalten hat.
Am nächsten Tag, nachdem wir unser Zelt zusammengepackt haben, bin ich losgerollt und hab mir als einziges Geburtstagsgeschenk gewünscht, dass ich die 90 Kilometer zurück nach Bajanchongor auf die geteerte Straße komme. Ungefähr eine Minute später kamen sehr komische Geräusche vom hinteren Teil meiner Maschine und ich musste feststellen, dass jetzt absolut Ende war. Das Lager hat sich aufgelöst und eine Kugel hat ein Loch in meine Radnabe geschossen. Aus wahrscheinlich nachvollziehbaren Gründen war meine Stimmung eher beschissen. Fabi hat sich nach kurzer Lagebesprechung aufs Moped geschwungen und ist auf LKW Suche in einem kleinen Dorf gefahren.
Nach nicht allzu langer Zeit habe ich eine Staubwolke am Horizont gesehen. Es war Fabi! Im Schlepptau ein kleiner Pritschenwagen. Innerhalb kürzester Zeit war mein Motorrad auf der Ladefläche und perfekt verzurrt. So ging es für 90 Kilometer über holprige Straßen in die nächste Stadt. Der Fahrer hatte natürlich kein Navi und ich muss zugeben, ich hab mich die ganze Fahrt gefragt wie er es schafft sich nicht zu verfahren. Es gab tausende verschiedene Straßen und wie schon zuvor hat wiederum nur eine in eine andere Richtung geführt. Er kannte sich so gut aus, dass wir tatsächlich ungefähr 5 Minuten vor Basti und Fabi am Hotel ankamen.
Das nette Mädl aus dem Hotel kam auch nach kurzer Zeit heraus und frage, ob sie uns helfen könnte. Nachdem ich ihr die Situation geschildert habe, rief sie ihren Vater an, der einen Freund angerufen hat, der wenig später mit einem LKW vor der Tür stand und meinte ich kann mein Motorrad einladen und am Abend gegen 20 Uhr fährt er mein Moped und mich nach Ulaanbaatar.
Er fuhr die komplette Nacht durch. An Schlaf war aufgrund des Gewackels nicht zu denken und dass ich noch keine Pferdemilch probiert hatte wurde auch innerhalb von kürzester Zeit geändert. Insgesamt haben sie sich sehr nett um mich gekümmert und sich auch immer wieder versichert, dass bei mir alles in Ordnung war.
In Ulaanbaatar selbst sind wir dann auch noch 3 Stunden bei knappen 40°C herumgefahren, da noch diverse Sachen ausgeladen werden mussten bis wir an meine Twin kamen. Seit dem Morgen war ich 28 Stunden auf den Beinen und sehr froh als ich im Oasis Guesthouse angekommen war. Zum ersten mal seit Abfahrt aus München hab ich mir dann auch ein Mittagessen aus der Heimat gegönnt, Wiener Schnitzel mit Pommes :)
Da wir uns an diesem Tag trennen mussten, ist der Eintrag aus der Ich-Perspektive von Denis geschrieben.
Mitten in der Pampa um 00:00 Uhr haben wir dann mit den Bierchen auf meinen Geburtstag angestoßen. Fabi's Bier hatte die paar Meter nicht heil überstanden und sich in seine Klamotten entleert. Ich denke um ca. 00:15 Uhr waren wir im Bett. Leider bin ich schon etwas beunruhigt ins Bett gegangen, da mein Kugellager am Hinterrad erneut aufgegeben hat. Scheinbar habe ich in Nowosibirsk ein Lager erwischt, was zwar die gleiche Nummer hat, allerdings bei weitem den Belastungen nicht Stand gehalten hat.
Am nächsten Tag, nachdem wir unser Zelt zusammengepackt haben, bin ich losgerollt und hab mir als einziges Geburtstagsgeschenk gewünscht, dass ich die 90 Kilometer zurück nach Bajanchongor auf die geteerte Straße komme. Ungefähr eine Minute später kamen sehr komische Geräusche vom hinteren Teil meiner Maschine und ich musste feststellen, dass jetzt absolut Ende war. Das Lager hat sich aufgelöst und eine Kugel hat ein Loch in meine Radnabe geschossen. Aus wahrscheinlich nachvollziehbaren Gründen war meine Stimmung eher beschissen. Fabi hat sich nach kurzer Lagebesprechung aufs Moped geschwungen und ist auf LKW Suche in einem kleinen Dorf gefahren.
