Etappentour I: von München nach Zypern - Einträge für: Griechenland
25° | sonnig | km 400
Yassou Hellas
am 2012-10-18 in Albanien, Griechenland
Gerade als wir aus dem Zelt gekrochen sind, besuchte uns ein Schäfer mit seiner Herde. Er war sehr interessiert an unserer Schlafmöglichkeit und stellte uns ein paar Fragen, oder vielleicht wollte er auch was erzählen. Das konnten wir nicht wirklich heraus finden und so verschwand er nach kurzer Zeit wieder Richtung Dorf. Uns bot sich derweil ein traumhafter Sonnenaufgang, als das Tal noch im Nebel lag.
Da wir sehr nah an der griechischen Grenze geschlafen haben, erreichten wir diese nach kurzer Zeit. Der Grenzer würdigte unseren Nummernschildern nur einen kurzen Blick und winkte uns durch. Nachdem nur auf den gut befahrenen Straßen und ausschließlich große Orte auf den Schildern in lateinischen Buchstaben angeschrieben waren, wurde die Navigation interessant. Um herauszufinden wo wir waren und wo wir hin mussten, sind wir nahezu an jedem Schild stehen geblieben und haben Buchstabe für Buchstabe verglichen. Es hatte etwas von „Suche die 10 Fehler“.
Die Fahrt verlief soweit ruhig, bis auf dass Fabi in einer zuziehenden Kurve die „Auslaufzone“ in seinen Bremsweg einbauen musste. Basti hatte kurzzeitig keine Geschwindigkeitsanzeige mehr, konnte aber durch wieder anbringen der Tachowelle beseitigt werden. Alles kein Problem, wenn ein bisschen mehr Platz im Cockpit wäre...
Zum Abend hin wollte Basti dann noch unbedingt im Meer baden gehen, leider hatte er sich dafür die schlechteste Stelle ausgesucht. Wir fanden uns in einem Schilf-Sumpf Gebiet wieder, komplett ohne Zugang zum Meer. Nach ungefähr 1 ½ Stunden umher irren gaben wir auf und wollten nur noch das Zelt aufbauen und schlafen gehen. Leider haben wir die Zeitumstellung vergessen und so wurde es auch noch schneller dunkel als gedacht. Resultat: Motel! Feierabend!
Da wir sehr nah an der griechischen Grenze geschlafen haben, erreichten wir diese nach kurzer Zeit. Der Grenzer würdigte unseren Nummernschildern nur einen kurzen Blick und winkte uns durch. Nachdem nur auf den gut befahrenen Straßen und ausschließlich große Orte auf den Schildern in lateinischen Buchstaben angeschrieben waren, wurde die Navigation interessant. Um herauszufinden wo wir waren und wo wir hin mussten, sind wir nahezu an jedem Schild stehen geblieben und haben Buchstabe für Buchstabe verglichen. Es hatte etwas von „Suche die 10 Fehler“.
Die Fahrt verlief soweit ruhig, bis auf dass Fabi in einer zuziehenden Kurve die „Auslaufzone“ in seinen Bremsweg einbauen musste. Basti hatte kurzzeitig keine Geschwindigkeitsanzeige mehr, konnte aber durch wieder anbringen der Tachowelle beseitigt werden. Alles kein Problem, wenn ein bisschen mehr Platz im Cockpit wäre...
Zum Abend hin wollte Basti dann noch unbedingt im Meer baden gehen, leider hatte er sich dafür die schlechteste Stelle ausgesucht. Wir fanden uns in einem Schilf-Sumpf Gebiet wieder, komplett ohne Zugang zum Meer. Nach ungefähr 1 ½ Stunden umher irren gaben wir auf und wollten nur noch das Zelt aufbauen und schlafen gehen. Leider haben wir die Zeitumstellung vergessen und so wurde es auch noch schneller dunkel als gedacht. Resultat: Motel! Feierabend!
25° | sonnig | km 237
Rio Antirrio
am 2012-10-19 in Griechenland
Unser Weg nach Athen führte uns über die ziemlich beeindruckende Rio Antirrio Brücke und den Kanal von Korinth. Außerdem haben wir es zum ersten mal seit der Abfahrt in München geschafft eine Runde im Meer zu schwimmen. Unser Zelt hingen wir in der Zwischenzeit am menschenleeren Strand zum Trocknen aus.
