Welttour - Europa, Asien, Nord- und Südamerika - Einträge für: Georgien
17° | wolkig / regnerisch | km 208
Allgäu-Orient-Rallye :: Oder doch Weltreise?
am 2016-05-12 in Georgien
Da uns am vorherigen Tag, als wir in die kleine Stadt Achalziche gefahren sind, ein paar Burgmauern aufgefallen sind, stand am Morgen erst mal Sightseeing an. Die Burg von Achalziche wurde sehr stark restauriert und hatte als Besonderheit sowohl eine Moschee und als auch eine Kirche. Nachdem wir gefühlt jeden Quadratzentimeter erkundet haben, dazu (sehr) viele Fotos und sogar Drohnen Aufnahmen gemacht haben, sattelten wir die Mopeds schnell wieder auf, da tiefschwarze Regenwolken auf uns zuzogen.
Bereits an der Grenze entdeckten wir zwei Autos mit Stuttgarter Kennzeichen, übersät mit Aufklebern, Ersatzreifen und Benzinkanister auf dem Dach und einer Batterie an Zusatzscheinwerfern. An ähnlichen Autos und Motorrädern fuhren wir auch an diesem Tag immer wieder vorbei. Als wir zum Tanken hielten, stoppten zwei alte Transalps mit ähnlichen Rallye Aufklebern. Gefahren wurden sie von zwei lustigen Jungs aus Baden Würtemberg. So erfuhren wir auch, dass sie an der Allgäu - Orient Rallye teilnehmen, wo der Anschaffungspreis der Motorräder nicht über 1.111 € liegen darf und sie am Ende in der Türkei versteigert werden. Matze bot uns an am Abend mit ihnen und dem Rallyetross in Tiflis zu campen. So änderten wir unseren ursprünglichen Plan im Gebirge nahe der russischen Grenze zu schlafen und steuerten Tiflis an.
Da wir vor den beiden Transalp Piloten in der Stadt waren, fuhren wir erst einmal das Zentrum an um etwas zu essen. Es dauerte nicht lange, bis wir von Anastasia - eine Weißrussin aus Minsk, ebenfalls unterwegs auf einer Transalp - angesprochen wurden. Sie erzählte uns, dass sie gerade auf der Reise rund um das Kaspische Meer sei und gerade einen Stopp in Tiflis macht um Mika zu besuchen, einen Freund von ihr und ebenfalls Transalp Fahrer. So setzten wir uns mit Anastasia und Mika zusammen zum Essen und tauschten unsere Geschichten aus. Auf die Frage, ob einer von beiden ein vernünftiges Hotel kennen würde, wurden wir sofort von Mika zu sich nach Hause eingeladen. Kurz darauf kam eine SMS von Matze, dass der Rallyetross aufgrund von wechselhaftem Wetter nicht im Zelt übernachtet, sondern im Hotel. Perfektes Timing ;)
Am Abend saßen wir noch gemütlich bei ein paar Bier mit Anastasia und Mika zusammen. Er erzählte uns, dass es ganz in der Nähe eine kleine Offroad Strecke gibt, bei der man das Bike testen könne. Allerdings sei dort auch schon eine BMW kaputt gegangen und die Wege nicht einfach zu fahren. Davon wollten wir uns natürlich selbst überzeugen!
Bereits an der Grenze entdeckten wir zwei Autos mit Stuttgarter Kennzeichen, übersät mit Aufklebern, Ersatzreifen und Benzinkanister auf dem Dach und einer Batterie an Zusatzscheinwerfern. An ähnlichen Autos und Motorrädern fuhren wir auch an diesem Tag immer wieder vorbei. Als wir zum Tanken hielten, stoppten zwei alte Transalps mit ähnlichen Rallye Aufklebern. Gefahren wurden sie von zwei lustigen Jungs aus Baden Würtemberg. So erfuhren wir auch, dass sie an der Allgäu - Orient Rallye teilnehmen, wo der Anschaffungspreis der Motorräder nicht über 1.111 € liegen darf und sie am Ende in der Türkei versteigert werden. Matze bot uns an am Abend mit ihnen und dem Rallyetross in Tiflis zu campen. So änderten wir unseren ursprünglichen Plan im Gebirge nahe der russischen Grenze zu schlafen und steuerten Tiflis an.