Nach nicht allzu langer Zeit habe ich eine Staubwolke am Horizont gesehen. Es war Fabi! Im Schlepptau ein kleiner Pritschenwagen. Innerhalb kürzester Zeit war mein Motorrad auf der Ladefläche und perfekt verzurrt. So ging es für 90 Kilometer über holprige Straßen in die nächste Stadt. Der Fahrer hatte natürlich kein Navi und ich muss zugeben, ich hab mich die ganze Fahrt gefragt wie er es schafft sich nicht zu verfahren. Es gab tausende verschiedene Straßen und wie schon zuvor hat wiederum nur eine in eine andere Richtung geführt. Er kannte sich so gut aus, dass wir tatsächlich ungefähr 5 Minuten vor Basti und Fabi am Hotel ankamen.
Das nette Mädl aus dem Hotel kam auch nach kurzer Zeit heraus und frage, ob sie uns helfen könnte. Nachdem ich ihr die Situation geschildert habe, rief sie ihren Vater an, der einen Freund angerufen hat, der wenig später mit einem LKW vor der Tür stand und meinte ich kann mein Motorrad einladen und am Abend gegen 20 Uhr fährt er mein Moped und mich nach Ulaanbaatar.
Er fuhr die komplette Nacht durch. An Schlaf war aufgrund des Gewackels nicht zu denken und dass ich noch keine Pferdemilch probiert hatte wurde auch innerhalb von kürzester Zeit geändert. Insgesamt haben sie sich sehr nett um mich gekümmert und sich auch immer wieder versichert, dass bei mir alles in Ordnung war.
In Ulaanbaatar selbst sind wir dann auch noch 3 Stunden bei knappen 40°C herumgefahren, da noch diverse Sachen ausgeladen werden mussten bis wir an meine Twin kamen. Seit dem Morgen war ich 28 Stunden auf den Beinen und sehr froh als ich im Oasis Guesthouse angekommen war. Zum ersten mal seit Abfahrt aus München hab ich mir dann auch ein Mittagessen aus der Heimat gegönnt, Wiener Schnitzel mit Pommes :)
31° | sonnig | km 97
Schlimmer Unfall
am 2016-08-03 in Mongolei
Der Weg bis Ulaanbaatar war anstrengend und teilweise nervenaufreibend. Darum entspannten wir ein paar Tage im Oasis Guest House und nutzten die freie Zeit um uns das Nachtleben genauer anzuschauen. Durch eine Verkettung glücklicher Umstände wurde es eine deutlich längere Nacht als geplant. Beim Essen lernten wir zufällig eine gebürtige Mongolin - Zola - kennen, die schon seit längerem in den Staaten wohnt. Sie war mit einem amerikanischem Geschäftspartner unterwegs, der ebenfalls einiges zu erzählen hatte, und so landeten wir nach dem Essen in der Blue Sky Lounge, hoch über den Dächern Ulaanbaatars. Dort schlossen sich noch eine kleine Gruppe Holländer an und der ganze Tross zog weiter in einen nahe gelegenen Club. Zola und ihr Kollege wollten sich schon nach der Bar verabschieden, entschieden sich dann aber noch kurz zu bleiben. Die Musik verstummte und es wurde Zeit heimzugehen - doch nicht für uns! Die Mongolen lieben es Karaoke zu singen, also auf in den wahrscheinlich letzten Karaoke Schuppen, der um diese Zeit noch offen hatte. Nachdem sich Whitney Houston und Freddy Mercury im Grab umgedreht haben und wir erbarmen mit der Nachbarschaft hatten, fanden wir, begleitet vom Sonnenaufgang, schlussendlich doch noch den Heimweg...
Was den Abend für uns vor allem unvergesslich gemacht hat, war dass sich insgesamt sechs verschiedene Nationen zufällig mitten in der Mongolei gefunden haben und einen unglaublich lustigen Abend verbracht haben.
