Welttour - Europa, Asien, Nord- und Südamerika - Einträge für: Malaysia

InReach Route
  • TWT_17-01-26_15-43-05_DSC00549
29° | sonnig / regnerisch | km 830

Wo geht es hier raus?

am 2017-01-26 in Malaysia
An der malaysischen Grenze angekommen, brauchte es ein wenig Zeit, den Grenzbeamten klar zu machen, dass sie unbedingt das Carnet de Passage ausfüllen müssen, da wir die Bikes aus Kuala Lumpur ausfliegen lassen wollen. Nachdem es eine kleinere Grenze war und bisher noch niemand ein Carnet ausgefüllt hatte, half Denis die richtigen Stempel zu setzen. Währenddessen traf Fabi und Basti einen österreichischen Auswanderer auf einer 1200er GS, wodurch die Wartezeit deutlich verkürzt wurde. So schafften wir es am Ende mit den richtigen Dokumenten nach Malaysia einzureisen. Da es bereits später Nachmittag war, suchten wir uns ein paar Kilometer hinter der Grenze ein nettes Hotel.

Am nächsten Tag legten wir den größten Teil der Strecke Richtung Kuala Lumpur auf wenig befahrenen Straßen zurück, lediglich das letzte Stück nutzten wir die Autobahn, die glücklicherweise für motorisierte Zweiräder kostenlos war. Wir suchten uns bereits am Tag zuvor eine Unterkunft in Kuala Lumpur heraus, da wir uns die lange Suche in der Stadt selbst sparen wollten. Am Nachmittag kamen wir im Hostel Homie KL an, was sich als perfekte Unterkunft für uns herausstellte. Die Betreiber waren unglaublich freundlich und im Hostel selbst fühlte man sich schon beim Einchecken wohl.

Am Tag darauf stand uns dann eine wichtige Aufgabe bevor: einen Cargo Flug für unsere Motorräder finden! Wir dachten es wäre eine gute Idee ohne Motorräder an den 60 Kilometer entfernten Flughafen zu fahren. Um es kurz zu machen, es war eine ganz große Fehleinschätzung.
So quälten wir uns mit der Metro und dem teuren Airport Express zum Flughafen, um dann festzustellen, dass man nur über die Autobahn zum Cargo Bereich kommt. So stiegen wir ins Taxi und kamen eine knappe halbe Stunde später dort an. Im Voraus ließ sich leider nix organisieren, daher hinterließen wir unsere Reisepässe am Eingang um einen Besucherausweis zu bekommen. Im Anschluss spazierten wir kreuz und quer über das Gelände und klapperten ein Büro nach dem anderen ab. Nach ein paar Stunden hatten wir drei Unternehmen an der Hand, die meinten, sie könnten uns weiterhelfen. MASkargo fanden wir als letzte, bei ihnen hatten wir aber alle das beste Gefühl. Nachdem wir alles soweit geklärt hatten, war Joanne von MASkargo noch so lieb und hat uns zurück zum Flughafen gefahren, von wo aus unser Zug zurück zum Hostel ging.

Gut gelaunt starteten wir dann am nächsten Tag unseren Sighseeing Trip, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie die Petronas Towers, den Menara Tower und die Batu Caves zu besuchen. Vom Menara Tower hatte man einen super Ausblick über die ganze Stadt und wir waren erstaunt, wie viele grüne Flecken sie zu bieten hatte. Es gab der Stadt einen einzigartigen Charme.

Nachdem die wichtigsten Punkte erledigt waren, ging es ein paar Tage später weiter nach Süden, nach Singapur. Um das eigene Fahrzeug temporär zu importieren, benötigt man eine Erlaubnis, die im Voraus beantragt werden muss, sowie eine Versicherung. Danach fällt für jeden gefahrenen Kilometer noch eine Maut an. Diesen Aufwand und das damit verbundene Geld wollten wir uns sparen und parkten daher unsere Motorräder in Johor Bahru vor unserem Hotel Zen Zeng und machten uns mit den öffentlichen Verkehrsmitteln auf die Weiterreise. Als wir das Hotel verließen, an unseren Mopeds vorbei gingen um per Taxi zur Busstation zu kommen, wurde uns einmal mehr bewusst, dass wir ohne motorisiertem Zweirad wahrscheinlich nicht mal Deutschland verlassen hätten.
So stiegen wir wenig später in den Bus ein, holten uns drei Tickets nach Singapur und waren schon sehr gespannt, was uns erwarten würde.
comment