Als wir am späteren Abend Athen erreichten hielten wir kurz an, um auf dem Navi nach einem Hotel zu suchen. Eine Frau blieb direkt neben uns stehen, ließ die Scheibe vom Auto runter und grüßte uns breit grinsend mit einem freundlichen „Welcome to Greece, can I help you?“ Hoffentlich nehmen wir viel von der uns entgegengebrachten Gastfreundschaft mit nach München.
Nach mehreren erfolglosen Versuchen ein einigermaßen günstiges Hotel zu finden, sind wir auf das kleine und empfehlenswerte Hotel Nefeli direkt im Zentrum (Plaka) gestoßen. Der Hotelier erwies sich als bestmöglicher Stadtführer und zeichnete uns auf einer Karte alle wichtigen Punkte ein, wie der beste Platz für gutes griechisches Essen, live Musik (Psiri) und den Disko Bereich (Gazi). Das Ganze mit einer Stimme und einer Art es zu erklären, als würde man gerade um 1 Uhr Nachts Bob Ross beim Zeichnen zusehen und -hören. Die Karte könnt ihr euch auf den Bildern links anschauen. Vielen Dank nochmal an unseren City Guide für den schönen ersten Abend in Athen!
Als wir am späteren Abend Athen erreichten hielten wir kurz an, um auf dem Navi nach einem Hotel zu suchen. Eine Frau blieb direkt neben uns stehen, ließ die Scheibe vom Auto runter und grüßte uns breit grinsend mit einem freundlichen „Welcome to Greece, can I help you?“ Hoffentlich nehmen wir viel von der uns entgegengebrachten Gastfreundschaft mit nach München.
Nach mehreren erfolglosen Versuchen ein einigermaßen günstiges Hotel zu finden, sind wir auf das kleine und empfehlenswerte Hotel Nefeli direkt im Zentrum (Plaka) gestoßen. Der Hotelier erwies sich als bestmöglicher Stadtführer und zeichnete uns auf einer Karte alle wichtigen Punkte ein, wie der beste Platz für gutes griechisches Essen, live Musik (Psiri) und den Disko Bereich (Gazi). Das Ganze mit einer Stimme und einer Art es zu erklären, als würde man gerade um 1 Uhr Nachts Bob Ross beim Zeichnen zusehen und -hören. Die Karte könnt ihr euch auf den Bildern links anschauen. Vielen Dank nochmal an unseren City Guide für den schönen ersten Abend in Athen!
25° | sonnig | km 0
Athen
am 2012-10-20 in Griechenland
Wie man an den Bildern sehen kann haben wir versucht alle wichtigen Sehenswürdigkeiten an einem Tag abzuarbeiten. Die Jahreszeit in der wir in Athen waren, war perfekt, da kaum Tourismus herrschte und die Temperaturen angenehm warm waren.
Man kann viel über die verschiedenen interessanten Orte und Sehenswürdigkeiten schreiben, aber um es kurz zu machen: Athen ist eine große, sehr aufregende Stadt mit vielen verschiedenen Ecken. Und obwohl wir mitten in der Finanzkrise dort waren, gab es uns gegenüber nur freundliche und hilfsbereite Menschen.
Wir können jedem empfehlen sich ein paar Tage frei zu nehmen und Stadt mir Ihren Menschen selbst zu erkunden.
Man kann viel über die verschiedenen interessanten Orte und Sehenswürdigkeiten schreiben, aber um es kurz zu machen: Athen ist eine große, sehr aufregende Stadt mit vielen verschiedenen Ecken. Und obwohl wir mitten in der Finanzkrise dort waren, gab es uns gegenüber nur freundliche und hilfsbereite Menschen.
Wir können jedem empfehlen sich ein paar Tage frei zu nehmen und Stadt mir Ihren Menschen selbst zu erkunden.
23° | sonnig | km 326
Ein traumhafter Zeltplatz
am 2012-10-21 in Griechenland
Wie sich herausstellen sollte, wurde diese Nacht zur schlimmsten auf der ganzen Tour. In dem Moment als wir eingeschlafen sind, kam auch schon die erste Mücke angelogen. Nach intensiven bemühen das nervige Summen zu ignorieren hat sich Denis irgendwann geopfert und ist auf Jagd gegangen. Zwei Blutflecken an der Wand später ging es zurück ins Bett. Allerdings dauerte es nicht lange und die nächsten Blutsauger kamen angeflogen. Fabi und Basti schlossen sich der Jagt an und so haben wir im Wechsel der Wand einen neuen Anstrich verpasst. Irgendwo bei 20 bis 25 Mücken haben wir das Zählen dann auch sein lassen. Gegen 5:40 gaben wir uns müde und entnervt geschlagen und entschieden uns früher als geplant in den Tag zu starten. Nochmal ungefähr 15 Viecher getötet um ein wenig Wut abzulassen und ab zum Frühstücken.