Zwei Tage später trafen wir uns erneut mit Zola, da sie uns das traditionelle Danshig Naadam Fest zeigen wollte, was eine kleinere Version des bekannten Naadam Festivals ist. Es dauert insgesamt drei Tage und besteht aus drei Hauptveranstaltungen pro Tag. Diese sind Pferderennen, eine Art mongolischer Ringkampf und Bogenschießen. Auch Gail begleitete uns an diesem Tag. Nachdem wir einige Zeit über das Gelände geschlendert sind und eine Weile die Ringkämpfe angeschaut haben, machten wir uns langsam auf den Heimweg.
Zola musste noch zum Friseur, darum setzten wir sie kurz vor unserem Zielort ab. Gail verabschiedete sich von ihr und meinte er fährt schon mal voraus. So fuhren Fabi, Basti und Denis ein paar Minuten hinter Gail Richtung Oasis. Nach nur ein paar Hundert Metern Fahrt sahen wir dann das Unglück. Ein Autofahrer hat beim rechts Abbiegen Gail übersehen und ihn über den Haufen gefahren. Gail erzählte uns was passiert ist, allerdings konnte er kaum sprechen und wir realisierten, dass es ihn böse erwischt hat. Glücklicherweise kam der (Lada-)Krankenwagen recht schnell und packte ihn ein. Denis folgte ihm ins Krankenhaus, um ihn dort zu unterstützen, Fabi und Basti kümmerten sich um das Motorrad und zusammen mit einer sehr hilfsbereiten mongolischen Zeugin um die Angelegenheiten mit der Polizei. Die Geschichte im Ganzen zu erzählen würde viel zu lange dauern, daher um es kurz zu machen: Gail hatte 4 gebrochene Rippen, eine punktierte und zu einem drittel kollabierte Lunge.
Die nächsten Tage verbrachten wir damit, uns um Gail zu kümmern und sein Motorrad aus dem Polizei Gewahrsam zu bekommen. Man muss sagen, dass die mongolische Polizei sehr korrekt gearbeitet hat und er am Ende zurecht keine Schuld am Unfall bekam.
Nachdem die Situation soweit geklärt war und wir erst mal nichts mehr für ihn tun konnten, bereiteten wir uns auf den bevorstehenden Besuch in der Wüste Gobi vor.
Was den Abend für uns vor allem unvergesslich gemacht hat, war dass sich insgesamt sechs verschiedene Nationen zufällig mitten in der Mongolei gefunden haben und einen unglaublich lustigen Abend verbracht haben.
Zwei Tage später trafen wir uns erneut mit Zola, da sie uns das traditionelle Danshig Naadam Fest zeigen wollte, was eine kleinere Version des bekannten Naadam Festivals ist. Es dauert insgesamt drei Tage und besteht aus drei Hauptveranstaltungen pro Tag. Diese sind Pferderennen, eine Art mongolischer Ringkampf und Bogenschießen. Auch Gail begleitete uns an diesem Tag. Nachdem wir einige Zeit über das Gelände geschlendert sind und eine Weile die Ringkämpfe angeschaut haben, machten wir uns langsam auf den Heimweg.
Zola musste noch zum Friseur, darum setzten wir sie kurz vor unserem Zielort ab. Gail verabschiedete sich von ihr und meinte er fährt schon mal voraus. So fuhren Fabi, Basti und Denis ein paar Minuten hinter Gail Richtung Oasis. Nach nur ein paar Hundert Metern Fahrt sahen wir dann das Unglück. Ein Autofahrer hat beim rechts Abbiegen Gail übersehen und ihn über den Haufen gefahren. Gail erzählte uns was passiert ist, allerdings konnte er kaum sprechen und wir realisierten, dass es ihn böse erwischt hat. Glücklicherweise kam der (Lada-)Krankenwagen recht schnell und packte ihn ein. Denis folgte ihm ins Krankenhaus, um ihn dort zu unterstützen, Fabi und Basti kümmerten sich um das Motorrad und zusammen mit einer sehr hilfsbereiten mongolischen Zeugin um die Angelegenheiten mit der Polizei. Die Geschichte im Ganzen zu erzählen würde viel zu lange dauern, daher um es kurz zu machen: Gail hatte 4 gebrochene Rippen, eine punktierte und zu einem drittel kollabierte Lunge.
Die nächsten Tage verbrachten wir damit, uns um Gail zu kümmern und sein Motorrad aus dem Polizei Gewahrsam zu bekommen. Man muss sagen, dass die mongolische Polizei sehr korrekt gearbeitet hat und er am Ende zurecht keine Schuld am Unfall bekam.
