Welttour - Europa, Asien, Nord- und Südamerika - Einträge für: Brasilien
30° | sonnig | km 1584
Servus Südamerika!
am 2018-02-03 in Brasilien
[Fabi & Denis] Der erste Eindruck von Brasilien war sehr gut. Grüne Felder, perfekte Temperatur um Motorrad zu fahren und sehr freundliche Menschen. Wir waren bereits in Kontakt mit einem Agenten um den Flug von Rio de Janeiro nach Lissabon zu klären. Da das am Anfang etwas chaotischer erschien als gedacht, entschieden wir uns auf direktem Weg nach Rio zu fahren, um das Ganze vor Ort zu klären.
Dank dem guten Kontakt zu einem Freund von BMW Thailand, konnte dieser uns in Verbindung mit einem lokalen Händler setzen, von dem wir die Kisten für den Versand der Motorräder gestellt bekamen. Wir kamen dort am Freitag an und konnten auch direkt unsere Mopeds dort stehen lassen und uns so per Taxi in der Stadt bewegen. Vielen Dank an dieser Stelle nochmal für die unglaubliche Unterstützung und Hilfsbereitschaft!
Ohne Zweirad mussten wir uns auch nicht um einen geeigneten Parkplatz kümmern und konnten so direkt am Strand der Copacabana ein kleines Apartment buchen, in dem wir bleiben sollten, bis unser Flug und der Versand der Bikes geklärt war. Doch als erstes ging es für uns an den wahrscheinlich bekanntesten Strand von Rio um die berühmten knappen Bikinis und netten Besitzerinnen zu begutachten. Der nächste Abschnitt fällt schwer zu schreiben, doch wir mussten eine herbe Enttäuschung hinnehmen. Der Strand war ein Traum, die Kulisse wahnsinnig schön und das Wetter herrlich, auch fanden wir die kaum vorhanden Bikinis, doch leider waren die Trägerinnen nicht jedermanns Geschmack. Die Formen und das Alter fiel in eine ganz andere Kategorie als wir von Bildern und Erzählungen kannten, doch es war trotzdem spektakulär zu beobachten und wir genossen unsere Zeit am Strand. Die Strandverkäufer dort gibt es jedoch in einer Dichte, die wir so noch nicht erlebt haben, ohne Übertreibung verging zu Stoßzeiten keine Sekunde an dem nicht mindestens einer, wenn nicht mehr um einen herum waren. Ob man bereits eine Sonnenbrille auf der Nase hatte oder nicht tat nichts zur Sache ;)
Nach drei Tagen war es soweit, dass wir die Motorräder zum Flughafen bringen konnten. Wir packten sie direkt beim Händler ein, transportiert wurden die großen Kisten dann per Abschlepper. Nach ein paar Stunden trafen wir uns auch mit unserem Agenten Eder von blablaCargo, der sich bestens um uns kümmerte und sofort mit dem Wiegen und Messen der Fracht anfing. Aufgrund eines kleines Missverständnisses gab es am Ende noch eine große Überraschung für uns, denn der Versand kostete uns 2.200 € für beide Motorräder! Wir haben mit etwas weniger für ein Motorrad gerechnet, wie schon auf dem Flug von Malaysia in die USA. Erleichtert und Glücklich konnten wir uns auf den Rückweg zu unserem Apartment machen und die letzten Tage genießen.
Wir hatten noch genügend Zeit uns die berühmte Statue von Christus dem Erlöser anzuschauen. Deutlich spektakulärer war allerdings der Blick auf die Stadt und das Meer. Die Landschaft ist etwas ganz besonderes und die Stadt selbst hat einen besonderen Flair. Wir genossen unseren letzten Tage in Rio, wo wir für eine Woche blieben und tolle Eindrücke gewannen, freuten uns aber auch schon unwahrscheinlich auf Europa und wieder Heim zu kommen!
Dank dem guten Kontakt zu einem Freund von BMW Thailand, konnte dieser uns in Verbindung mit einem lokalen Händler setzen, von dem wir die Kisten für den Versand der Motorräder gestellt bekamen. Wir kamen dort am Freitag an und konnten auch direkt unsere Mopeds dort stehen lassen und uns so per Taxi in der Stadt bewegen. Vielen Dank an dieser Stelle nochmal für die unglaubliche Unterstützung und Hilfsbereitschaft!