Als am Abend die Sonne langsam unterging, suchten wir einen guten Schlafplatz am Meer und einen besseren hätten wir nicht finden können. Nach einer kleinen Runde planschen im Meer gab es noch ein kurzes Abendessen und dann ab ins Zelt um den verpassten Schlaf nachzuholen. Fabi war noch nicht mal ganz in seinem Schlafsack, da ist er auch schon eingeschlafen. Basti und Denis haben sich noch ein bisschen über den Tag unterhalten, als auf einmal Fabi (immer noch schlafend) ins Gespräch eingestiegen ist:
Fabi: „Ist doch egal ob der Hintern kalt ist, oder?“
Basti: „Was?!?“
Fabi: „Wir müssen die Temperatur der Kette prüfen!“
Denis: „Welche Kette?“
Fabi: „Die Kette vom Motorrad natürlich!“
Denis: „Warum?“
Fabi: „Damit wir wissen wo wir sie geparkt haben.“
Nachdem es Basti und Denis nicht mehr geschafft haben ernst zu bleiben und laut los lachten, weckten wir Fabi leider auf. Nach kurzer Erklärung was er gerade erzählt hat musste er über sich selbst lachen.
Als am Abend die Sonne langsam unterging, suchten wir einen guten Schlafplatz am Meer und einen besseren hätten wir nicht finden können. Nach einer kleinen Runde planschen im Meer gab es noch ein kurzes Abendessen und dann ab ins Zelt um den verpassten Schlaf nachzuholen. Fabi war noch nicht mal ganz in seinem Schlafsack, da ist er auch schon eingeschlafen. Basti und Denis haben sich noch ein bisschen über den Tag unterhalten, als auf einmal Fabi (immer noch schlafend) ins Gespräch eingestiegen ist:
Fabi: „Ist doch egal ob der Hintern kalt ist, oder?“
Basti: „Was?!?“
Fabi: „Wir müssen die Temperatur der Kette prüfen!“
Denis: „Welche Kette?“
Fabi: „Die Kette vom Motorrad natürlich!“
Denis: „Warum?“
Fabi: „Damit wir wissen wo wir sie geparkt haben.“
Nachdem es Basti und Denis nicht mehr geschafft haben ernst zu bleiben und laut los lachten, weckten wir Fabi leider auf. Nach kurzer Erklärung was er gerade erzählt hat musste er über sich selbst lachen.
25° | sonnig | km 242
Werkzeug kann teuer sein...
am 2012-10-22 in Griechenland
Wir packten unsere Sachen zusammen und verließen den bisher schönsten Zeltplatz auf dem wir bisher waren. Auf einer feuchten und rutschigen Straße ging es an der Küste entlang in die nächste Stadt. Dort waren wir auf der Suche nach einem Honda Händler um Werkzeug für einen Kettenwechsel zu kaufen. Mangels alternativen mussten wir die Zähne zusammen beißen und haben 300,- € hingeblättert. Immerhin machte er einen soliden Eindruck und hatte das Gewicht von einem Kühlschrank.
Als wir uns endlich aus dem verkehrstechnisch Chaotischem Thessaloniki gekämpft hatten, kamen wir an einem ausgetrockneten See vorbei. Wir konnten nicht widerstehen und machten uns auf den Weg eine kleine Runde darauf zu drehen. Doch noch bevor wir ihn erreichen konnten hat der Bruchpilot Fabi mal wieder zugeschlagen und sein Moped hingelegt. Ein paar Minuten später haben wir es dann geschafft und wollten ein paar Fotos machen. Nachdem der Boden sehr weich war wurden die Moped mit eingegrabenen Hinterreifen abgestellt, was bei machen besser, bei machen schlechter funktionierte. Etwas überambitioniert „versenke“ Fabi sein Reifen nach einem erneuten Umfaller im Boden. Somit zogen und schoben wir am Ende zu dritt an seiner AT um sie wieder zu befreien.
Zum Abendessen gab es dafür eine Menge selbst gegrillter Burger. Da es im Supermarkt kein Bier zu kaufen gab, haben wir einen Wein mitgenommen, dachten wir zumindest. Wie sich herausstellte war es eine eklige Sprudelplörre und Wasser wurde zur besseren Option.
