Welttour - Europa, Asien, Nord- und Südamerika - Einträge für: Honduras
34° | sonnig / regnerisch | km 589
Rein und raus
am 2017-09-23 in Honduras
Glaubt man dem Auswärtigen Amt, so ist Honduras nach El Salvador das wohl zweit unsicherste Land in Zentralamerika. Wir haben darauf allerdings nicht viel gegeben, denn diese Warnungen haben wir nun zu Genüge gehört und am Ende haben sie sich immer als übertrieben herausgestellt. Geplant war allerdings nicht viel für Honduras und so verbrachten wir die erste Nacht ein paar Kilometer hinter der Grenze.
Das Wetter spielte leider immer noch nicht mit. Wir konnten uns mittlerweile ziemlich darauf verlassen, mindestens einmal am Tag nass zu werden. Es war kein normaler Regenschauer, es schüttete aus Eimern, innerhalb von Sekunden war man bis auf die Unterhose durchgeweicht und in den Schuhen bildeten sich Teiche. Den Schauer abzuwarten machte nie wirklich Sinn, da es meistens doch für längere Zeit anhielt und die Klamotten sowieso noch trieften. Hinzu kamen die schwierigen Straßenverhältnisse, wie schon zuvor verwandelte sich der Teer in eine Eisfläche. Jeder Zug am Gashahn oder jeder Bremsvorgang war mit Vorsicht zu genießen, geschweige denn ein schnelles Ausweichmanöver - undenkbar! Doch man gewöhnte sich an die Umstände und so fuhren wir einfach weiter, das Visier heruntergeklappt, die Jacke bis oben dicht gemacht und manchmal Augen zu und durch.
Eigentlich wollten wir schon am zweiten Tag wieder draußen sein, schafften es aber nicht ganz so weit wie am Anfang gedacht. Wir kamen in einer Ranch in einem kleinen Dorf unter, was gleichzeitig eine der enspanntesten Unterkünfte seit längerer Zeit war. Etwas außerhalb vom Dorf lagen die gemütlichen, kleinen Häuser in welchen bis zu 4 Leute schlafen konnten. Wir ließen den Abend ruhig ausklingen und machten uns am nächsten Tag auf die letzte Etappe und erreichten am frühen Nachmittag die Grenze zu Nicaragua. Es bestätigte sich mal wieder, dass mehr Angst gemacht wird, als das es in dem Land dann wirklich gefährlich wäre. Wir haben nur freundliche und nette Menschen getroffen und zu keiner Zeit das Gefühl gehabt, dass etwas nicht in Ordnung wäre. Wir werden Honduras in guter Erinnerung behalten.
Die Grenze schaffte es dafür in die Top 3 der längsten Grenzaufenthalte. Wir standen ewig and und rannten wieder von A nach B, machten die hundertste Kopie von unseren Reisepässen und Zolldokumenten und versuchten das Ganze möglich schnell hinter uns zu bringen. Einer der Beamten erzählte uns, dass sechs weitere Motorräder aus Deutschland an der Grenze wären und ob wir zusammen gehören. Wenig später trafen wir die Truppe dann auch, anfänglich waren wir noch etwas distanziert, da die Stimmung aufgrund der langen Zeit die wir bereits rumstanden etwas gereizt war. Außerdem haben wir bisher die Erfahrung gemacht, dass wir Deutschen schon auch ein eigenes Volk sind, wenn es ums Reisen geht... Allerdings machten die fünf Männer und eine einsame Frau einen sympathischen Eindruck und so verabredeten wir uns unverbindlich für den Abend, da wir den gleichen Zielort hatten, León.
Das Wetter spielte leider immer noch nicht mit. Wir konnten uns mittlerweile ziemlich darauf verlassen, mindestens einmal am Tag nass zu werden. Es war kein normaler Regenschauer, es schüttete aus Eimern, innerhalb von Sekunden war man bis auf die Unterhose durchgeweicht und in den Schuhen bildeten sich Teiche. Den Schauer abzuwarten machte nie wirklich Sinn, da es meistens doch für längere Zeit anhielt und die Klamotten sowieso noch trieften. Hinzu kamen die schwierigen Straßenverhältnisse, wie schon zuvor verwandelte sich der Teer in eine Eisfläche. Jeder Zug am Gashahn oder jeder Bremsvorgang war mit Vorsicht zu genießen, geschweige denn ein schnelles Ausweichmanöver - undenkbar! Doch man gewöhnte sich an die Umstände und so fuhren wir einfach weiter, das Visier heruntergeklappt, die Jacke bis oben dicht gemacht und manchmal Augen zu und durch.
Eigentlich wollten wir schon am zweiten Tag wieder draußen sein, schafften es aber nicht ganz so weit wie am Anfang gedacht. Wir kamen in einer Ranch in einem kleinen Dorf unter, was gleichzeitig eine der enspanntesten Unterkünfte seit längerer Zeit war. Etwas außerhalb vom Dorf lagen die gemütlichen, kleinen Häuser in welchen bis zu 4 Leute schlafen konnten. Wir ließen den Abend ruhig ausklingen und machten uns am nächsten Tag auf die letzte Etappe und erreichten am frühen Nachmittag die Grenze zu Nicaragua. Es bestätigte sich mal wieder, dass mehr Angst gemacht wird, als das es in dem Land dann wirklich gefährlich wäre. Wir haben nur freundliche und nette Menschen getroffen und zu keiner Zeit das Gefühl gehabt, dass etwas nicht in Ordnung wäre. Wir werden Honduras in guter Erinnerung behalten.
Die Grenze schaffte es dafür in die Top 3 der längsten Grenzaufenthalte. Wir standen ewig and und rannten wieder von A nach B, machten die hundertste Kopie von unseren Reisepässen und Zolldokumenten und versuchten das Ganze möglich schnell hinter uns zu bringen. Einer der Beamten erzählte uns, dass sechs weitere Motorräder aus Deutschland an der Grenze wären und ob wir zusammen gehören. Wenig später trafen wir die Truppe dann auch, anfänglich waren wir noch etwas distanziert, da die Stimmung aufgrund der langen Zeit die wir bereits rumstanden etwas gereizt war. Außerdem haben wir bisher die Erfahrung gemacht, dass wir Deutschen schon auch ein eigenes Volk sind, wenn es ums Reisen geht... Allerdings machten die fünf Männer und eine einsame Frau einen sympathischen Eindruck und so verabredeten wir uns unverbindlich für den Abend, da wir den gleichen Zielort hatten, León.