Etappentour II: von Zypern nach Volgograd - Einträge für: Russland
19° | wolkig | km 120
Привет! (Privet!)
am 2013-04-10 in Russland
Die stürmische Nacht hinter uns gelassen, sah der nächste Morgen schon wieder viel besser aus, im Gegensatz zur Fähre. Um die wieder sauber zu bekommen, hätte glaube ich nur versenken geholfen.
In voller Vorfreude machten wir uns auf den Weg nach unten zu unseren Mopeds um dann endlich russischen Boden zu betreten. Bevor das geschehen konnte, sollte allerdings nochmals unsere Geduld und Strapazierfähigkeit getestet werden.
Erst nachdem alle Passagiere die Fähre verlassen hatten, durften auch wir uns aufs Festland bewegen. Unsere Motorräder wurden einer kurzen und oberflächlichen Durchsuchung unterzogen, um danach endlich zur Passkontrolle zu gelangen. Die Einreise verlief ohne Probleme, bis wir zum zweiten mal feststellen mussten, dass die Idee eine Weltumrundung auf Etappen zu machen vielleicht nicht die beste ist.
Nachdem wir den Beamten klar machten, dass wir die Motorräder für ungefähr ein halbes Jahr in Russland parken wollen, gaben sie uns irgendwann zu verstehen, dass die Motorräder nur solange im Land bleiben dürfen, wie unser Visum gültig ist. Also zwei Wochen...
Wir überlegten krampfhaft wie wir jetzt am besten weiter machen, sogar in einer Woche von Sochi nach München war eine Option. Die netten Beamten an der Grenze erkannten aber unsere Situation und genehmigten uns ausnahmsweise eine maximale Aufenthaltsdauer von 3 Monaten. Hauptsächlich wollten sie uns los haben, da wir bereits ca. 3 – 4 Stunden an der Grenze saßen und außer uns schon lange kein Mensch mehr da war.
Überglücklich nicht zurück fahren zu müssen, machten wir uns so auf den Weg die ersten Kilometer in Russland zu fahren. Ungefähr nach 5 Minuten wussten wir, was auf uns zukommen wird. Drei Ziegelsteine dienten als Absperrung für einen offenen Gullydeckel mitten auf der Straße, der Verkehr war chaotisch und die Straßen überfüllt. Trotz allem waren wir glücklich und voller Vorfreude auf Russland.
In voller Vorfreude machten wir uns auf den Weg nach unten zu unseren Mopeds um dann endlich russischen Boden zu betreten. Bevor das geschehen konnte, sollte allerdings nochmals unsere Geduld und Strapazierfähigkeit getestet werden.
Erst nachdem alle Passagiere die Fähre verlassen hatten, durften auch wir uns aufs Festland bewegen. Unsere Motorräder wurden einer kurzen und oberflächlichen Durchsuchung unterzogen, um danach endlich zur Passkontrolle zu gelangen. Die Einreise verlief ohne Probleme, bis wir zum zweiten mal feststellen mussten, dass die Idee eine Weltumrundung auf Etappen zu machen vielleicht nicht die beste ist.
Nachdem wir den Beamten klar machten, dass wir die Motorräder für ungefähr ein halbes Jahr in Russland parken wollen, gaben sie uns irgendwann zu verstehen, dass die Motorräder nur solange im Land bleiben dürfen, wie unser Visum gültig ist. Also zwei Wochen...
Wir überlegten krampfhaft wie wir jetzt am besten weiter machen, sogar in einer Woche von Sochi nach München war eine Option. Die netten Beamten an der Grenze erkannten aber unsere Situation und genehmigten uns ausnahmsweise eine maximale Aufenthaltsdauer von 3 Monaten. Hauptsächlich wollten sie uns los haben, da wir bereits ca. 3 – 4 Stunden an der Grenze saßen und außer uns schon lange kein Mensch mehr da war.
Überglücklich nicht zurück fahren zu müssen, machten wir uns so auf den Weg die ersten Kilometer in Russland zu fahren. Ungefähr nach 5 Minuten wussten wir, was auf uns zukommen wird. Drei Ziegelsteine dienten als Absperrung für einen offenen Gullydeckel mitten auf der Straße, der Verkehr war chaotisch und die Straßen überfüllt. Trotz allem waren wir glücklich und voller Vorfreude auf Russland.