Ohne Zweirad mussten wir uns auch nicht um einen geeigneten Parkplatz kümmern und konnten so direkt am Strand der Copacabana ein kleines Apartment buchen, in dem wir bleiben sollten, bis unser Flug und der Versand der Bikes geklärt war. Doch als erstes ging es für uns an den wahrscheinlich bekanntesten Strand von Rio um die berühmten knappen Bikinis und netten Besitzerinnen zu begutachten. Der nächste Abschnitt fällt schwer zu schreiben, doch wir mussten eine herbe Enttäuschung hinnehmen. Der Strand war ein Traum, die Kulisse wahnsinnig schön und das Wetter herrlich, auch fanden wir die kaum vorhanden Bikinis, doch leider waren die Trägerinnen nicht jedermanns Geschmack. Die Formen und das Alter fiel in eine ganz andere Kategorie als wir von Bildern und Erzählungen kannten, doch es war trotzdem spektakulär zu beobachten und wir genossen unsere Zeit am Strand. Die Strandverkäufer dort gibt es jedoch in einer Dichte, die wir so noch nicht erlebt haben, ohne Übertreibung verging zu Stoßzeiten keine Sekunde an dem nicht mindestens einer, wenn nicht mehr um einen herum waren. Ob man bereits eine Sonnenbrille auf der Nase hatte oder nicht tat nichts zur Sache ;)
Nach drei Tagen war es soweit, dass wir die Motorräder zum Flughafen bringen konnten. Wir packten sie direkt beim Händler ein, transportiert wurden die großen Kisten dann per Abschlepper. Nach ein paar Stunden trafen wir uns auch mit unserem Agenten Eder von blablaCargo, der sich bestens um uns kümmerte und sofort mit dem Wiegen und Messen der Fracht anfing. Aufgrund eines kleines Missverständnisses gab es am Ende noch eine große Überraschung für uns, denn der Versand kostete uns 2.200 € für beide Motorräder! Wir haben mit etwas weniger für ein Motorrad gerechnet, wie schon auf dem Flug von Malaysia in die USA. Erleichtert und Glücklich konnten wir uns auf den Rückweg zu unserem Apartment machen und die letzten Tage genießen.
Wir hatten noch genügend Zeit uns die berühmte Statue von Christus dem Erlöser anzuschauen. Deutlich spektakulärer war allerdings der Blick auf die Stadt und das Meer. Die Landschaft ist etwas ganz besonderes und die Stadt selbst hat einen besonderen Flair. Wir genossen unseren letzten Tage in Rio, wo wir für eine Woche blieben und tolle Eindrücke gewannen, freuten uns aber auch schon unwahrscheinlich auf Europa und wieder Heim zu kommen!
30° | sonnig | km 863
Auf dem längsten Strand der Welt
am 2018-03-13 in Brasilien
[Basti] In Brasilien hieß uns der Grenzbeamte in perfektem Englisch herzlichst willkommen. Er erstellte das Dokument für den temporären Import, stempelte unsere Pässe und entschuldigte sich dass es so lange dauerte.
Alles zusammen dauerte nicht länger als ne halbe Stunde! Dafür war überhaupt keine Entschuldigung nötig. Wir fühlten uns aber direkt sehr willkommen und freuten uns in Brasilien zu sein!
Wir fuhren direkt zur Küste in das kleine Dorf Hermenegildo, suchten nach einem Weg zum Strand und schon waren wir da! Ein riesiger Sandstrand soweit man sehen konnte und fast menschenleer! Wir ließen die Lust aus unseren Reifen und fuhren in den Sonnenuntergang.
Der Sand war hart und das Moped darauf einfach zu beherrschen, die Brandung nur wenige Meter entfernt und wir hatten 200 km vor uns! Einfach unglaublich!
Nach vielleicht 50 km "wellenreiten" hebte Raphael plötzlich ab und flog durch die Luft. Er hatten einen kleineren Sandberg übersehen. Nach der Landung grub sich sein Bike aber so tief im Sand ein, dass er hinflog. Glücklicherweise ist ihm und seinem Bike nichts passiert und es ging zügig weiter. Wir entschieden uns aber jetzt nach einem Zeltplatz Ausschau zu halten, Dunkel wurde es eh auch schon.