Nachdem die Situation soweit geklärt war und wir erst mal nichts mehr für ihn tun konnten, bereiteten wir uns auf den bevorstehenden Besuch in der Wüste Gobi vor.
29° | sonnig | km 1584
Last minute in die Gobi
am 2016-08-10 in Mongolei
Nachdem wir unser China Visum beantragt hatten, holten wir Fabis Freundin Steffi vom Flughafen in Ulaanbaatar ab. Wie zu erwarten war, sahen wir die beiden für die nächsten beiden Tage erst mal sehr wenig, danach machten wir uns aber bereit für einen zweiten Anlauf in die Gobi. Um möglichst leicht für die anspruchsvollen offroad Passagen zu sein, haben wir das meiste Gepäck im Oasis zurück gelassen. Erwartet haben wir vorallem viel und tiefen Sand und wie sich herausstellen sollte, wurden wir nicht enttäuscht.
Der erste und längste Abschnitt in die Gobi führte uns 650 Kilometer auf geteerten Straßen bis nach Dalandsadgad. Wir hatten nur mit starkem Seitenwind zu kämpfen, der den Helm enorm gegen das Gesicht presste und insgesamt unseren Spritverbrauch deutlich erhöhte! Am Ende haben wir die Geschwindigkeit auf 80 km/h gedrosselt und sind auf den Mopeds liegend in die Stadt eingefahren. Wie sich herausstellte völlig übertrieben, da noch ca. 800 ml im Tank waren.
Frisch aufgetankt haben wir ein paar Kilometer später einen tollen Zeltplatz gefunden (was in der Mongolei auch sehr einfach ist) und zusammen den Sonnenuntergang genossen.
Am nächsten Morgen fuhren wir nach Bayandalai um unsere Essens- und Getränkevorräte aufzustocken. Außerdem wollten wir unsere Reserve Kanister auffüllen, da wir nicht sicher waren, wann die nächste Tankstelle kommen würde. Leider hatte die, an der wir standen aber geschlossen, also hieß es erst mal ohne zusätzlichem Sprit weiter fahren.
Unsere Route führte uns nord-westlich zur Gobi, denn laut Aussagen anderer Reisenden, sollte dort die Landschaft und die Dünen schön sein. Nachdem es in der Mongolei niemals nur einen Weg gibt, haben wir es geschafft uns zu verlieren. So ist Denis und Basti der nördlicheren Straße gefolgt und Fabi etwas weiter unten im Süden, was sich als großer Fehler herausstellte. Die Südroute hatte einen deutlich höheren Waschbrett und Sandanteil. An der Stelle wo sich die Straße wieder getroffen hat, warteten Denis und Basti eine ganze Weile, als Fabi jedoch nicht auftauchte, dachten die beiden er wäre bereits vorbei gefahren. Wahrscheinlich hat das langjährige, gemeinsame Motorrad fahren uns geholfen, denn am Ende haben wir uns in einem kleinen Camp ungefähr 40 Kilometer vom gedachten Treffpunkt entfernt wieder getroffen, mehr oder weniger zufällig. Basti hatte mit einem Sonnenstich zu kämpfen, daher schauten wir, dass wir möglichst bald in einer Jurte etwas Schatten für ihn fanden und er sich ausruhen konnte.
Die Landschaft vor unserem kleinen Camp war einzigartig, die Dünen lagen direkt vor uns und es war unmöglich Denis davon abzuhalten noch eine kleine Testrunde zu drehen. Also runter mit dem schweren Gepäck und den Koffern, Basti noch zudecken und rauf auf die Düne! Zumindest dachten wir das... Als erstes mussten wir noch einen schmalen, sumpfigen Streifen durchqueren - in der Wüste! Wer hätte das gedacht! Danach machte sich allerdings große Enttäuschung breit, denn im Sand sind wir so gut wie keinen Meter vorwärts gekommen. Trotz nur noch einem Bar Luft im Reifen halfen nur vereinte Kräfte um überhaupt wieder raus aus dem Sand zu kommen. Etwas enttäuscht kehrten wir zum Camp zurück, allerdings hat diese Erfahrung die Überzeugung noch auf dieser Reise Dünen zur reiten nur gestärkt! Irgendwie muss es gehen und als letzte Option kann man immer noch temporär das Bike wechseln ;)
Am Abend gab es frisch geschlachtete Ziege für uns. Sie wurde kurz nach unserer Ankunft auf einem kleinen 150er Chinesenroller eingefahren und Denis wurde angeboten sie selbst zu schlachten. Er lehnte allerdings Dankend ab - pfff, Stadtkinder... Sie schmeckte allerdings unglaublich gut.
