Welttour - Europa, Asien, Nord- und Südamerika - Einträge für: Kanada
21° | sonnig / wolkig | km 1540
Einsamkeit
am 2017-06-28 in Kanada
Landschaftlich unterschied sich der Süden von Kanada nicht allzu sehr vom Norden der Staaten, allerdings fanden wir deutlich mehr "Nichts" vor. Ab und zu war mal ein winziges Dorf zu sehen, oder lediglich eine Tankstelle. Hauptsächlich führte eine geteerte Straße zum Banff National Park, die immer wieder Schotterstraßen als Abzweigungen hatte. Diese Schotterstraßen glichen jedoch Autobahnen, sodass man fast mit der gleichen Geschwindigkeit unterwegs war.
Der Ort Banff wirkte wie eine Retortenstadt, gegründet für Touristen. Es machte den Eindruck, als ob jemand versuchte ein uriges, österreichisches Bergdorf mit einem Freizeitpark und der Touristenfalle von Neuschwanstein zu paaren. Wir verbrachten eine Nacht dort und besuchten am nächsten Tag den ersten National Park Kanadas, in dem man eine Höhle und ein heißes Becken besichtigen konnte. Es soll nicht negativ gemeint sein, aber das war die ausschmückenste Beschreibung für das, was wir dort gesehen haben. Immerhin feierte Kanada 150 jähriges Bestehen, wodurch alle National Parks umsonst waren.
Wir schlugen einen kleinen Haken zu den Radium Hot Springs, wo wir in einem angenehm heißen Thermalbecken den Abend verbrachten. Wer etwas weiter südlich fährt, kann das Ganze auch in Naturbecken genießen.
Auf dem Rückweg vom Freibad zum Zeltplatz stach uns eine Wirtschaft ins Auge, die "Old Salzburg" hieß. Wir konnten nicht widerstehen und kehrten ein. Das Ambiente war erstaunlich nah an einer echten Wirtschaft, das Essen und Bier schmeckte hervorragend und mit der Bergkulisse fühlte man sich der Heimat nahe. Nur die Rechnung zeigte einem am Ende, dass das Essen scheinbar einen weiten Weg hinter sich hatte ;)
Über einen Bogen im Norden ging es für uns langsam wieder Richtung Grenze der USA. Eine Fähre brachte uns auf die andere Seite eines Sees und nur ein paar Meter dahinter fanden wir eine nette Stelle zum Baden. Nachdem kein Wind ging, war der See absolut glatt und es spiegelten sich die Berge darin. Wir konnten es uns nicht nehmen lassen, uns ein wenig in dem See abzukühlen, dass es allerdings so kalt war, dass wir nach badenden Pinguinen Ausschau hielten, war uns nicht klar. Vor allem Denis, das alte Weichei, zierte sich sehr, erlag aber dem Gruppenzwang.
Halb erfroren fuhren wir noch ein paar Kilometer und kehrten in einem rustikalen Hotel ein. Das Schild sagte "Ältestes Hotel in British Columbia" und das glaubten wir sofort, nachdem wir es von innen gesehen hatten. Es hatte einen tollen Charme und einen Billardtisch, den wir nach einem leckerem Abendessen noch bis spät in die Nacht nutzten.
Am nächsten Morgen starteten wir etwas später und fuhren entlang der kanadisch amerikanischen Grenze in den Ort Osoyoos. Da an diesem Tag die 150 Jahr Feier von Kanada war, waren die Campingplätze restlos ausgebucht, doch mit viel Glück erwischten wir noch einen Platz direkt am See. Am Abend konnten wir das wahrscheinlich längste Feuerwerk, das wir bisher gesehen haben genießen und am nächsten Tag entspannten wir mal nur bei herrlichen Temperaturen am See. Dieser war zum Glück so angenehm warm, dass einem nicht das Blut in den Adern gefror. Was für ein schöner Abschied von Kanada.
Der Ort Banff wirkte wie eine Retortenstadt, gegründet für Touristen. Es machte den Eindruck, als ob jemand versuchte ein uriges, österreichisches Bergdorf mit einem Freizeitpark und der Touristenfalle von Neuschwanstein zu paaren. Wir verbrachten eine Nacht dort und besuchten am nächsten Tag den ersten National Park Kanadas, in dem man eine Höhle und ein heißes Becken besichtigen konnte. Es soll nicht negativ gemeint sein, aber das war die ausschmückenste Beschreibung für das, was wir dort gesehen haben. Immerhin feierte Kanada 150 jähriges Bestehen, wodurch alle National Parks umsonst waren.
Wir schlugen einen kleinen Haken zu den Radium Hot Springs, wo wir in einem angenehm heißen Thermalbecken den Abend verbrachten. Wer etwas weiter südlich fährt, kann das Ganze auch in Naturbecken genießen.
Auf dem Rückweg vom Freibad zum Zeltplatz stach uns eine Wirtschaft ins Auge, die "Old Salzburg" hieß. Wir konnten nicht widerstehen und kehrten ein. Das Ambiente war erstaunlich nah an einer echten Wirtschaft, das Essen und Bier schmeckte hervorragend und mit der Bergkulisse fühlte man sich der Heimat nahe. Nur die Rechnung zeigte einem am Ende, dass das Essen scheinbar einen weiten Weg hinter sich hatte ;)
Über einen Bogen im Norden ging es für uns langsam wieder Richtung Grenze der USA. Eine Fähre brachte uns auf die andere Seite eines Sees und nur ein paar Meter dahinter fanden wir eine nette Stelle zum Baden. Nachdem kein Wind ging, war der See absolut glatt und es spiegelten sich die Berge darin. Wir konnten es uns nicht nehmen lassen, uns ein wenig in dem See abzukühlen, dass es allerdings so kalt war, dass wir nach badenden Pinguinen Ausschau hielten, war uns nicht klar. Vor allem Denis, das alte Weichei, zierte sich sehr, erlag aber dem Gruppenzwang.
Halb erfroren fuhren wir noch ein paar Kilometer und kehrten in einem rustikalen Hotel ein. Das Schild sagte "Ältestes Hotel in British Columbia" und das glaubten wir sofort, nachdem wir es von innen gesehen hatten. Es hatte einen tollen Charme und einen Billardtisch, den wir nach einem leckerem Abendessen noch bis spät in die Nacht nutzten.
Am nächsten Morgen starteten wir etwas später und fuhren entlang der kanadisch amerikanischen Grenze in den Ort Osoyoos. Da an diesem Tag die 150 Jahr Feier von Kanada war, waren die Campingplätze restlos ausgebucht, doch mit viel Glück erwischten wir noch einen Platz direkt am See. Am Abend konnten wir das wahrscheinlich längste Feuerwerk, das wir bisher gesehen haben genießen und am nächsten Tag entspannten wir mal nur bei herrlichen Temperaturen am See. Dieser war zum Glück so angenehm warm, dass einem nicht das Blut in den Adern gefror. Was für ein schöner Abschied von Kanada.