Nachts genossen wir den Sternenhimmel an unserem endlosem Strand und machten ein paar langzeit belichtete Fotos.
Wir starteten in den nächsten Morgen mit einem Bad im Meer! Wir hatten immer noch 150 km Strandfahren vor uns. Die Distanz ist nicht zu fassen!
Wir sahen einen toten Wal am Strand liegen und erlebten die Bergung eines im Sand steckengebliebenem LKW. Ich versuchte das Salzwasser so weit wie möglich zu meiden, Raphael aber hatte Spaß ein bisschen durch die Wellen du surfen. Sowieso waren wir uns einig die Motorräder direkt im Anschluss zu waschen.
Wir kamen mittags in Rio Grande an, suchten nach einem Geldautomat um uns mit brasilianischen Reals zu versorgen und fanden eine Tankstelle mit Autowäsche. Der Angestellte putzte unsere Bikes gründlichst und, wenn wir nicht darauf bestanden hätten, kostenlos.
Das klingt einfach, aber hier sprach niemand mehr Spanisch, geschweige denn Englisch. Damit war unseren Kommunikation wieder auf Zeichensprachenniveau...
Das gleiche auch am Abend. Nachdem wir schon mehrere Campingplätze versucht hatten - sie waren entweder geschlossen oder gar nicht da - fanden wir wenigstens einen wo wir das Tor selbst öffnen konnten. Es war schon stockdunkel und so hatten wir eigentlich eh keine Wahl mehr. Nach einer Weile kam ein Pickup vorbei und der nette Fahrer machte uns klar, dass wir hier übernachten können. Er zeigte uns noch die Duschen und wünschte uns gute Nacht.
Am nächsten Morgen schaute sich Raphael seine hinteren Bremsklötze an, oder um genau zu sein die Metallplatten auf denen normalerweise der Gummi kleben sollte. Er hatte sogar neue dabei! Der zwangsläufige Wechsel dauerte vielleicht 10 Minuten.
Der Mann von gestern war nicht mehr aufzufinden. Also legte ich das Geld in eine kleine Hütte beim Eingang und wir fuhren los. Direkt nach dem Abbiegen auf die Hauptstraße erkannte ich ihn in einem entgegenkommendem Auto. Wir entschieden uns nochmal umzudrehen. Er war glücklich aber nicht wirklich überrascht dass wir gezahlt hatten. Es war uns wohl wichtiger als ihm.
Dadurch kamen wir ein bisschen später los, wollten aber trotzdem noch so weit wie möglich kommen um wenigstens wieder in die Nähe der argentinischem Grenze zu kommen. Wir hatten unser erstes interessantes brasilianisches Mittagessen in einem kleinem Dorf und für die Nacht hatten wir viel Glück und zelteten an einem Feldweg auf einem Hügel mit toller Aussicht.
Noch die zollfreie Grenzstadt Chuy im Kopf wollte ich bevor wir Brasilien schon wieder verlassen würden in der Grenzstadt Uruguaiana Öl auftreiben. Dank einer netten Frau, die uns zu einem Motorradladen eskortierte, fanden wir eins und packten es ein. Ich wollte den Ölwechsel irgendwo in Argentinien machen, wo wir sowieso geplant hatten für ein paar Tage an einem Ort zu bleiben.
Die Grenze selbst ging flott, aber wir fanden niemanden auf der brasilianischen Seite, der unser temporäres Import Dokument haben wollte. Wir fragten überall, aber es interessierte einfach keinen... Nachdem ich nochmal nach Brasilien wollte, war ich etwas nervös, aber was sollte ich machen?
Alles zusammen dauerte nicht länger als ne halbe Stunde! Dafür war überhaupt keine Entschuldigung nötig. Wir fühlten uns aber direkt sehr willkommen und freuten uns in Brasilien zu sein!
Wir fuhren direkt zur Küste in das kleine Dorf Hermenegildo, suchten nach einem Weg zum Strand und schon waren wir da! Ein riesiger Sandstrand soweit man sehen konnte und fast menschenleer! Wir ließen die Lust aus unseren Reifen und fuhren in den Sonnenuntergang.
