Welttour - Europa, Asien, Nord- und Südamerika - Einträge für: Ecuador
23° | sonnig | km 689
Südhalbkugel
am 2017-11-04 in Ecuador
Wir freuten uns schon wahnsinnig auf Ecuador, denn dort sollten wir Harald und seine Familie treffen! Harald ist der ehemalige Nachbar und ein alter Freund von Basti und Fabi, der seit ein paar Jahren mit seiner ecuadorianischen Frau Malu und der kleinen Tochter Emma in Quito lebt. Doch bevor wir in die Hauptstadt fuhren, ging es nach dem bisher langwierigsten Grenzübertritt erst mal noch westlich an den dort beliebten Badeort Esmeraldas. Malus Eltern haben dort eine kleine Ferienwohnung und die gesamte Familie verbrachte das verlängerte Wochenende dort.
Wir parkten die Mopeds und nachdem wir die Familie begrüßten, gingen wir zum Strand um nach Harald zu suchen. Es war sehr schön ihn nach einigen Jahren wieder zu sehen und das Ganze auch noch entspannt am Strand und bei Sonnenschein. So verbrachten wir die nächsten zwei Tage damit uns auf den aktuellen Stand zu bringen, ein paar Geschichten bei einem gemütlichen Bier auszutauschen und ganz viel Nichts tun. Die ganze Familie nahm uns unglaublich freundlich auf und wir genossen die Zeit die wir in Esmeraldas verbrachten sehr.
Ein paar Tage später machten wir uns dann auf den Weg nach Quito, wo wir eingeladen waren, die Zeit bei Harald zu Hause zu verbringen. Es war jedoch nicht einfach nur ein Tagestrip nach unten für uns, denn kurz vor Quito lag der Äquator. Der Ort, an dem der Anfang unserer GPS Koordinaten von N(ord) auf S(üd) wechselte. Das Denkmal "Mitad del Mundo" (Die Mitte der Welt) war zwar nicht wahnsinnig spektakulär, trotzdem war es ein tolles Gefühl mit dem eigenen Motorrad den Äquator zu überqueren. Das dortige, kleine Museum räumte auch mit einem sehr verbreiteten Mythos auf, dass das Wasser je nachdem auf welcher Seite man sich befindet linksherum oder rechtsherum abläuft. Auch dass das Ei auf dem Nullpunkt leichter zu balancieren sei stimmt so nicht ganz, gerade weil der dort markierte Nullpunkt um circa 240 Meter daneben liegt. Trotz allem war es der Besuch wert und nach guten zwei Stunden brachen wir wieder auf um uns noch durch den Stadtverkehr Quitos zu schlagen. Aufgrund von einer ziemlich großen Baustelle und sehr vielen Einbahnstraßen kämpften wir etwas länger als gedacht, erreichten dann aber doch noch das Haus von Harry und Malu.
Für Quito selbst hatten wir uns nicht viel vorgenommen, außer es ruhig angehen zu lassen. So wurde nochmal ein bisschen am Moped geschraubt, die gesamte Garderobe inklusive Fahrerausrüstung gewaschen und ein paar Serien geschaut. Einen Abend führte uns Harry noch durch die Innenstadt, die sehr europäisch wirkte und zusätzlich bekamen wir auch noch eine kleine Übersicht über die derzeitige politische Lage. Immer wieder sehr interessant, wenn man mehr als nur ein bisschen schöne Landschaft und lächelnde Menschen mitbekommt.
Kurz darauf trafen wir uns noch mit Malu um unser Abschiedsabendessen zu genießen. Es war ein peruanisches, etwas besseres Lokal, in das wir aufgrund der Erscheinung in Kombination mit unserem Geldbeutel niemals reingegangen wären. Doch zum Glück war es an diesem Tag vergünstigt und noch viel besser, wir waren eingeladen :)
Am nächsten Tag hieß es dann Abschied nehmen. Harald war bereits in der Arbeit - Arbeit... komisches Wort... - und so drückten wir Malu und Emma, stiegen auf unsere Bikes und weiter ging die Reise!
Vielen Dank an Harald, Malu und die gesamte Familie für die tolle Zeit! Quito wurde so nicht nur zum Zwischenstopp, sondern wir bekamen deutlich mehr zu sehen und fühlten uns für ein paar Tage wie daheim.