Gut ausgeruht machten wir uns am nächsten Tag erst mal auf eine kleine Dünenwanderung, immerhin zu Fuß konnten wir sie erklimmen. Im Anschluss hieß das nächste Ziel Sevrei um unsere Tanks wieder aufzufüllen. Der Weg in die Stadt führte nochmal 3 Kilometer durch einen Ausläufer der Gobi. So kämpfen wir uns durch den tiefen Sand, versuchten die Autospuren zu nutzen, über den Sand mit mehr Geschwindigkeit zu "gleiten", aber es half alles nichts. Komplett durchgeschwitzt kamen wir nach einer gefühlten Ewigkeit am anderen Ende an und die arme Steffi musste fast den gesamten Weg zu Fuß hinter sich bringen. Aber wie anstrengend es auch war und egal wie lange es dauerte, die Hauptsache war, wir sind durchgekommen!
Danach war alles ziemlich gut zu fahren, bis auf die letzten 5 Kilometer vor Bayandalai, die uns mit erneut sehr tiefem Sand und Spurrinnen den Rest für den Tag gaben.
Als wir am nächsten Tag abends wieder zurück in Ulaanbaatar waren, besuchten wir als aller erstes Gail im Krankenhaus. Er erzählte uns, dass er den Arzt davon überzeugt hat, dass er auf keinen Fall zurück in die Staaten fliegen, sonder unter allen Umständen mit uns durch China fahren wird. Der Arzt hatte scheinbar irgendwann verstanden, dass er es ernst meinte und so haben sie im eine Nadel in die Brust gestochen um das Blut und Wasser abzulassen. Er erzählte uns, dass es ihm direkt danach besser ging und er seit dem wenigstens wieder aus dem Bett aufstehen konnte.
Das freute uns sehr zu hören und so konnten wir etwas entspannter zurück ins Hotel fahren und uns von den Strapazen erholen.
Der erste und längste Abschnitt in die Gobi führte uns 650 Kilometer auf geteerten Straßen bis nach Dalandsadgad. Wir hatten nur mit starkem Seitenwind zu kämpfen, der den Helm enorm gegen das Gesicht presste und insgesamt unseren Spritverbrauch deutlich erhöhte! Am Ende haben wir die Geschwindigkeit auf 80 km/h gedrosselt und sind auf den Mopeds liegend in die Stadt eingefahren. Wie sich herausstellte völlig übertrieben, da noch ca. 800 ml im Tank waren.
Frisch aufgetankt haben wir ein paar Kilometer später einen tollen Zeltplatz gefunden (was in der Mongolei auch sehr einfach ist) und zusammen den Sonnenuntergang genossen.
Am nächsten Morgen fuhren wir nach Bayandalai um unsere Essens- und Getränkevorräte aufzustocken. Außerdem wollten wir unsere Reserve Kanister auffüllen, da wir nicht sicher waren, wann die nächste Tankstelle kommen würde. Leider hatte die, an der wir standen aber geschlossen, also hieß es erst mal ohne zusätzlichem Sprit weiter fahren.
Unsere Route führte uns nord-westlich zur Gobi, denn laut Aussagen anderer Reisenden, sollte dort die Landschaft und die Dünen schön sein. Nachdem es in der Mongolei niemals nur einen Weg gibt, haben wir es geschafft uns zu verlieren. So ist Denis und Basti der nördlicheren Straße gefolgt und Fabi etwas weiter unten im Süden, was sich als großer Fehler herausstellte. Die Südroute hatte einen deutlich höheren Waschbrett und Sandanteil. An der Stelle wo sich die Straße wieder getroffen hat, warteten Denis und Basti eine ganze Weile, als Fabi jedoch nicht auftauchte, dachten die beiden er wäre bereits vorbei gefahren. Wahrscheinlich hat das langjährige, gemeinsame Motorrad fahren uns geholfen, denn am Ende haben wir uns in einem kleinen Camp ungefähr 40 Kilometer vom gedachten Treffpunkt entfernt wieder getroffen, mehr oder weniger zufällig. Basti hatte mit einem Sonnenstich zu kämpfen, daher schauten wir, dass wir möglichst bald in einer Jurte etwas Schatten für ihn fanden und er sich ausruhen konnte.