Der Sand war hart und das Moped darauf einfach zu beherrschen, die Brandung nur wenige Meter entfernt und wir hatten 200 km vor uns! Einfach unglaublich!
Nach vielleicht 50 km "wellenreiten" hebte Raphael plötzlich ab und flog durch die Luft. Er hatten einen kleineren Sandberg übersehen. Nach der Landung grub sich sein Bike aber so tief im Sand ein, dass er hinflog. Glücklicherweise ist ihm und seinem Bike nichts passiert und es ging zügig weiter. Wir entschieden uns aber jetzt nach einem Zeltplatz Ausschau zu halten, Dunkel wurde es eh auch schon.
Nachts genossen wir den Sternenhimmel an unserem endlosem Strand und machten ein paar langzeit belichtete Fotos.
Wir starteten in den nächsten Morgen mit einem Bad im Meer! Wir hatten immer noch 150 km Strandfahren vor uns. Die Distanz ist nicht zu fassen!
Wir sahen einen toten Wal am Strand liegen und erlebten die Bergung eines im Sand steckengebliebenem LKW. Ich versuchte das Salzwasser so weit wie möglich zu meiden, Raphael aber hatte Spaß ein bisschen durch die Wellen du surfen. Sowieso waren wir uns einig die Motorräder direkt im Anschluss zu waschen.
Wir kamen mittags in Rio Grande an, suchten nach einem Geldautomat um uns mit brasilianischen Reals zu versorgen und fanden eine Tankstelle mit Autowäsche. Der Angestellte putzte unsere Bikes gründlichst und, wenn wir nicht darauf bestanden hätten, kostenlos.
Das klingt einfach, aber hier sprach niemand mehr Spanisch, geschweige denn Englisch. Damit war unseren Kommunikation wieder auf Zeichensprachenniveau...
Das gleiche auch am Abend. Nachdem wir schon mehrere Campingplätze versucht hatten - sie waren entweder geschlossen oder gar nicht da - fanden wir wenigstens einen wo wir das Tor selbst öffnen konnten. Es war schon stockdunkel und so hatten wir eigentlich eh keine Wahl mehr. Nach einer Weile kam ein Pickup vorbei und der nette Fahrer machte uns klar, dass wir hier übernachten können. Er zeigte uns noch die Duschen und wünschte uns gute Nacht.
Am nächsten Morgen schaute sich Raphael seine hinteren Bremsklötze an, oder um genau zu sein die Metallplatten auf denen normalerweise der Gummi kleben sollte. Er hatte sogar neue dabei! Der zwangsläufige Wechsel dauerte vielleicht 10 Minuten.
Der Mann von gestern war nicht mehr aufzufinden. Also legte ich das Geld in eine kleine Hütte beim Eingang und wir fuhren los. Direkt nach dem Abbiegen auf die Hauptstraße erkannte ich ihn in einem entgegenkommendem Auto. Wir entschieden uns nochmal umzudrehen. Er war glücklich aber nicht wirklich überrascht dass wir gezahlt hatten. Es war uns wohl wichtiger als ihm.
Dadurch kamen wir ein bisschen später los, wollten aber trotzdem noch so weit wie möglich kommen um wenigstens wieder in die Nähe der argentinischem Grenze zu kommen. Wir hatten unser erstes interessantes brasilianisches Mittagessen in einem kleinem Dorf und für die Nacht hatten wir viel Glück und zelteten an einem Feldweg auf einem Hügel mit toller Aussicht.
Noch die zollfreie Grenzstadt Chuy im Kopf wollte ich bevor wir Brasilien schon wieder verlassen würden in der Grenzstadt Uruguaiana Öl auftreiben. Dank einer netten Frau, die uns zu einem Motorradladen eskortierte, fanden wir eins und packten es ein. Ich wollte den Ölwechsel irgendwo in Argentinien machen, wo wir sowieso geplant hatten für ein paar Tage an einem Ort zu bleiben.
Die Grenze selbst ging flott, aber wir fanden niemanden auf der brasilianischen Seite, der unser temporäres Import Dokument haben wollte. Wir fragten überall, aber es interessierte einfach keinen... Nachdem ich nochmal nach Brasilien wollte, war ich etwas nervös, aber was sollte ich machen?