15° | wolkig und regnerisch | km 413
Bis zum Horizont und weiter...
am 2013-04-11 in Russland
Wie sich herausstellte haben wir die Nacht in einem Stundenhotel verbracht, mal wieder... Der Besitzer war absolut freundlich und nachdem er sich von uns verabschiedete ging es für uns weiter Richtung Wolgograd.
Wir lernten eine neue Art von Landschaft kennen, die unendliche Weite! Links und rechts nichts weiter als Wiese, ein paar vereinzelte Bäume und wir auf der ewig geradeaus laufenden Straße. Wäre die Erde nicht rund, hätten wir wahrscheinlich von Maykop bis Wolgograd sehen können. Gefühlt stellte sich irgendwann so etwas wie ein Autopilot ein. Die rechte Hand wurde zum Tempomat und veränderte kilometerlang die Stellung des Gasgriffs um kein Grad. Die Herausforderung bestand vor allem darin, zu den phasenweise auftauchenden Schlaglöcher wieder „wach“ zu werden. Das ein oder andere mal wurde man allerdings auch etwas unsanft geweckt.
An diesem Tag bekamen wir auch zum ersten mal zu spüren, dass Russland wirklich ein großes Land ist und die kürzeste Strecke von A nach B nun mal die Gerade ist.
Wir lernten eine neue Art von Landschaft kennen, die unendliche Weite! Links und rechts nichts weiter als Wiese, ein paar vereinzelte Bäume und wir auf der ewig geradeaus laufenden Straße. Wäre die Erde nicht rund, hätten wir wahrscheinlich von Maykop bis Wolgograd sehen können. Gefühlt stellte sich irgendwann so etwas wie ein Autopilot ein. Die rechte Hand wurde zum Tempomat und veränderte kilometerlang die Stellung des Gasgriffs um kein Grad. Die Herausforderung bestand vor allem darin, zu den phasenweise auftauchenden Schlaglöcher wieder „wach“ zu werden. Das ein oder andere mal wurde man allerdings auch etwas unsanft geweckt.
An diesem Tag bekamen wir auch zum ersten mal zu spüren, dass Russland wirklich ein großes Land ist und die kürzeste Strecke von A nach B nun mal die Gerade ist.
18° | sonnig | km 615
Wolgograd
am 2013-04-12 in Russland
Heute hieß es ein letztes mal für diese Etappe das Motorrad aufpacken und in den Sattel schwingen. Soweit man es bereits auf dem Navi erkennen konnte, hatten wir ca. 600 km gerade Piste vor uns. Also rauf auf die Straße, Reisegeschwindigkeit erreichen und Nagel einschlagen.
Als wir zum Tanken stehen blieben versuchte uns der Tankwart etwas verständlich zu machen. Nach einiger Zeit und vor allem dank Hilfe von Bildern und Google Translate verstanden wir, dass wir einen buddhistischen Tempel besuchen sollten.
Dort angekommen, versprach er in echt nicht ganz das, was wir auf den Bildern gesehen hatten. Nachdem wir aber um eine Pause froh waren, machten wir trotzdem ein paar Bilder und fuhren im Anschluss weiter. Nach kurzer Zeit erreichen wir eine kleinere Stadt. Aus der Ferne konnte man auf einem Hügel einen weiteren Tempel entdecken. Je näher wir kamen, umso mehr wurde uns klar, dass das jener Tempel war, den der Tankwart meinte. Dieser hatte ungefähr die dreifache Größe und war deutlich imposanter. Wir waren uns allerdings einig, dass ein Tempel am Tag genügen würde und gaben uns mit dem Blick aus der Ferne zufrieden.
In Wolgograd angekommen fanden wir ein Hotel, das Potential für einen Horrorfilm hatte. Außer uns schien auch keiner dort zu sein, was ziemlich verwunderlich für die Größe war.
Allerdings hatten wir noch wichtigeres für diesen Abend vor. Bastis Geburtstag stand an. So machten wir uns auf den Weg um nach einer passenden Kneipe zu suchen. Als wir gegen 5 vor 12 immer noch durch dunkle Gassen gelaufen sind, weit und breit keine Bar oder ähnliches in Aussicht, war uns klar, dass das wahrscheinlich nichts mehr werden würde. So entstand aber doch noch ein Bild, was uns immer an diesen Abend erinnern wird. Irgendwo verloren in Wolgograd gratulierten Fabi und Denis pünktlich um 12 Uhr Basti zum Geburtstag, schossen noch schnell ein Erinnerungsfoto und machten sich zufrieden auf den Heimweg.