Wir parkten die Mopeds und nachdem wir die Familie begrüßten, gingen wir zum Strand um nach Harald zu suchen. Es war sehr schön ihn nach einigen Jahren wieder zu sehen und das Ganze auch noch entspannt am Strand und bei Sonnenschein. So verbrachten wir die nächsten zwei Tage damit uns auf den aktuellen Stand zu bringen, ein paar Geschichten bei einem gemütlichen Bier auszutauschen und ganz viel Nichts tun. Die ganze Familie nahm uns unglaublich freundlich auf und wir genossen die Zeit die wir in Esmeraldas verbrachten sehr.
Ein paar Tage später machten wir uns dann auf den Weg nach Quito, wo wir eingeladen waren, die Zeit bei Harald zu Hause zu verbringen. Es war jedoch nicht einfach nur ein Tagestrip nach unten für uns, denn kurz vor Quito lag der Äquator. Der Ort, an dem der Anfang unserer GPS Koordinaten von N(ord) auf S(üd) wechselte. Das Denkmal "Mitad del Mundo" (Die Mitte der Welt) war zwar nicht wahnsinnig spektakulär, trotzdem war es ein tolles Gefühl mit dem eigenen Motorrad den Äquator zu überqueren. Das dortige, kleine Museum räumte auch mit einem sehr verbreiteten Mythos auf, dass das Wasser je nachdem auf welcher Seite man sich befindet linksherum oder rechtsherum abläuft. Auch dass das Ei auf dem Nullpunkt leichter zu balancieren sei stimmt so nicht ganz, gerade weil der dort markierte Nullpunkt um circa 240 Meter daneben liegt. Trotz allem war es der Besuch wert und nach guten zwei Stunden brachen wir wieder auf um uns noch durch den Stadtverkehr Quitos zu schlagen. Aufgrund von einer ziemlich großen Baustelle und sehr vielen Einbahnstraßen kämpften wir etwas länger als gedacht, erreichten dann aber doch noch das Haus von Harry und Malu.
Für Quito selbst hatten wir uns nicht viel vorgenommen, außer es ruhig angehen zu lassen. So wurde nochmal ein bisschen am Moped geschraubt, die gesamte Garderobe inklusive Fahrerausrüstung gewaschen und ein paar Serien geschaut. Einen Abend führte uns Harry noch durch die Innenstadt, die sehr europäisch wirkte und zusätzlich bekamen wir auch noch eine kleine Übersicht über die derzeitige politische Lage. Immer wieder sehr interessant, wenn man mehr als nur ein bisschen schöne Landschaft und lächelnde Menschen mitbekommt.
Kurz darauf trafen wir uns noch mit Malu um unser Abschiedsabendessen zu genießen. Es war ein peruanisches, etwas besseres Lokal, in das wir aufgrund der Erscheinung in Kombination mit unserem Geldbeutel niemals reingegangen wären. Doch zum Glück war es an diesem Tag vergünstigt und noch viel besser, wir waren eingeladen :)
Am nächsten Tag hieß es dann Abschied nehmen. Harald war bereits in der Arbeit - Arbeit... komisches Wort... - und so drückten wir Malu und Emma, stiegen auf unsere Bikes und weiter ging die Reise!
Vielen Dank an Harald, Malu und die gesamte Familie für die tolle Zeit! Quito wurde so nicht nur zum Zwischenstopp, sondern wir bekamen deutlich mehr zu sehen und fühlten uns für ein paar Tage wie daheim.
21° | sonnig | km 1190
Kurvenparadies
am 2017-11-09 in Ecuador
Auch wenn der Abschied schwer viel und wir den Komfort bei Harald und seiner Familie sehr genossen, so musste es für uns doch wieder weiter gehen. Wir verließen Quito mit tollen Erinnerungen und machten uns auf den Weg Richtung Grenze.