Die Landschaft vor unserem kleinen Camp war einzigartig, die Dünen lagen direkt vor uns und es war unmöglich Denis davon abzuhalten noch eine kleine Testrunde zu drehen. Also runter mit dem schweren Gepäck und den Koffern, Basti noch zudecken und rauf auf die Düne! Zumindest dachten wir das... Als erstes mussten wir noch einen schmalen, sumpfigen Streifen durchqueren - in der Wüste! Wer hätte das gedacht! Danach machte sich allerdings große Enttäuschung breit, denn im Sand sind wir so gut wie keinen Meter vorwärts gekommen. Trotz nur noch einem Bar Luft im Reifen halfen nur vereinte Kräfte um überhaupt wieder raus aus dem Sand zu kommen. Etwas enttäuscht kehrten wir zum Camp zurück, allerdings hat diese Erfahrung die Überzeugung noch auf dieser Reise Dünen zur reiten nur gestärkt! Irgendwie muss es gehen und als letzte Option kann man immer noch temporär das Bike wechseln ;)
Am Abend gab es frisch geschlachtete Ziege für uns. Sie wurde kurz nach unserer Ankunft auf einem kleinen 150er Chinesenroller eingefahren und Denis wurde angeboten sie selbst zu schlachten. Er lehnte allerdings Dankend ab - pfff, Stadtkinder... Sie schmeckte allerdings unglaublich gut.
Gut ausgeruht machten wir uns am nächsten Tag erst mal auf eine kleine Dünenwanderung, immerhin zu Fuß konnten wir sie erklimmen. Im Anschluss hieß das nächste Ziel Sevrei um unsere Tanks wieder aufzufüllen. Der Weg in die Stadt führte nochmal 3 Kilometer durch einen Ausläufer der Gobi. So kämpfen wir uns durch den tiefen Sand, versuchten die Autospuren zu nutzen, über den Sand mit mehr Geschwindigkeit zu "gleiten", aber es half alles nichts. Komplett durchgeschwitzt kamen wir nach einer gefühlten Ewigkeit am anderen Ende an und die arme Steffi musste fast den gesamten Weg zu Fuß hinter sich bringen. Aber wie anstrengend es auch war und egal wie lange es dauerte, die Hauptsache war, wir sind durchgekommen!
Danach war alles ziemlich gut zu fahren, bis auf die letzten 5 Kilometer vor Bayandalai, die uns mit erneut sehr tiefem Sand und Spurrinnen den Rest für den Tag gaben.
Als wir am nächsten Tag abends wieder zurück in Ulaanbaatar waren, besuchten wir als aller erstes Gail im Krankenhaus. Er erzählte uns, dass er den Arzt davon überzeugt hat, dass er auf keinen Fall zurück in die Staaten fliegen, sonder unter allen Umständen mit uns durch China fahren wird. Der Arzt hatte scheinbar irgendwann verstanden, dass er es ernst meinte und so haben sie im eine Nadel in die Brust gestochen um das Blut und Wasser abzulassen. Er erzählte uns, dass es ihm direkt danach besser ging und er seit dem wenigstens wieder aus dem Bett aufstehen konnte.
Das freute uns sehr zu hören und so konnten wir etwas entspannter zurück ins Hotel fahren und uns von den Strapazen erholen.
21° | sonnig / wolkig | km 425
Blue Lake - Ein Spiegel der einzigartigen Mongolei
am 2016-08-14 in Mongolei
Nachdem wir noch genügend Zeit hatten, wollten wir einem Geheimtipp von Zoola folgen und uns den Blauen See (Khar zurkhnii Khukh nuur) 210 Kilometer östlich von Ulaanbaatar anschauen. Es ist der See, an dem vor vielen Jahren Dschingis Khan zum Großen Khan ernannt wurde.
