Welttour - Europa, Asien, Nord- und Südamerika - Einträge für: Kambodscha
35° | sonnig | km 125
Die grausame Vergangenheit Kambodschas
am 2016-11-15 in Kambodscha
Es scheint ein großer Unterschied zu sein, an welcher Grenze man in Kambodscha einreist, denn dieses mal brauchten wir kein Carnet und auch nach einer Erlaubnis wurde nicht gefragt. So befanden wir uns auf dem Weg nach Phnom Penh um den beiden Africa Twins eine neue Kette zu spendieren. Nach 38.000 Kilometer konnten wir ihnen absolut keinen Vorwurf machen und es war allerhöchste Zeit!
Im Voraus bestellten wir bereits die Kette und Ritzel bei Turner, dem die Motorradwerkstatt "Motos 69" gehört. Trotz Feiertag öffnete er seinen Laden für uns und wir durften die Kette auch direkt vor Ort tauschen, so dass wir in kürzester Zeit wieder fit für die Straße waren.
Einen Tag später besuchten wir das Tuol-Sleng-Genozid-Museum um mehr über die junge Geschichte Kambodschas zu lernen. Auf dem Weg durch das alte Gebäude, das die roten Khmer als grausame Folterkammer und Gefängnis für alle aus ihrer Sicht potentiellen Gegner benutzt hatten, war es einem immer wieder unvorstellbar, zu welchen Menschen verachtenden Handlungen diese in der Lage waren. Bevor die roten Khmer am 17. April 1975 Phnom Penh einnahmen, diente das Gebäude als Schule, doch danach wurden die Klassenzimmer mit Ziegel- und Holzwänden getrennt, um winzige Zellen daraus zu machen.
Nachdem wir den geschichtlichen Hintergrund kannten, führte uns der Weg weiter nach Choeung Ek, oder besser bekannt als "Killing Fields". Dort wurden alle Gefängnisinsassen nach dem Verhör hingebracht um sie grausam hinzurichten und in Massengräber zu verscharren.
Nach all unseren einzigartigen und tollen Erfahrungen bisher, all den unglaublich netten und freundlichen Leuten die wir getroffen haben, ist es für uns kaum vorstellbar zu welch schrecklichen Taten Menschen in der Lage sind. Umso mehr freut es uns, wie gastfreundlich und gut gelaunt die Kambodschaner sind und einen immer freundlich empfangen. Gerade nach solchen Erlebnissen wird uns noch mehr bewusst, wie gut es uns geht, was für ein Glück und was für eine Freiheit wir haben.
Im Voraus bestellten wir bereits die Kette und Ritzel bei Turner, dem die Motorradwerkstatt "Motos 69" gehört. Trotz Feiertag öffnete er seinen Laden für uns und wir durften die Kette auch direkt vor Ort tauschen, so dass wir in kürzester Zeit wieder fit für die Straße waren.
Einen Tag später besuchten wir das Tuol-Sleng-Genozid-Museum um mehr über die junge Geschichte Kambodschas zu lernen. Auf dem Weg durch das alte Gebäude, das die roten Khmer als grausame Folterkammer und Gefängnis für alle aus ihrer Sicht potentiellen Gegner benutzt hatten, war es einem immer wieder unvorstellbar, zu welchen Menschen verachtenden Handlungen diese in der Lage waren. Bevor die roten Khmer am 17. April 1975 Phnom Penh einnahmen, diente das Gebäude als Schule, doch danach wurden die Klassenzimmer mit Ziegel- und Holzwänden getrennt, um winzige Zellen daraus zu machen.
Nachdem wir den geschichtlichen Hintergrund kannten, führte uns der Weg weiter nach Choeung Ek, oder besser bekannt als "Killing Fields". Dort wurden alle Gefängnisinsassen nach dem Verhör hingebracht um sie grausam hinzurichten und in Massengräber zu verscharren.
Nach all unseren einzigartigen und tollen Erfahrungen bisher, all den unglaublich netten und freundlichen Leuten die wir getroffen haben, ist es für uns kaum vorstellbar zu welch schrecklichen Taten Menschen in der Lage sind. Umso mehr freut es uns, wie gastfreundlich und gut gelaunt die Kambodschaner sind und einen immer freundlich empfangen. Gerade nach solchen Erlebnissen wird uns noch mehr bewusst, wie gut es uns geht, was für ein Glück und was für eine Freiheit wir haben.
31° | sonnig | km 431
Entspannte Tage
am 2016-11-17 in Kambodscha
Nach unserem kurzen Aufenthalt in Phnom Penh freuten wir uns auf ein paar schöne Tage am Strand in Kep. Unser Hotel de la Plage war direkt am Strand und wir genossen die überragende Gastfreundschaft von Lili, der französischen Besitzerin, und all ihren Angestellten. Wir bedankten uns indem wir das Internet reparierten und ließen es uns über eine Woche sehr gut gehen. Auch Gail war wieder einige Tage bei uns.
Basti hielt es nicht ganz so lange aus und erkundete die Umgebung mit einem kleinen Trip in den Preah Monivong Bokor National Park. Eine tolle Bergstraße windet sich auf über 1000 Meter auf ein Hochplateau zur Bokor Hill Station, einem Relikt aus der französischen Kolonialzeit. Auch einen See und einen Wasserfall gab es zu bewundern. Auf dem Heimweg besuchte er noch den Secret Lake, dessen Damm zur Zeit der roten Khmer durch Zwangsarbeit errichtet wurde und vielen das Leben kostete. Auch die nahe gelegenen Salzfelder waren einen Besuch im Sonnenuntergang wert.
Nach knapp zwei Wochen pendeln zwischen Hotelzimmer, Restaurant und Strand, ging es endlich weiter Richtung Thailand. Doch bevor wir die Grenze passierten, legten wir noch einen kurzen Stopp in der kleinen Stadt Koh Kong ein. Dort hatten wir noch einen Nachmittag lang viel Spaß im kühlen Wasser am nahe gelegenen Tatai Wasserfall und einen Tag später erfolgte die Ausreise aus Kambodscha erwartungsgemäß reibungslos.
Basti hielt es nicht ganz so lange aus und erkundete die Umgebung mit einem kleinen Trip in den Preah Monivong Bokor National Park. Eine tolle Bergstraße windet sich auf über 1000 Meter auf ein Hochplateau zur Bokor Hill Station, einem Relikt aus der französischen Kolonialzeit. Auch einen See und einen Wasserfall gab es zu bewundern. Auf dem Heimweg besuchte er noch den Secret Lake, dessen Damm zur Zeit der roten Khmer durch Zwangsarbeit errichtet wurde und vielen das Leben kostete. Auch die nahe gelegenen Salzfelder waren einen Besuch im Sonnenuntergang wert.
Nach knapp zwei Wochen pendeln zwischen Hotelzimmer, Restaurant und Strand, ging es endlich weiter Richtung Thailand. Doch bevor wir die Grenze passierten, legten wir noch einen kurzen Stopp in der kleinen Stadt Koh Kong ein. Dort hatten wir noch einen Nachmittag lang viel Spaß im kühlen Wasser am nahe gelegenen Tatai Wasserfall und einen Tag später erfolgte die Ausreise aus Kambodscha erwartungsgemäß reibungslos.