Als wir zum Tanken stehen blieben versuchte uns der Tankwart etwas verständlich zu machen. Nach einiger Zeit und vor allem dank Hilfe von Bildern und Google Translate verstanden wir, dass wir einen buddhistischen Tempel besuchen sollten.
Dort angekommen, versprach er in echt nicht ganz das, was wir auf den Bildern gesehen hatten. Nachdem wir aber um eine Pause froh waren, machten wir trotzdem ein paar Bilder und fuhren im Anschluss weiter. Nach kurzer Zeit erreichen wir eine kleinere Stadt. Aus der Ferne konnte man auf einem Hügel einen weiteren Tempel entdecken. Je näher wir kamen, umso mehr wurde uns klar, dass das jener Tempel war, den der Tankwart meinte. Dieser hatte ungefähr die dreifache Größe und war deutlich imposanter. Wir waren uns allerdings einig, dass ein Tempel am Tag genügen würde und gaben uns mit dem Blick aus der Ferne zufrieden.
In Wolgograd angekommen fanden wir ein Hotel, das Potential für einen Horrorfilm hatte. Außer uns schien auch keiner dort zu sein, was ziemlich verwunderlich für die Größe war.
Allerdings hatten wir noch wichtigeres für diesen Abend vor. Bastis Geburtstag stand an. So machten wir uns auf den Weg um nach einer passenden Kneipe zu suchen. Als wir gegen 5 vor 12 immer noch durch dunkle Gassen gelaufen sind, weit und breit keine Bar oder ähnliches in Aussicht, war uns klar, dass das wahrscheinlich nichts mehr werden würde. So entstand aber doch noch ein Bild, was uns immer an diesen Abend erinnern wird. Irgendwo verloren in Wolgograd gratulierten Fabi und Denis pünktlich um 12 Uhr Basti zum Geburtstag, schossen noch schnell ein Erinnerungsfoto und machten sich zufrieden auf den Heimweg.
16° | wolkig | km 0
Stadtbesichtigung
am 2013-04-13 in Russland
Nachdem Fabi und Denis Bastis Motorrad schön geschmückt hatten, machten wir uns auf die letzten paar Meter vom Hotel zur Garage der Motorräder. Heute fiel uns noch viel mehr auf wie schlecht die Straßen in Wolgograd waren. Überall waren Schlaglöcher! Der komplette Verkehrsfluss richtete sich nach den Schlaglöchern, wodurch kein Auto eine gerade Linie fuhr. Es kostete sehr viel Konzentration keinen Umfall zu bauen!
Dort angekommen wurden wir herzlichst von der Mutter eines Arbeitskollegen empfangen. Zufällig war auch gerade der – nach eigener Aussage – Gasmeister vor Ort. Nach kurzer Zeit gab er uns zu verstehen, dass wir mit ihm einen trinken müssen. Er zog eine Flasche Wodka aus der Tasche und schenkte ein. Nach der zweiten Runde meinten wir, dass es für uns jetzt genug wäre. Hierfür müssen wir unsere Stamperl Gläser umdrehen, dann wüsste man, dass nicht mehr nachgeschenkt werden soll. Gesagt, getan. Interessiert hat es ihn allerdings nicht. Mit einem Grinsen drehte er die Gläser wieder um und schenkte uns ein, bis die Flasche leer war. Auf das freundliche Angebot er könnte uns noch ein Stück mit dem Auto mitnehmen verzichteten wir dankbar.
Kurz darauf tauchten zwei Bekannte der Babuschka auf und wir bekamen die wahrscheinlich beste Stadtführung durch Wolgograd. Das erste Ziel war die Mutter-Heimat-Statue, die mit 85m einen sehr imposanten Eindruck macht. Nachdem wir einige Denkmäler und Kirchen abgelaufen waren, machten wir uns wieder auf den Heimweg um unsere Motorräder für die nächsten drei Monate einzumotten.
Am Abend wurden wir mehr als üppig von unserer liebenswerten Gastgeberin bekocht. Gerade wenn man dachte, man hat alles aufgegessen, kam von irgendwo das nächste Gericht her. Später lernten wir, dass deutsche Höflichkeit (Teller wird leer gegessen) und russische Gastfreundschaft (ein leerer Teller wird immer aufgefüllt) zu einem endlosen Abend geführt hätten.