Die Straße dorthin ist größtenteils geteert, lediglich die letzten 30 Kilometer waren super off-road Pisten. Zum See zu kommen war im ersten Moment gar nicht so einfach, da ein Wärter uns den Weg versperrte. Nachdem wir allerdings klären konnten, dass es wohl ein wenig Eintritt kostet, durften wir passieren. Die Landschaft war das komplette Gegenteil zur Gobi und zum südlichen Teil insgesamt. Es gab kleinere Berge, überall wuchsen Bäume und alles war saftig grün. Unser Zelt bauten wir direkt am See auf und genossen die tolle Atmosphäre bei einem entspannten Grillabend. Kurz vor Sonnenuntergang wurde der See dann absolut glatt und keine Welle war mehr zu sehen. Dadurch spiegelte sich die komplette Umgebung im Wasser, was für uns ein unvergesslicher Anblick war.
Nach zwei Tagen Entspannen bauten wir unsere Zelte wieder ab und machten uns langsam auf den Rückweg nach Ulaanbaatar. Auch wenn uns einige Fotos einigermaßen gelungen sind, so können sie leider doch nicht die einmalige Eindrücke die man vor Ort gewinnt wieder spiegeln.
Auf dem Rückweg legten wir noch einen kurzen Stopp bei der komplett aus Edelstahl bestehenden Dschingis Khan Statue ein. Die Statue zeigt den Großen Khan auf dem Rücken seines Pferdes in heroischer Haltung und zugegebenermaßen ist sie ziemlich eindrucksvoll. Es ist die größte aus Edelstahl gebaute Statue der Welt und im Guinness Buch der Weltrekorde zu finden. Man kann sogar auf den Rücken des Pferdes steigen, wenn auch nur per Aufzug, bzw. Treppen und die Aussicht auf die Landschaft genießen.
Zurück in Ulaanbaatar trennten sich Fabi und Steffi wieder von Denis und Basti um Steffi's letzte Tage noch in Zweisamkeit genießen zu können. Denis und Basti fuhren zurück ins Oasis zu Gail und den Anderen.
Die Straße dorthin ist größtenteils geteert, lediglich die letzten 30 Kilometer waren super off-road Pisten. Zum See zu kommen war im ersten Moment gar nicht so einfach, da ein Wärter uns den Weg versperrte. Nachdem wir allerdings klären konnten, dass es wohl ein wenig Eintritt kostet, durften wir passieren. Die Landschaft war das komplette Gegenteil zur Gobi und zum südlichen Teil insgesamt. Es gab kleinere Berge, überall wuchsen Bäume und alles war saftig grün. Unser Zelt bauten wir direkt am See auf und genossen die tolle Atmosphäre bei einem entspannten Grillabend. Kurz vor Sonnenuntergang wurde der See dann absolut glatt und keine Welle war mehr zu sehen. Dadurch spiegelte sich die komplette Umgebung im Wasser, was für uns ein unvergesslicher Anblick war.
Nach zwei Tagen Entspannen bauten wir unsere Zelte wieder ab und machten uns langsam auf den Rückweg nach Ulaanbaatar. Auch wenn uns einige Fotos einigermaßen gelungen sind, so können sie leider doch nicht die einmalige Eindrücke die man vor Ort gewinnt wieder spiegeln.
Auf dem Rückweg legten wir noch einen kurzen Stopp bei der komplett aus Edelstahl bestehenden Dschingis Khan Statue ein. Die Statue zeigt den Großen Khan auf dem Rücken seines Pferdes in heroischer Haltung und zugegebenermaßen ist sie ziemlich eindrucksvoll. Es ist die größte aus Edelstahl gebaute Statue der Welt und im Guinness Buch der Weltrekorde zu finden. Man kann sogar auf den Rücken des Pferdes steigen, wenn auch nur per Aufzug, bzw. Treppen und die Aussicht auf die Landschaft genießen.
Zurück in Ulaanbaatar trennten sich Fabi und Steffi wieder von Denis und Basti um Steffi's letzte Tage noch in Zweisamkeit genießen zu können. Denis und Basti fuhren zurück ins Oasis zu Gail und den Anderen.