Als wir uns endlich aus dem verkehrstechnisch Chaotischem Thessaloniki gekämpft hatten, kamen wir an einem ausgetrockneten See vorbei. Wir konnten nicht widerstehen und machten uns auf den Weg eine kleine Runde darauf zu drehen. Doch noch bevor wir ihn erreichen konnten hat der Bruchpilot Fabi mal wieder zugeschlagen und sein Moped hingelegt. Ein paar Minuten später haben wir es dann geschafft und wollten ein paar Fotos machen. Nachdem der Boden sehr weich war wurden die Moped mit eingegrabenen Hinterreifen abgestellt, was bei machen besser, bei machen schlechter funktionierte. Etwas überambitioniert „versenke“ Fabi sein Reifen nach einem erneuten Umfaller im Boden. Somit zogen und schoben wir am Ende zu dritt an seiner AT um sie wieder zu befreien.
Zum Abendessen gab es dafür eine Menge selbst gegrillter Burger. Da es im Supermarkt kein Bier zu kaufen gab, haben wir einen Wein mitgenommen, dachten wir zumindest. Wie sich herausstellte war es eine eklige Sprudelplörre und Wasser wurde zur besseren Option.
23° | wolkig | km 404
Ab in die Türkei
am 2012-10-23 in Griechenland, Türkei
Von einer schönen Passstraße bogen wir auf eine kleinere Schotterpiste ab. Diese führte durch eine antike römischen Siedlung, wo noch einige „alte Steine“ übrig geblieben sind. Geschichte mit dem Motorrad erfahren, so macht es Spaß. Leider verloren wir hierbei die Uhrzeit aus den Augen und wir mussten ja noch über die türkische Grenze.
Weit bevor wir unsere Reise angetreten haben, waren wir uns einig, dass wir in der Türkei nicht Nachts fahren, da man immer wieder hört es wird ohne Licht, oder auf der falschen Straßenseite gefahren. An der Grenze angekommen sind wir in der Dämmerung. Aufgrund erheblicher Kontrollen, insgesamt an sechs Grenzposten musste man sich ausweisen, befanden wir uns schließlich auf türkischem Boden, bei absoluter Dunkelheit und einsetzendem Regen.
Innerhalb der ersten paar Kilometer lernten wir dass rote Ampeln eher als Vorschlag zu betrachten sind, man ohne Probleme ohne Licht auf der falschen Seite fahren kann, oder dass es erheblich wichtiger ist, dass der Roller eine blaue Motorbeleutung hat, als ein funktionierendes Licht.
Erleichtert haben wir in der ersten kleineren Stadt ein „Hotel“ gefunden. Empfangen wurden wir von einer Horde Kinder, die alle gleichzeitig auf uns einredeten und sich nicht daran störten, dass wir nicht ein Wort verstanden haben. Der Hotelbesitzer erbarmte sich und schickte sie irgendwann weg.
Ein wenig überfordert mit den vielen neuen Eindrücken haben wir uns beim Abendessen das erste mal gefragt, ob wir eventuell doch etwas mehr planen hätten sollen.
Weit bevor wir unsere Reise angetreten haben, waren wir uns einig, dass wir in der Türkei nicht Nachts fahren, da man immer wieder hört es wird ohne Licht, oder auf der falschen Straßenseite gefahren. An der Grenze angekommen sind wir in der Dämmerung. Aufgrund erheblicher Kontrollen, insgesamt an sechs Grenzposten musste man sich ausweisen, befanden wir uns schließlich auf türkischem Boden, bei absoluter Dunkelheit und einsetzendem Regen.
Innerhalb der ersten paar Kilometer lernten wir dass rote Ampeln eher als Vorschlag zu betrachten sind, man ohne Probleme ohne Licht auf der falschen Seite fahren kann, oder dass es erheblich wichtiger ist, dass der Roller eine blaue Motorbeleutung hat, als ein funktionierendes Licht.
Erleichtert haben wir in der ersten kleineren Stadt ein „Hotel“ gefunden. Empfangen wurden wir von einer Horde Kinder, die alle gleichzeitig auf uns einredeten und sich nicht daran störten, dass wir nicht ein Wort verstanden haben. Der Hotelbesitzer erbarmte sich und schickte sie irgendwann weg.
Ein wenig überfordert mit den vielen neuen Eindrücken haben wir uns beim Abendessen das erste mal gefragt, ob wir eventuell doch etwas mehr planen hätten sollen.