Die Straßen waren unglaublich schön zu fahren. Allesamt in gutem Zustand und eine Kurve jagte die nächste. Die Anden sind auf jeden Fall ein Paradies für Motorradfahrer, auch wenn die Höhenluft manchmal etwas Leistung klaut. Außer ein paar PS weniger konnten wir uns aber nicht beklagen, die Mopeds liefen ohne Probleme und das Vorankommen machte uns unglaublich Spaß. Insgesamt ging es flott für uns dahin. Wir legten lediglich einen kleinen Haken ein, um dem Amazonas zum ersten mal etwas näher zu kommen. Die Straße wand sich den Berg nach unten und ziemlich schnell bekamen wir das feucht warme Klima zu spüren. Die Landschaft änderte sich ziemlich schnell und schon bald war der Dschungel wieder zu erkennen. Da wir aus unserer Sicht lang genug in feucht warmen, regnerischen Gebieten verbracht hatten, entschlossen wir uns nach ein paar Kilometern lieber wieder den Bergpass nach oben zu nehmen.
So schlängelten wir uns bis zur Grenze die Anden entlang und hatten dabei immensen Fahrspaß, nur der Grenzübertritt machte uns ein wenig Kummer. Wie sich später herausstellte aber zum Glück zu Unrecht. Die Grenze befand sich gerade massiv im Neuaufbau und man konnte die großen Gebäude und die neue Straßenführung schon erkennen. Für uns ging es aber geradeaus über eine kleine Schotterstraße zu drei nebeneinander gereihten Baucontainern, die als Provisorium dienten. Als wir ein wenig herumstanden und warteten, bis wir an der Reihe waren, kam ein Zollbeamter auf uns zu, um unsere Pässe zu kontrollieren. So ganz wussten wir auf Anhieb nicht warum, es stellte sich jedoch schnell heraus, dass er lediglich ein Foto mit uns haben wollte, dass aber scheinbar nicht so direkt fragen wollte. Denn während der "Kontrolle" durften wir nicht direkt vor ihm stehen, sondern mussten an seine rechte Seite, damit der Kollege auch ein vernünftiges Foto machen konnte.
Kurz darauf waren die Pässe gestempelt und die Motorräder ausgetragen, sodass wir uns auf den Weg über die kleine Brücke nach Peru machen konnten.
Die Straßen waren unglaublich schön zu fahren. Allesamt in gutem Zustand und eine Kurve jagte die nächste. Die Anden sind auf jeden Fall ein Paradies für Motorradfahrer, auch wenn die Höhenluft manchmal etwas Leistung klaut. Außer ein paar PS weniger konnten wir uns aber nicht beklagen, die Mopeds liefen ohne Probleme und das Vorankommen machte uns unglaublich Spaß. Insgesamt ging es flott für uns dahin. Wir legten lediglich einen kleinen Haken ein, um dem Amazonas zum ersten mal etwas näher zu kommen. Die Straße wand sich den Berg nach unten und ziemlich schnell bekamen wir das feucht warme Klima zu spüren. Die Landschaft änderte sich ziemlich schnell und schon bald war der Dschungel wieder zu erkennen. Da wir aus unserer Sicht lang genug in feucht warmen, regnerischen Gebieten verbracht hatten, entschlossen wir uns nach ein paar Kilometern lieber wieder den Bergpass nach oben zu nehmen.
So schlängelten wir uns bis zur Grenze die Anden entlang und hatten dabei immensen Fahrspaß, nur der Grenzübertritt machte uns ein wenig Kummer. Wie sich später herausstellte aber zum Glück zu Unrecht. Die Grenze befand sich gerade massiv im Neuaufbau und man konnte die großen Gebäude und die neue Straßenführung schon erkennen. Für uns ging es aber geradeaus über eine kleine Schotterstraße zu drei nebeneinander gereihten Baucontainern, die als Provisorium dienten. Als wir ein wenig herumstanden und warteten, bis wir an der Reihe waren, kam ein Zollbeamter auf uns zu, um unsere Pässe zu kontrollieren. So ganz wussten wir auf Anhieb nicht warum, es stellte sich jedoch schnell heraus, dass er lediglich ein Foto mit uns haben wollte, dass aber scheinbar nicht so direkt fragen wollte. Denn während der "Kontrolle" durften wir nicht direkt vor ihm stehen, sondern mussten an seine rechte Seite, damit der Kollege auch ein vernünftiges Foto machen konnte.
Kurz darauf waren die Pässe gestempelt und die Motorräder ausgetragen, sodass wir uns auf den Weg über die kleine Brücke nach Peru machen konnten.