Da wir vor den beiden Transalp Piloten in der Stadt waren, fuhren wir erst einmal das Zentrum an um etwas zu essen. Es dauerte nicht lange, bis wir von Anastasia - eine Weißrussin aus Minsk, ebenfalls unterwegs auf einer Transalp - angesprochen wurden. Sie erzählte uns, dass sie gerade auf der Reise rund um das Kaspische Meer sei und gerade einen Stopp in Tiflis macht um Mika zu besuchen, einen Freund von ihr und ebenfalls Transalp Fahrer. So setzten wir uns mit Anastasia und Mika zusammen zum Essen und tauschten unsere Geschichten aus. Auf die Frage, ob einer von beiden ein vernünftiges Hotel kennen würde, wurden wir sofort von Mika zu sich nach Hause eingeladen. Kurz darauf kam eine SMS von Matze, dass der Rallyetross aufgrund von wechselhaftem Wetter nicht im Zelt übernachtet, sondern im Hotel. Perfektes Timing ;)
Am Abend saßen wir noch gemütlich bei ein paar Bier mit Anastasia und Mika zusammen. Er erzählte uns, dass es ganz in der Nähe eine kleine Offroad Strecke gibt, bei der man das Bike testen könne. Allerdings sei dort auch schon eine BMW kaputt gegangen und die Wege nicht einfach zu fahren. Davon wollten wir uns natürlich selbst überzeugen!
18° | sonnig / wolkig | km 218
Rauf auf n Berg!
am 2016-05-13 in Georgien
Nach einem vernünftigen Frühstück ging es auf die von Mika am Vortag angesprochene Offrad Strecke. Da wir keine Lust hatten, unser ganzes Gepäck abzuladen, wollten wir unser Glück mit Zuladung testen. Abgesehen davon können wir ja unterwegs auch nicht so einfach unsere Koffer stehen lassen.
Insgesamt waren die Wege sehr gut zu fahren und kein größeres Problem, es gab allerdings einen Berg, der oben raus ziemlich steil wurde und beim Einstieg ein vernünftiges Waschbrett zu bieten hatte. Als Mika mitbekam, dass Denis vor hatte einen Versuch zu wagen, wurden wir gewarnt, dass diesen Weg nur kleine Cross Bikes nehmen. Versagt man am steilsten Stück oben, fängt das Motorrad an den Berg herunterzukugeln.
Denis: Trotz dieser Aussage wollte ich es unbedingt probieren! Also erster Gang rein und los! Das Waschbrett im unteren Teil habe ich leider etwas unterschätzt und habe wohl versucht es zu schnell zu überwinden. Bei den letzten beiden Wellen wollte ich nochmal Schwung für das steile Stück holen, was allerdings darin resultierte, dass ich mir das Windschild zweimal gegen den Helm gedonnert habe. Eine Mischung aus den Schlägen und den unterschätzten Bodenwellen brachte mich aus dem Gleichgewicht und die souveräne Stehposition wurde durch eine Sitz- und Laufposition getauscht. So ging es für mich in das steile Stück hinein, ein Zurück oder Bremsen war zu diesem Zeitpunkt keine Option mehr. Zum Ende raus hing ich wie Superman am Bike, freute mich zum ersten mal über meine Traktionskontrolle und war doch erleichtert, als ich irgendwie am "Gipfel" zum Stehen kam.
Fabi stand schon als nächster an. Etwas verunsichert durch die doch eher semiprofessionelle Auffahrt von Denis hatte er dennoch eine ganz andere Motivation. Mika war der Ansicht, dass nur die Africa Twin geländetauglich ist und die BMW 1200 GS eher ungeeignet für eine Weltreise wie unsere, geschweige denn zum wirklich Offroad Fahren überhaupt taugt.