Dort angekommen wurden wir herzlichst von der Mutter eines Arbeitskollegen empfangen. Zufällig war auch gerade der – nach eigener Aussage – Gasmeister vor Ort. Nach kurzer Zeit gab er uns zu verstehen, dass wir mit ihm einen trinken müssen. Er zog eine Flasche Wodka aus der Tasche und schenkte ein. Nach der zweiten Runde meinten wir, dass es für uns jetzt genug wäre. Hierfür müssen wir unsere Stamperl Gläser umdrehen, dann wüsste man, dass nicht mehr nachgeschenkt werden soll. Gesagt, getan. Interessiert hat es ihn allerdings nicht. Mit einem Grinsen drehte er die Gläser wieder um und schenkte uns ein, bis die Flasche leer war. Auf das freundliche Angebot er könnte uns noch ein Stück mit dem Auto mitnehmen verzichteten wir dankbar.
Kurz darauf tauchten zwei Bekannte der Babuschka auf und wir bekamen die wahrscheinlich beste Stadtführung durch Wolgograd. Das erste Ziel war die Mutter-Heimat-Statue, die mit 85m einen sehr imposanten Eindruck macht. Nachdem wir einige Denkmäler und Kirchen abgelaufen waren, machten wir uns wieder auf den Heimweg um unsere Motorräder für die nächsten drei Monate einzumotten.
Am Abend wurden wir mehr als üppig von unserer liebenswerten Gastgeberin bekocht. Gerade wenn man dachte, man hat alles aufgegessen, kam von irgendwo das nächste Gericht her. Später lernten wir, dass deutsche Höflichkeit (Teller wird leer gegessen) und russische Gastfreundschaft (ein leerer Teller wird immer aufgefüllt) zu einem endlosen Abend geführt hätten.
17° | sonnig | km 0
One Night in Moskau...
am 2013-04-14 in Russland
Es wurde Zeit Wolgograd zu verlassen und die Heimreise per Flieger anzutreten. Da es keinen Direktflug von Wolgograd nach München gab, hatten wir die Gelegenheit einen Tag und eine Nacht Moskau zu erkunden.
Dort angekommen legten wir nur kurz unsere Sachen in unserer Unterkunft ab und erledigten schnell die wichtigen Sehenswürdigkeiten. Kurz darauf wurde es auch schon dunkel und wir entschlossen, dass es an der Zeit ist eine Bar aufzusuchen. Basti war bereits vor einiger Zeit in der myBar und wollte uns diese unbedingt zeigen. Das war die wohl beste Entscheidung an diesem Abend. Wir holten die verpasste Geburtstagsfeier gebührend nach! Es war eine lange und sehr lustige Nacht!
Dort angekommen legten wir nur kurz unsere Sachen in unserer Unterkunft ab und erledigten schnell die wichtigen Sehenswürdigkeiten. Kurz darauf wurde es auch schon dunkel und wir entschlossen, dass es an der Zeit ist eine Bar aufzusuchen. Basti war bereits vor einiger Zeit in der myBar und wollte uns diese unbedingt zeigen. Das war die wohl beste Entscheidung an diesem Abend. Wir holten die verpasste Geburtstagsfeier gebührend nach! Es war eine lange und sehr lustige Nacht!
18° | sonnig | km 0
Heimreise
am 2013-04-15 in Russland
Letzter Tag und ein harter Morgen. Die Nacht war lang, das Aufstehen viel schwer. Wir waren uns einig das Frühstück ausfallen zu lassen, bis es einige Minuten später an der Türe klopfte. Es gab Frühstück ans Bett, dreimal frisches Omelette, da konnten wir nicht widerstehen, auch wenn der Magen noch etwas rebellierte.
Fabi und Denis wollten sich am liebsten auf den direkten Weg zum Flughafen machen, doch Basti hatte eine zweite Runde Sightseeing eingeplant. Wie auf dem Foto gut zu erkennen ist, steht der Spaß den beiden ins Gesicht geschrieben. Ohne sich zu beschweren (hier gehen die Meinungen auseinander) schleiften sie sich hinter Basti her, bis endlich der Flughafen erreicht wurde. Es ging wieder nach Hause, doch den Start hat keiner mehr so wirklich mitbekommen.
Fabi und Denis wollten sich am liebsten auf den direkten Weg zum Flughafen machen, doch Basti hatte eine zweite Runde Sightseeing eingeplant. Wie auf dem Foto gut zu erkennen ist, steht der Spaß den beiden ins Gesicht geschrieben. Ohne sich zu beschweren (hier gehen die Meinungen auseinander) schleiften sie sich hinter Basti her, bis endlich der Flughafen erreicht wurde. Es ging wieder nach Hause, doch den Start hat keiner mehr so wirklich mitbekommen.