23° | sonnig / wolkig / regnerisch | km 660
Ausreise
am 2016-08-18 in Mongolei
Die 30 Tage Aufenthaltserlaubnis in der Mongolei war fast aufgebraucht, so verbrachten wir nach den Ausflügen in die Wüste und zum See noch ein paar entspannte Tage in Ulaanbaatar. Sobald wir wieder in unsere Jurte im Oasis eingezogen sind, sah es aus, als ob eine zehnköpfige Familie den Raum belegen würde. Wir nutzten die Gelegenheit ein paar überflüssige Dinge loszuwerden und sie der Steffi mit nach München mitzugeben. Und dann es wurde so langsam Zeit uns für die letzte Etappe zur Grenze vorzubereiten und unsere Sachen zu packen.
Gail ging es zum Glück verhältnismäßig gut, auch wenn man in seinem Gesicht gesehen hat, wie jede Bewegung ziemlich viel Schmerzen verursachte. Trotz allem war er der erste auf dem Bike und startete noch weit vor uns. Wir wollten uns keinen Stress machen und die 650 Kilometer nach Zamin Uud auf zwei Tage aufteilen.
So sind wir top ausgeruht bei strahlendem Sonnenschein gegen späten Mittag aufgebrochen. Leider hielt der Sonnenschein nur für die ersten 300 Kilometer an und wurde gegen tief schwarze Regenwolken eingetauscht. Wir entschieden uns nicht zu zelten, sondern den restlichen Weg noch hinter uns zu bringen. Der Regen lies erstaunlich lange auf sich warten, setzte dann aber doch noch pünktlich zur Dämmerung umso stärker ein. Nahezu im Blindflug erreichten wir am Abend das Hotel, das auch Gail schon bezogen hat.
Da für China die Einreisebestimmungen und das Prozedere etwas anders als in vielen anderen Ländern ist, haben wir uns für eine Reise in der Gruppe entschlossen. Mehr zu den Bestimmungen im nächsten Artikel.
Unsere Mitreisenden tauchten zwei Tage später auf, waren mit zwei Allrad Campern unterwegs und bestanden aus jeweils einem Pärchen aus Holland.
Wir verabredeten uns für den Abend um die Einreise zu besprechen. Ein Pärchen (Ruben und Jessica) haben wir bereits einige Tage zuvor zufällig im Oasis in Ulaanbaatar getroffen, das zweite Pärchen (Elko und Fleur) trafen wir an diesem Abend zum ersten mal. Schon nach kurzer Zeit hatten wir das Gefühl, dass wir die Tage, die wir gemeinsam durch China reisen werden, gut miteinander auskommen werden. So stand dem Grenzübertritt am nächsten Tag nichts mehr im Weg!
Gail ging es zum Glück verhältnismäßig gut, auch wenn man in seinem Gesicht gesehen hat, wie jede Bewegung ziemlich viel Schmerzen verursachte. Trotz allem war er der erste auf dem Bike und startete noch weit vor uns. Wir wollten uns keinen Stress machen und die 650 Kilometer nach Zamin Uud auf zwei Tage aufteilen.
So sind wir top ausgeruht bei strahlendem Sonnenschein gegen späten Mittag aufgebrochen. Leider hielt der Sonnenschein nur für die ersten 300 Kilometer an und wurde gegen tief schwarze Regenwolken eingetauscht. Wir entschieden uns nicht zu zelten, sondern den restlichen Weg noch hinter uns zu bringen. Der Regen lies erstaunlich lange auf sich warten, setzte dann aber doch noch pünktlich zur Dämmerung umso stärker ein. Nahezu im Blindflug erreichten wir am Abend das Hotel, das auch Gail schon bezogen hat.
Da für China die Einreisebestimmungen und das Prozedere etwas anders als in vielen anderen Ländern ist, haben wir uns für eine Reise in der Gruppe entschlossen. Mehr zu den Bestimmungen im nächsten Artikel.
Unsere Mitreisenden tauchten zwei Tage später auf, waren mit zwei Allrad Campern unterwegs und bestanden aus jeweils einem Pärchen aus Holland.
Wir verabredeten uns für den Abend um die Einreise zu besprechen. Ein Pärchen (Ruben und Jessica) haben wir bereits einige Tage zuvor zufällig im Oasis in Ulaanbaatar getroffen, das zweite Pärchen (Elko und Fleur) trafen wir an diesem Abend zum ersten mal. Schon nach kurzer Zeit hatten wir das Gefühl, dass wir die Tage, die wir gemeinsam durch China reisen werden, gut miteinander auskommen werden. So stand dem Grenzübertritt am nächsten Tag nichts mehr im Weg!