Also hieß es auch für Fabi; Gang rein und rauf auf'n Berg! Etwas langsamer, dadurch deutlich kontrollierter ging es übers Waschbrett, danach (immer noch stehend) ins Steilstück. Auch das meisterte er absolut ohne Probleme und kam oben am Berg an, als ob er gerade am Sonntag Morgen zum Semmeln holen gefahren wäre. Mika staunte nicht schlecht und wir glauben er hat seine Ansicht über die große, schwere, geländeuntaugliche GS etwas angepasst. ;)
Du kannst dir das ganze in unserem Video auf YouTube ansehen!
Eine Verschnaufpause später verabschiedeten wir uns von Mika und Anastasia, denn für uns hieß es Weiterziehen Richtung Aserbaidschan. Anastasia werden wir eventuell noch mal im Iran treffen, da sich unsere geplanten Routen in Teheran kreuzen. Georgien ist ein tolles Land und wir wären gerne etwas länger geblieben, hatten jedoch vor in Baku ein Visum für Tajikistan zu beantragen und müssen am 30.05.2016 an der Grenze zu Turkmenistan sein, darum mussten wir uns nach nur knapp vier Tagen wieder verabschieden. Aber wer weiß, vielleicht kommen wir ja wieder...
Insgesamt waren die Wege sehr gut zu fahren und kein größeres Problem, es gab allerdings einen Berg, der oben raus ziemlich steil wurde und beim Einstieg ein vernünftiges Waschbrett zu bieten hatte. Als Mika mitbekam, dass Denis vor hatte einen Versuch zu wagen, wurden wir gewarnt, dass diesen Weg nur kleine Cross Bikes nehmen. Versagt man am steilsten Stück oben, fängt das Motorrad an den Berg herunterzukugeln.
Denis: Trotz dieser Aussage wollte ich es unbedingt probieren! Also erster Gang rein und los! Das Waschbrett im unteren Teil habe ich leider etwas unterschätzt und habe wohl versucht es zu schnell zu überwinden. Bei den letzten beiden Wellen wollte ich nochmal Schwung für das steile Stück holen, was allerdings darin resultierte, dass ich mir das Windschild zweimal gegen den Helm gedonnert habe. Eine Mischung aus den Schlägen und den unterschätzten Bodenwellen brachte mich aus dem Gleichgewicht und die souveräne Stehposition wurde durch eine Sitz- und Laufposition getauscht. So ging es für mich in das steile Stück hinein, ein Zurück oder Bremsen war zu diesem Zeitpunkt keine Option mehr. Zum Ende raus hing ich wie Superman am Bike, freute mich zum ersten mal über meine Traktionskontrolle und war doch erleichtert, als ich irgendwie am "Gipfel" zum Stehen kam.
Fabi stand schon als nächster an. Etwas verunsichert durch die doch eher semiprofessionelle Auffahrt von Denis hatte er dennoch eine ganz andere Motivation. Mika war der Ansicht, dass nur die Africa Twin geländetauglich ist und die BMW 1200 GS eher ungeeignet für eine Weltreise wie unsere, geschweige denn zum wirklich Offroad Fahren überhaupt taugt.
Also hieß es auch für Fabi; Gang rein und rauf auf'n Berg! Etwas langsamer, dadurch deutlich kontrollierter ging es übers Waschbrett, danach (immer noch stehend) ins Steilstück. Auch das meisterte er absolut ohne Probleme und kam oben am Berg an, als ob er gerade am Sonntag Morgen zum Semmeln holen gefahren wäre. Mika staunte nicht schlecht und wir glauben er hat seine Ansicht über die große, schwere, geländeuntaugliche GS etwas angepasst. ;)
Du kannst dir das ganze in unserem Video auf YouTube ansehen!
Eine Verschnaufpause später verabschiedeten wir uns von Mika und Anastasia, denn für uns hieß es Weiterziehen Richtung Aserbaidschan. Anastasia werden wir eventuell noch mal im Iran treffen, da sich unsere geplanten Routen in Teheran kreuzen. Georgien ist ein tolles Land und wir wären gerne etwas länger geblieben, hatten jedoch vor in Baku ein Visum für Tajikistan zu beantragen und müssen am 30.05.2016 an der Grenze zu Turkmenistan sein, darum mussten wir uns nach nur knapp vier Tagen wieder verabschieden. Aber wer weiß, vielleicht kommen wir ja wieder...